PeleusSohn Zuletzt aktiv: 13. August 2013 - 16:01 Mitglied seit: 28. September 2004 Wohnort: Essen
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Schalke 04-Sportlich
Es ist so ruhig geworden.... Keine Festnahmen auf Schalke... Keine versiegelten Büroräume... Kein Schnusenberg in Handschellen... Keine Gläubiger, die mit richterlichen Mahnbescheiden in Händen wedelnd auf ihr Geld warten... Kein von vielen so sehnlichst herbeigewünschter Konkursantrag, der aber sicherlich, gaaanz bestimmt und hundertprozentig kommen wird, weil er ja schließlich kommen muß... Keine Selbstmorde am Emscherufer... ... und - man höre und staune!!! - die Geschäftsstelle, sowie die Donnerhalle stehen auch noch. Ihr dürft es mir glauben! Schließlich konnte ich mich gestern mit eigenen Augen davon überzeugen, nachdem mich die Neugier zum Schalker Feld trieb, ob nicht doch vielleicht schon die jubelnden Anhänger unserer großen und erfolgreichen Nachbarvereine auf den Trümmern königsblauer Symbole ihre Freudentänze vollführen. Auch die Anzahl der im Regen harrenden Sensationsreporter hatte sich auf Normalmaß eingependelt, nachdem sich noch Tags zuvor Scharen ausgehungerter Photographen auf das einzige Motiv stürzten, was sich ihnen überhaupt bot: zwei schluchzende Mitarbeiterinnen des Fanshops, die sich mit ihren vollgerotzten Taschentüchern neben einem blau-weißen Huldigungsplakat für "ihren" geliebten Rudi postiert hatten. Fanaufstand? Fehlanzeige!!! Offener Widerstand gegen Tönnies, den gesamten AR oder den Vorstand, über dessen einzelne Mitglieder sich Assauer unter der Woche noch mit Hilfe seiner BILD-Zeitung echauffieren durfte? Keine Spur!!! Warum auch?! Immerhin haben sich die FOCUS-Veröffentlichungen über einen angeblichen Finanzkollaps als Zustandsbeschreibung eines Vorganges entpuppt, der schon mehr als ein Jahr zurücklag und ordentlich ausgewiesen wurde. Also kann nur in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses rücken, was sich ohnehin schon immer am besten verkaufen ließ: das menschliche Drama um Rudi Assauer, den Freund des Boulevards. Doch während der geschasste Zampano aus Herten stilgerecht ein tränenreiches Saufgelage inszenierte - man darf zumindest das gerne glauben, auch wenn die Quelle wie gewohnt eher fragwürdigen Ursprungs ist - machte sich eine Delegation des Schalker Fan-Club-Dachverbandes auf den Weg nach Rheda, wo Clemens Tönnies und Josef Schnusenberg auf Anfrage zu einer Diskussionsrunde unter Ausschluß der "Fakten-Fakten-Fakten-Journalie" geladen hatten. Es wurden Gedanken ausgestauscht. Man vereinbarte Stillschweigen. Und doch: Gerade diejenigen, die mit der Faust in der Tasche die Reise ins Ostwestfälische antraten, zeigten sich anschließend desillusioniert und aller Träume beraubt, in denen sie bis dato den angebeteten Manager zu einer weltentrückten Ikone verklärt hatten. Das Szenario bekam ein anderes Gesicht. Die bereits zuvor gefallenen Worte Olaf Thons, es sei ein langer und schmerzlicher Prozess gewesen, der den AR einstimmig gegen Assauer habe votieren lassen, gewannen an Inhalt und Bedeutung. Für die Teilnehmer der bekanntgewordenen Gesprächsrunde hatte sich das Puzzle um Maulwürfe, den gesundheitlichen Zustand Assauers, das Bemühen des AR, dem Manager einen ehrenvollen Abschied vom operativen Geschäft zu ermöglichen und dessen groben Verstoß gegen unlängst getroffene Vereinbarungen zu einem vollkommen neuen Bild geformt. Credo: Rudi Assauer sollte sich besser darauf besinnen, sein eigenes Denkmal nicht weiter zu beschädigen! Daß die von ihm gedungenen Totengräber letztlich ein Grab schaufelten, das genau seine Größe hatte, darf man als unglückliches Restrisiko des Fallenstellers bezeichnen. Rudi Assauer war auf dem besten Wege, in die Fußstapfen eines Sieberts und Eichbergs zu treten. Ihr Scheitern hätte dem Schalke-Macher ein warnendes Beispiel sein sollen. Rudi Assauer war ein Teil von Schalke. Aber Schalke ist mehr als Rudi Assauer, auch wenn es noch eine Weile dauern dürfte, bis sich diese Erkenntnis bei allen Königsblauen durchgesetzt haben wird. Glück auf!
