Am Mittwoch gab es beim VfL Bochum eine Infoveranstaltung, wo nur über das Ruhrstadion gesprochen wurde. Dieses soll modernisiert werden, das ist der aktuelle Stand.
Klar ist: Die Bochumer bekannten sich mit Haut und Haaren zum Ruhrstadion. Das machte Bochums Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Peter Villis gleich zu Beginn deutlich.
Er betonte. "Unser Stadion bleibt, wo es hingehört. Ein Neubau an gleicher Stelle wäre wegen neuen Lärmschutzregeln nicht möglich. Das ist so mit dem Stadtbaurat geklärt und wurde vom zuständigen Planungsbüro so bestätigt."
Daher wird das Stadion nun modernisiert. „Das Vonovia Ruhrstadion ist das letzte einzig wahre Fußballstadion im Profibereich“, sagte VfL-Geschäftsführer Ilja Kaenzig. „Für den VfL ist das Ruhrstadion ein Segen.“
Das nun an einigen Stellen einen neuen Anstrich bekommen soll. Generell geht es um drei Bausteine des Sanierungskonzeptes. Am Ende soll die Sicherheit erhöht werden, der Komfort steigen und die Kapazität auf rund 27.500 Zuschauer anwachsen. Mehr ist nicht möglich.
Flexiblere Nutzung der einzelnen Sektoren, um die Auslastung verbessern zu können
Ein richtiger Vorplatz als Treffpunkt
Mehr Qualität in den Anlagen, z.B. für Schiedsrichter, weil auch das Einfluss auf die Stimmung hat
Bessere Stadiontechnik, bessere Toilettenanlagen
Bessere Versorgungsmöglichkeiten
Und das sind die drei Bausteine der Sanierungsmaßnahmen, die eine zweistellige Millionensumme kosten sollen, von denen zwei Drittel in das Stadion und ein Drittel in das Nachwuchsleistungszentrum fließen sollen.
Baustein 1: Hier steht die Südtribüne im Vordergrund. Die Verteilerfläche, der Kioskbestand und die Sanitäranlagen sollen erweitert werden.
Baustein 2: Hier geht es um die Abteilung Spielbetrieb und den Hospitality- und Medienbereich. Alles soll erweitert werden, zudem steht den VfL-Profis keine gesonderte Spieltagskabine zur Verfügung. Das soll sich künftig ändern.
Baustein 3: Hier sollen Dinge entstehen, um die Verweildauer der Fans im Stadion zu erhöhen. Neben einer neuen Eingangssituation in den Bereichen Ost, Nord und Süd soll die Verteilerfläche ausgeweitet, eine „Plaza“ installiert werden. „Allein die Erweiterung der Verteilerflächen bringt große Qualitäten mit sich“, betonte Schöner. Denn rund um das Vonovia Ruhrstadion entstehen dadurch mehr Möglichkeiten für Fans – als Treffpunkt. Auch eine multifunktionale Parkfläche und witterungsgeschützte Zugänge sind in Planung.