Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
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[quote=Dondera]
Rettig wäre eine echte Hausnummer. Wenn er wirklich interessiert ist sollte der Doc sich schnellstens bei ihm melden. Natürlich müsste er bevor er zu uns kommt noch auf die Waage! :D
[/quote]
Ich glaube kaum, dass unser finanzieller Rahmen und Rettig zueinander passen. Forderungen nach solchen "Heilsbringern" erinnern mich außerdem zu sehr an Olaf Jansen. :(
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da fährt man mal (wieder) in Urlaub :D und dann überschlagen sich wieder die Nachrichten um den Verein und den Stadionbau bzw. die Finanzierung des Baus.
Ganz spontan habe ich folgende Gedanken:
3,3 Mio Kosten für das Grundstück:
- Musste das Grundstück gekauft werden? = real auflaufende Kosten ... oder
- Wurden evtl. entgangene Verkaufserlöse nicht realisiert?
3,3 Mio Kosten für die Vorplanung:
- Vorplanung muss es immer gegeben haben. Dies als Zusatzbelastung der Öffentlichkeit zu verkaufen ist tendenziös, bösartig oder grenzwertig debil. [u]Ich muss mich korrigeiren und das Wort grenzwertig zurücknehmen[/u]
- Gerne hätte ich vom Autor einmal eine exakte und begründete Auflstung der kontierten Kosten: Bürofläche, Heizung, Klopapier [u](könnte man ersetzen durch die WAZ)[/u] , vergebene Panungsaufträge, ....
3,9 Mio Vorwegnahme (für den VIP - Bereich)
- Dieses ist keine Zusatzausgabe, sondern lediglich eine mehr als sinnvolle Vorwegnahme spätere Ausgaben, um dem Gesamtprojekt eine stabil(re)e Basis zuz geben.
Gutes Geld für gute Journalisten
Noch besseres Geld für noch besseren Journalismus
Hartz IV für WAZ - ...
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Mal was sportliches. Die U23 führte ca. 20 Minuten vor Schluss im Testspiel 8:1. Insgesamt ist schon eine gute Struktur im Spiel zu erkennen, auf 3 - 4 Positionen verstärken, z. B. mit Jungs aus der A - Jugend und sie wird in Landesliga im nächsten Jahr oben mitspielen.
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[quote=RWE BeWi]
schade das die Mannschaft nicht stabil spielt. Aber kein Wunder bei diesem Trainer[/quote]
Interessantes, inhaltloses Statement :@
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RWE - Fanvertreter im Aufsichtsrat |
Da fährt man mal in den Urlaub und verpasst sofort eine Strategiediskussion.
So sehr ich den Wunsch nach Erfolg, die Sehnsucht nach schneller Rückkehr in die oberen Ligen und den Traum von einem bundesweit respektierten und überall bewunderten Verein nachvollziehen kann - auch ich möchten in meinem Leben die Roten noch einmal an den Fleischtöpfen sehen -, so sehr muss ich aber auch vehement den Vorschlägen widersprechen.
Im Grund sagt uns der Schreiber eins: Zurück ins Casino, erst einmal alles Geld ausgeben, darauf spekulieren, dass wir Erfolg haben. Wenn es klappt. spielen wir wieder eine oder zwei Ligen höher.
Meine Lebenserfahrung oder noch konkreter, meine RWE - Erfahrung sagt mir, dass wir damit mit 1907%iger Sicherheit den sicheren Tod unseres RWE besiegeln. Ich will einmal versuchen es mit verschiedenen Bildern zu beschreiben, wie der Vorschlag auf mich wirkt:
1) Ein Junky lechzt nach erfolgreicher Entziehungskur wieder nach seiner Droge, weil er wieder den Kick erleben will. Koste es was es wolle.
2) Ein Kirmesboxer steigt in den Ring, keilt wild aus und hofft auf den Lucky Punsch. Er weiss, dass er schon einmal gewonnen hat und vergisst, dass er 10 mal was auf die Fresse bekommen hat.
3) Der Zocker sitzt am Pokertisch und fordert unabhängig von seinem Blatt jedesmal "all in". Einmal gewinnt er mit seinem Bluff, beim nächsten mal ist er seine Kohle los und darf abtreten vom Tisch.
Um es mit dem Pokerbeispiel noch mal zu verdeutlichen. Mit dem Ansatz können wir eine Runde gewinnen, am Ende sind wir aus dem Spiel und dürfen abtreten vom Tisch., aus der Regionalliga und erst recht von höheren Ligen
Es sollte doch jedem klar sein, dass sportlicher Erfolg abhängig ist von finanziellen Möglichkeiten. Geld bekommt man entweder auf Pump, was wir ja jahrezehntelang mit bekanntem, beschissenem Ergebnis versucht haben, oder es wird in mühsamer Kernerarbeit erwirtschaftet. Ich plädiere für den langsamen, aber stetigen Weg. Das Zocken, alles auf eine Karte setzen, muss der Vergangenheit anhören
Zusammengefasst:
Weiter so Dc. Welling
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Ich starte einmal den Versuch, ein klein wenig Licht in unseren Etatdschungel zu bringen:
137 000 Euro hat RWE in der erfolgreichen NRW-Liga-Saison erwirtschaftet. Man hatte kräftig gespart und das Budget eingedampft. Der [u]Gesamtetat[/u] wird in der kommenden Saison (also in der jetztigen Regionalligasaison) von 2,6 auf [u]3,28 Mio €[/u] steigen.
