Nach Informationen der Ruhr Nachrichten stellte der Verurteilte Tickets bei “Ebay” ein, die er nicht besaß. Von dem Gewinn kauft er sich Tickets, um selbst bei den Spielen dabei sein zu können.
Das Strafmaß fiel so hoch aus, da der Mann Wiederholungstäter ist. Schon vor zwei Jahren wurde er aufgrund desselben Vergehens zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Er verkaufte beispielsweise Karten für Topspiele gegen Bayern oder für Champions-League-Partien.
Vor Gericht teilte der Verurteilte mit, dass er nur das letzte Glied einer Kette sei und viele Hintermänner unrechtmäßige Geschäfte über sein Konto abwickeln würden. Als Verdienst bekäme er dafür für sich und seine Freunde Tickets für Spiele des FC Schalke.
"Mir ist alles über den Kopf gewachsen"
Die Frage, warum er nach der Bewährungsstrafe weitergemacht habe, beantwortete er mit: “Mir ist das alles über den Kopf gewachsen.” Laut eigenen Angabe gebe es keinen Kontakt mehr zu den “Auftraggebern”. “Am Samstag habe ich einen von meinen Hintermännern auf Schalke gesehen und ihn gleich bei der Polizei verpfiffen”, machte er seinen Willen zu Mitarbeit deutlich. “Ich hoffe, dass ich beim nächsten Heimspiel wieder einen über die Klinge springen lassen kann.”
Seine Bereitschaft bei der Aufklärung des Falls mitzuhelfen kam dem 32-Jährigen zu Gute, konnte ihn aber nicht vor einer langen Haftstrafe bewahren.