Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat ein entsprechendes Urteil des Landgerichts Essen bestätigt, wie die Behörde am Montag berichtete.
Das Landgericht hatte den mittlerweile 24-Jährigen vor knapp einem Jahr zu sechs Jahren Haft verurteilt und die Unterbringung des Mannes in der Psychiatrie angeordnet. Der Anhänger des Regionalligisten Fortuna Düsseldorf II hatte am 14. November 2014 am Essener Hauptbahnhof nach einem Spiel gegen Rot-Weiss Essen einen Bundespolizisten angesprungen und fast bewusstlos gewürgt. Der Polizist geriet in Todesangst und erlitt erhebliche Verletzungen am Hals.
Schuldfähigkeit wegen Persönlichkeitsstörung vermindert Das Gericht stellte fest, dass die Schuldfähigkeit des Täters wegen einer Persönlichkeitsstörung bei der Tat erheblich vermindert war. Der Mann kommt nun in eine Maßregelvollzugsklinik. Dort wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft Essen seine psychische Erkrankung behandelt. Wie lange er dort bleibt, ist offen. Einmal im Jahr gebe es eine sogenannte Gefährlichkeitsprognose. Dabei werde überprüft, ob die Unterbringung noch erforderlich ist.