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Hi, Nate! Sorry, aber so genau hatte ich das nicht Erinnerung. Ich glaube auch kaum, daß Assi auf diesen Auspruch Urheberrechte in Anspruch nehmen darf. :wink: Gruß zurück!
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Öfter mal was Neues.... :lol: :lol: :lol: Die BILD-Zeitung hat auf ihrer Online-Ausgabe den Aufmacher über einen angeblichen Fanaufstand der Schalke-Anhänger mit einer direkten Verlinkung zur Schalker HP versehen. Der Link verweist auf einen offiziellen Danksagungs-Thread, in dem sich alle Anhänger in der ein oder anderen Form zu Assauer und dessen Verdienste äußern. Und dieses dummdreiste Schmierenblatt entblödet sich doch tatsächlich nicht, die verständlichen Emotionen einiger Anhänger auf infamste Art und Weise zu mißbrauchen!!! Tja, Benno... ... zu solchen Maßnahmen muß man jetzt wohl häufiger greifen, wenn einem die letzte Daseinsberechtigung so vollkommen überraschend entzogen wurde, du Nichtskönner!!! Glück auf!
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[quote=sozi]Wie schrieb schon jemand hier im Forum ganz recht: [b]........... ist der Schnee geschmolzen, sieht man, wo die Kacke liegt [/b] :idea: ........ mal abwarten.[/quote] Moin, Sozi! Die Ironie des Schicksals will es, daß dieser Spruch nicht aus dem Forum stammt, sondern von Rudi Assauer himself!!! :lol: :lol: :lol: Gruß!
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Moin! Assauer ist "Opfer" einer Summe von inakzeptablen Fehlverhalten, für die er in besonderem Maße persönlich die Verantwortung trägt. Nicht nur der AR sah sich außer Stande, mit Assauer weiterhin zusammenzuarbeiten, sondern Teile des Vorstandes - man darf getrost von Müller und Schnusenberg ausgehen - haben dem AR ebenfalls signalisiert, daß es mit Assauer nicht mehr ginge. Objektiv betrachtet hat das alleine verantwortliche Kontrollgremium des Vereins mit der jüngsten Personalentscheidung lediglich seine Funktionsfähigkeit unter Beweis gestellt, mehr nicht - und ich möchte hinzufügen: Gott sei Dank! Rehberg wird ein weiteres Jahr - wie übrigens ohnehin ursprünglich vorgesehen - Präsident bleiben, Benno Weber muß sich künftig seine Informationen aus anderer Quelle besorgen, der FOCUS darf auch noch in zehn Jahren vom drohenden Finanzkollaps fabulieren - und die Donnerhalle wird im gleichen Zeitraum wie üblich in den siebzehn Heimspielen einer jeden Bundesligasaison mit 61254 Zuschauern ausverkauft sein, abgesehen von den lächerlichen Restkartenkontingenten zu knauseriger Gästefans... Schalke wird keinen Konkurs anmelden. Schalke wird nicht zwangsabsteigen. Schalke wird weiterhin unter den ersten vier Vereinen in der Bundesligatabelle zu finden sein. Wetten??? :wink: Glück auf!
