Die letzten beiden Heimspiele gegen den SSV Ulm 1846 und die Spielvereinigung Unterhaching setzte Rot-Weiss Essen in den Sand. Auswärts lief es derweil zuletzt besser: Sieg in Regensburg und Unentschieden in Dresden.
Vielleicht ist es aktuell gut, dass RWE das nächste Drittligaspiel in der Fremde bestreitet. Rund 125 Kilometer trennen das Stadion an der Hafenstraße und die Poststraße des SC Verl. Am Sonntag, 10. März, 16.30 Uhr, gastiert Rot-Weiss Essen bei den Ostwestfalen.
Zu diesem Spiel rufen die Ultras Essen zu einem Autokorso auf. "Bildet Fahrgemeinschaften und folgt unserem RWE", heißt es auf der Internetpräsenz der "Rude-Fans". Treffpunkt ist um 12.30 Uhr am Stadion an der Hafenstraße, die rot-weissen Autos begeben sich dann ab 13 Uhr Richtung A2 nach Ostwestfalen.
Es könnte gut sein, dass viele diesem Aufruf folgen werden. Denn einmal mehr werden die Fans von Rot-Weiss Essen ihrem Ruf als reisefreudigste Anhängerschaft der 3. Liga gerecht. 1530 Karten wurde für das Auswärtsspiel in Verl abgesetzt - heißt: ausverkauft! Mehr Tickets erhält RWE auch nicht. 5207 Zuschauer nehmen im Stadion an der Poststraße insgesamt Platz.
Obwohl RWE nur einen Punkt aus den letzten drei Begegnungen holte und mittlerweile auf den 8. Tabellenplatz zurückgefallen ist - sieben Punkte Rückstand auf Relegationsrang drei -, werden sie wieder von zahlreichen Fans in der Fremde unterstützt.
Und die Mannschaft hat den dritten Platz in den letzten zehn Spielen längst noch nicht aus den Augen verloren. Kapitän Vinko Sapina betonte nach dem 1:3 gegen Unterhaching: "Wie viele Punkte Abstand hat denn eine Mannschaft aus dem Tabellenmittelfeld zum Dritten? Wenn es jetzt zehn oder elf Punkte sein würden, dann wäre es etwas anderes. Wir machen genau da weiter. Wir sind ambitioniert und wollen wieder oben mitspielen."
Und: Nach dem 0:5 im Hinspiel an der Hafenstraße gegen Verl haben die Essener noch einiges wiedergutzumachen.