741 000 € entfallen auf die Regionalliga-Spieler,
200 000 € auf das Funktionsteam.
Aus dem letzten Jahr kenne ich noch folgende Eckdaten:
120.000 € U23
500.000 € Jugend (mindestens)
500.000 € Sonstiges (u. a. Mitarbeiter der Geschäftsstelle)
Damit verbleiben immer noch weitere mir nicht bekannte Ausgaben in Höhe von ca. 1,3 Mio. €, die noch irgendwo kontiert werden müssen.
Zuletzt modifiziert von memax am 13.02.2012 - 11:07:29
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Die ganze Sponsorendiskussion hier zeigt mir erst mal, dass wir alle immer noch den Traum haben, in sportlich interessantere Ligen zurückzukehren.
Ich reduziere es mal auf einen einfacheren Nenner:
Wie verbessern wir (der Vorstand / der Verein) unsere Wirtschaftlichkeit. Hier gibt es 2 Varianten:
a) Kosten reduzieren
b) Einnahmen steigern
Variante a)
Ist im Moment nur bedingt tauglich. Erstens bewegen wir uns mit dem Etat für die Erste jetzt schon in einem Rahmen, mit dem wir die Liga gut halten können, mehr aber auch nicht. Zweitens müssen wir immer noch die Versäumnisse der Vergangenheit aufarbeiten und unsere strukturellen Defizite abarbeiten.
Variante b)
Großsponsoren interessieren sich nicht für einen 4.-Ligisten. Umso wichtiger ist es, viele Kleinsponsoren zu finden und für den Traum zu begeistern. In meiner Wahrnehmung geht der Verein momentan genau diesen Weg. Meiner Meinung nach vollkommen richtig.
Ich hätte noch nicht einmal ein Problem damit, bei den Spielen der Jugend mit der Sammelbox die Zuschauer um eine kleine Spende zu bitten. [i]Wobei man natürlich aufpassen muss, dass das Image nicht kippt[/i]
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@ Traumzauberer und Lupus
Natürlich geht der "große" Sport nur mit entsprechender Finanzausstattung. Alle von Traumzauberer benannten Unternehmen verfolgen aber klar formulierte Unternehmensziele. Das ist aber ehrlich und authentisch. Auch wenn es mich gelegentlich z. B. VW in Wolfsburg - wütend stimmt, es ist glaubwürdig(er).
Die TSG Hopp wollte uns suggerieren, etwas ethisch und moralisch Wertvolleres aufzubauen. In Wahrheit hat sich Hopp mit seinen Millionen ein Spielzeug gekauft.
Diese Verlogenheit ist das, was mich dort ankotzt.
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Noch etwas zur TSG Hopp:
Das Ermittlungsverfahren wegen der Beschallungsaffäre wurde eingestellt:
[url]http://www.dfb.de/index.php?id=508613&no_cache=1[/url]
(DFB-News vom 09.02,2012, 16.05 Uhr)
Parallel wurde heute bekannt gegeben, dass der DFB mit seiner Nationalmannschaft im Hotel Four Seasons Terre Blanche sein Quartier für das EM-Trainingslager beziehen. Die Anlage gehört Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp.
[url]http://www.sportschau.de/sp/fussball/news201109/29/dfb_elf.jsp[/url]
Neuerdings nennt man so etwas wulffen. ;)
Da die Anlage in Tourettes in Südfrankreich liegt, will ich mal hoffen, dass keiner der Spieler am Hopp´schen Tourettessyndrom erkrankt. ;)
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Eine gewisse Schadenfreude zum Hoppelheimer Desaster kann ich nicht verhehlen. Die gewollte Marke 1899 Hoffenheim ist als TSG Hopp entlarvt und zum Torso verkommen.
Es fehlt ein gewachsenes Fundament, alles wirkt konstruiert und wie am Reissbrett geplant. Meiner Meinung nach sieht das Ganze so aus wie ein Unternehmen, dass ausschliesslich von frisch von der Uni kommenden BWLern geführt wird, die zwar theoretisch wissen, wie man ein Unternehmen führt, aber keinerlei Erfahrung oder Praxisbezug und von Fussball wenig Ahnung haben.
Wenn man sich einfach als das präsentieren würde, was man ist, nämlich ein künstlich mit viel Geld in die erste Liga gebrachtes "Prestigeprojekt", welches dem Mastermind Zuspruch und Annerkennung einbringen sollte, wäre das wenigstens ehrlich und auch authentischer.
Ein bisschen bescheidener auftreten und offen zugeben "wir sind neu hier und müssen noch vieles lernen, also habt Geduld" wäre wesentlich sympathischer, als einen auf
"wir sind zwar neu hier, aber wissen eigentlich besser als Ihr anderen, wie Euer Business funktioniert, und die Regeln bestimmen wir jetzt auch noch"
zu machen.
Jetzt reagieren sie gemäß angecoachtem (Pseudo-)Wissen und dem, was man für eine "fussballmässig" angebrachte Reaktion hält, ohne dabei auf die natürlichen, erfahrungsbedingten Instinkte zurückgreifen zu können, die man nur über die Praxis lernen kann
Was bin ich froh, dass der Neuaufbau bei unseren Roten langsam und mit Bedacht voran getrieben wird. Irgendwann werden wir auch potentere Sponsoren wieder mit einem guten Markenkern überzeugen.
Quelle: Ein Kollege, aber auch 100%ig meine Meinung
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