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Moin, Cripys! Du weißt ja, daß ich nie ein ausgesprochener Assauer-Freund war. Der Rudi mag sich zwar im Umgang mit Spielern und Kollegen der Manager-Zunft als ausgebuffter Hund erwiesen haben, aber viel zu oft standen nachvollziehbar guten Entscheidungen auch immer wieder katastrophale Fehlverhalten gegenüber. Ich habe Assauer auf zwei Veranstaltungen in Amsterdam und Arnhem über seine Vorstellungen zum geplanten Projekt Schalke-Arena referieren hören. Dabei fiel allen Beteiligten sein unglaublicher Enthusiasmus auf. Ich hatte damals den Eindruck, daß Assauer genau der richtige Mann war, um dieses gewagte Vorhaben zu realisieren. Man mußte einfach von seiner absoluten Zielstrebigkeit beeindruckt sein. Als die Donnerhalle dann aber endlich stand, war Assauer auf einmal nicht mehr der alte: schlechte Außendarstellung, konfuse Stellungnahmen, übertriebene Drohgebärden und ein fortschreitender Imageverlust, der auf das Bild des Vereins in der Öffentlichkeit durchschlug. Wir werden wahrscheinlich noch länger darüber spekulieren, welche Rolle Assauer bei den Querelen der jüngeren Vergangenheit gespielt hat. Vielleicht tut man ihm sogar vollkommen Unrecht, in ihn Zusammenhang mit den ominösen Indiskretionen zu bringen. Aber letztendlich hat der AR einstimmig diese Personalie vollzogen, und das sollte als demokratische Entscheidung des verantwortlichen Gremiums respektiert werden. Zufrieden wäre ich allerdings wirklich erst, wenn sich mit Tönnies auch der zweite Kapuzenmann in die dunkle Nacht verabschieden würde! Assauer war immerhin ein bekannte Größe. Tönnies hingegen ist dem weiteren Umfeld eher unbekannt und dürfte es von daher sehr schwer haben, seine eigene, fragwürdige Rolle nicht zu einer Belastung für die notwendige Ruhe im Verein werden zu lassen. Und wenn wir Schalker mal ehrlich sind, Crispys, haben wir doch schon seit etlichen Monaten insgeheim gewußt, daß die Probleme zu einem mächtigen Knall führen werden. Als Assauer vor rund drei Jahren erstmals öffentlich über einen langsamen Rückzug nachdachte, hat damals nur keiner glauben wollen, daß es irgendwann auch ohne ihn wird gehen müssen. Nun ist der Zeitpunkt gekommen und leider unter dubiosen Umständen, die ihm wirklich nicht zu gönnen waren. Das hätte alles nur schon viel früher geschehen müssen. Glück auf!
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Moin! DAS ist keine Impression: Quelle: sid Manager Rudi Assauer tritt mit sofortiger Wirkung beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 zurück. Das berichtet die Bild-Zeitung in einer Vorabmeldung. Nach Angaben der Zeitung habe sich am Dienstag der Aufsichtsrat des Klubs einstimmig gegen eine weitere Zusammenarbeit mit dem 62-Jährigen ausgesprochen. Assauer war erstmals von 1981 bis 1986 Manager, nach sieben Jahren Pause kehrte er 1993 nach Schalke zurück. Der größte Erfolg unter Assauer war der Gewinn des UEFA-Cups 1997. Ursprünglich sollte der langjährige Schalke-Macher am 1. August dieses Jahrs das Amt des Präsidenten beim Revierklub übernehmen. Wenn nun auch noch Tönnies die Courage aufbrächte, seinen Rücktritt bekanntzugeben, hätten sich meine sehnlichsten Wünsche erfüllt. Mich interessierte allerdings immer noch, in welchen konkreten Abläufen dieser Komödien- und Intrigantenstadl stattgefunden hat. Daß mit Assauers Abgang die Probleme tatsächlich an der Wurzel beseitigt wurden, können nämlich nur Träumer glauben... Glück auf!
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Jammerschade, daß ihr Säcke mich durchschaut habt... :lol: :lol: :lol: Glück auf!
