Mit einer großen Choreografie erinnerten die Fans von Legia Warschau beim Champions-League-Qualifikationsspiel gegen FK Astana an die Verbrechen der deutschen Truppen während dieser Zeit.
„Während des Warschauer Aufstands brachten Deutsche 160.000 Menschen um. Tausende unter ihnen waren Kinder“, war auf einem Spruchband in englischer Sprache zu lesen. Dazu war vor der Legia-Kurve ein riesiger Wehrmachtssoldat zu sehen, der einem polnischen Jungen eine Pistole an den Kopf hält.
Als Hintergrund bildeten die Fans mit Papptafeln eine polnische Flagge sowie die Jahreszahl 1944, das Jahr des Aufstands. Die Fans auf den anderen Tribünen des Stadions waren überwiegend in Weiß gekleidet.
Als Warschauer Aufstand wird die Erhebung der polnischen Armee gegen die deutschen Besatzungstruppen in Warschau ab dem 1. August 1944 bezeichnet. Dabei begingen die deutschen Truppen Massenmorde an der Zivilbevölkerung, 150.000 – 225.000 unschuldige Polen starben. Am 3. Oktober 1944 kapitulierte die polnische Armee angesichts der aussichtslosen Situation.
Da die Fans von Legia selbst wiederholt rassistisch und antisemitisch aufgefallen sind, wird die Aktion vom Mittwochabend auch kritisch gesehen: