Nicht nur die Mannschaft von Rot-Weiss Essen scheint derzeit mit der 3. Liga überfordert. Auch Teile der RWE-Fans sind derzeit nicht tauglich für die Drittklassigkeit. Nachdem Essener Anhänger schon bei der 0:1-Auswärtsniederlage beim 1. FC Saarbrücken aus der Rolle gefallen sind und Raketen in die Zuschauerränge geschossen haben, haben sie dem Abstiegskandidaten aus Essen beim 0:2 beim VfL Osnabrück die nächste Geldstrafe eingebracht.
Nachdem der VfL in der 99. Minute das 2:0 per Foulelfmeter erzielte und Sekunden danach Schluss war, drangen Essener Zuschauer durch ein Tor in den Innenbereich.
Es dauerte, bis Security und Polizei die Chaoten wieder in den Block drängen konnten. Bis dahin sorgten sie dafür, dass man nicht nur bei "MagentaSport" von beschämenden Szenen sprechen musste.
RWE gerät bundesweit derzeit nur in die Schlagzeilen, weil die Mannschaft kein Bein auf den Boden bekommt und weil sich Teile der Gäste-Besucher in schöner Regelmäßigkeit unter aller Sau benehmen.
Dementsprechend ging natürlich auch kein Essener in die Kurve, um sich für den zuvor eigentlich starken Auswärts-Support zu bedanken. Man merkt: Die Stimmung kippt in Essen, die Anhänger sind frustriert.
Leider lassen einzelne Personen das auf die völlig falsche Art heraus, denn die Essener, die natürlich als Wiederholungstäter eingestuft werden, dürften mittlerweile damit rechnen, dass sie gut und gerne 60.000 oder 70.000 Euro an Strafen berappen werden dürfen.
Der DFB wird hier kaum Gnade zeigen, mittlerweile kann man fest davon ausgehen, dass die zu erwartenden Strafen einen Zugang für die Rückrunde kosten wird.