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Ob du's glaubst oder nicht... ... aber der RWE übt auch auf mich Schalker eine gewisse Faszination aus. Wir alle vergessen nämlich allzu leicht, daß uns unsere Wurzeln nicht trennen, sondern verbinden. Der RWE ist mit seiner leisen Romantik ein letzter Vertreter des Ruhrgebietsfußballs, bei dem - ungeachtet, daß dahinter auch gewisse Zwänge standen und stehen - die Chance eines "besseren" Weges noch greifbar zu sein scheint. Wenn du mir eines glauben darfst, dann ist es die Feststellung, daß wir Anhänger uns immer den Entwicklungen unserer Vereine anpassen. Das gilt bestimmt nicht für alle Fußballfans, aber ein Großteil hat solche Erfahrungen sicherlich bereits machen können. - Die Fans des BvB bejubeln ihre Rasselbande. - Die Fans des S 04 sind stolz auf ihre Donnerhalle. - Die Fans des MSV werden ihre Zebras auch in der zweiten Liga unterstützen. - Und ihr Rot-Weiße seid eurem RWE in die Tretmühle der Regionalliga gefolgt. Traditionen sind oft nur Erinnerungen. Solange wir uns nicht ausschließlich durch sie definieren und unser Anhängertum davon abhängig machen, ob ein Verein seinen Traditionen noch gerecht wird, sollten wir dieses hohe Gut auch achten und bewahren. Dennoch tritt mit zunehmendem Maße durch die Notwendigkeit ökonomischen Fortschritts ein gewisser Pragmatismus an die Stelle solcher Reminiszenzen. Ohne eine Anpassung an die Strukturen des modernen Profifußballs wird sich nach menschlichem Ermessen leider kein sportlicher Erfolg einstellen. Ich hoffe für euch Rot-Weißen, daß es der RWE vielleicht ein Spur besser machen kann, als es Schalke und der BvB taten. Sprechen wir uns also in ein paar Jahren wieder, wenn erkennbar ist, welche Entwicklung euer RWE genommen hat! Glück auf!
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Hi, HDKRWE! Ich habe mich wirklich über deine Darstellung gefreut, warum ein Essener den Bundesliga-Skandal auf Schalke bezogen mit anderen Augen sehen muß. Keine Frage: Damals fielen die Strafen gegen die Betroffenen teilweise unverständlich milde aus. Trotzdem muß man festhalten, daß ALLE beteiligten Schalker Spieler gesperrt wurden und nicht, wie du es darstellst, "fleißig weiter Tore gegen den RWE" schiessen konnten. DAS wäre z.B. einem Rolf Rüssmann bei Racing Straßbourg etwas schwergefallen... :wink: Der Verein Schalke verpflichtete sich damals, eine Saison lang ohne Bezahlung Trikotwerbung für die Deutsche Krebshilfe zu machen (als stellvertretende Wiedergutmachung für seine Spieler), die Schalker Mannschaft trotzte dem frisch aufgestiegenen BvB in dessen heimischem Westfalenstadion mit einer besseren A-Jugend-Elf wegen der erneuten Kurzzeitsperren von Fischer und Co. ein beachtliches Remis ab, und damit war denn auch die letzte Würdigung der unsäglichen Vorfälle bundesligaintern ad acta gelegt. Die Meineide und die darauf folgenden Bestrafungen haben also - egal wie sehr man das auch immer verbiegen wollte - rein gar nichts mit den unmittelbaren Konsequenzen aus dem Bundesligaskandal für einzelne Vereine wie den RWE zu tun. Für die verschobenen Spiele wurden Sperren ausgesprochen. Die Behandlung der Meineide obliegt aber sicherlich nicht einem Fußballverband, auch wenn diesbezüglich zur Beruhigung der Volksseele noch zusätzlich die besagten Kurzzeitsperren verhängt wurden. Zum besseren Verständnis: Ich wollte keineswegs die leidige Neidthese anführen, um damit die Essener Aufarbeitung eines Traumas zu erklären. Ich glaube auch nicht, daß es wirklich Neid sein kann, den man als Fan eines Vereins gegenüber erfolgreicheren Konkurrenten empfindet. Wie du schon sehr richtig sagtest: Rational läßt sich das alles kaum erklären. Aber genau das ist für mich immer wieder der Grund, hartnäckig zu hinterfragen, ob der Blick der Essener gen Gelsenkirchen nicht vielleicht so langsam als überflüssiger und bisweilen schon ein bißchen peinlicher Anachronismus zu bezeichnen wäre. Unter ähnlichen Voraussetzungen wäre zum Beispiel die ökonomische Kooperation zwischen den Löwen und dem FCB beim Bau ihrer AA kaum denkbar gewesen. Wollen wir uns also ausgerechnet von den Bazis vormachen lassen, das Klugheit zwangsläufig über tumbe Traditionsversessenheit siegen muß??? Glück auf!
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