Zu den ersten Gratulanten zählten auch Schalkes Ehrenpräsident Gerd Rehberg und Manager Andreas Müller, die eine Collage mit dem Namen "Tausend Freunde, die zusammenstehn"; überreichten. "Das ist eine ideale Lösung, die vor allem bei Heimspielen viele Vorteile bietet", erklärte Müller. "Der Verein und der SFCV waren inhaltlich schon immer nah beieinander, jetzt ist auch eine räumliche Nähe vorhanden, die wir sehr begrüßen", sei laut dem Manager jetzt eben vieles einfacher und schneller zu handeln. Am Nachmittag stattete auch Marcelo Bordon dem SFCV einen Besuch ab.
Der Kapitän kam ebenfalls nicht mit leeren Händen und überbrachte ein gerahmtes Trikot mit der Nummer 12 und den Unterschriften der Spieler und des Trainerstabs. Bei einem anschließenden Rundgang durch das Gebäude hatte es ihm vor allem das Besprechungszimmer angetan, in dem sich die Devotionalien aus 29 Jahren Fan-Club Verband nur so stapeln. "Und hier kommen gleich die Babys rein?", grinste der Kapitän angesichts einer königsblauen Wippe. Anschließend lies er sich von Rojek aufklären, was es mit dem 1989 von seiner Mutter gestrickten blau-weißen Wollpullover auf sich hatte, den Uwe Ochsenknecht vor sieben Jahren in seinem Kultfilm "Fußball ist unser Leben" trug. Der Abwehrchef dachte sich wohl, dass an einem solchen Tag nicht die richtige Zeit für kritische Worte sei.
"Ihr seid unser zwölfter Spieler", verdeutlichte der Abwehrchef. "Wenn uns die Power auf dem Platz fehlt, seid ihr da. Deshalb bin ich gerne hier - auch um Danke zu sagen", kam Rolf Rojek die Inhalte der Kurzrede des Brasilianers angesichts der Publikumschelte von Halil Altintop nach dem Champions League Spiel gegen Valencia wohl eher wie eine Wunschvorstellung vor. "Na, ja. Wenn ihr mal meint, dass wir nicht alles geben, dürft ihr es aber auch genauso sagen, wie wir euch kritisieren", schaffte Rojek den Schlenker in die Schalker Realität und beschwor den Schulterschluss zwischen Fans und Mannschaft.