PeleusSohn Zuletzt aktiv: 13. August 2013 - 16:01 Mitglied seit: 28. September 2004 Wohnort: Essen
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=sozi] Würde mich mit Heimeroth auch nicht wundern[/quote] Moin, sozi! Yajac hat die Personalie Heimeroth zwar in den Raum geworfen, aber dieser Transfer wäre eher unwahrscheinlich. Heimeroth hat erst vor Kurzem seinen Vertrag auf Schalke verlängert, weil man hinter Rost nicht nur mit einem Jugendnational-Keeper in die kommende Saison gehen wollte. Heimeroth nach Essen würde mich also schon sehr überraschen. Aber um den zwiespältigen Gedanken an eine Schalker Fraktion in Essen mal zu beenden, hielte ich eine Verpflichtung von Ulich für den absoluten Knaller. Wenn euch dieser Coup gelingen könnte, wäre jeder Gedanke an einen erneuten Abstieg vermutlich überflüssig. Glück auf!
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin, wolf! Alexander Baumjohann wird auf Schalke seit Jahren als DAS Talent schlechthin gefeiert... Vermutlich wäre es im Sinne seiner Weiterentwicklung genau die richtige Entscheidung, bei einem Zweitligisten anzuheuern. Auf dem Papier ist Baumjohann ein klassischer Spielmacher und erinnert in seiner Spielweise etwas an den jungen Olaf Thon, nur leider nicht so durchsetzungsfähig. Wenn ihn Schalke tatsächlich abgeben wollte, dann sicherlich nur, weil er an Lincoln, Altintop oder Azaouagh nicht vorbeikommt. Mir persönlich wäre wegen seiner Perspektive ein Leihgeschäft jedoch am sympathischsten. :wink: Glück auf!
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Und auf der Schalker HP stand's auch zu lesen: 22.05.2006 Thomas Kläsener geht zu RW Essen Zur kommenden Saison wechselt Thomas Kläsener zum Zweitliga-Aufsteiger Rot-Weiß Essen, nachdem sein Vertrag bei den Königsblauen zum Saisonende ausgelaufen war. Insgesamt zehn Jahre trug der 29-Jährige mit Ausnahmeieines einjährigen Intermezzos bei der SG Wattenscheid 09 (2000 / 2001) das blau-weiße Trikot. Während dieser Zeit absolvierte der Abwehrrecke 32 Bundesliga-Spiele (ein Tor) und vier Europapokalpartien für die Königsblauen. Seinen größten sportlichen Erfolg feierte der Gelsenkirchener mit dem Gewinn des UEFA-Pokals 1997. Kläsener unterschrieb nun einen Vertrag bis 2008 an der Hafenstraße. Ich hoffe, das "Rot" gefällt euch besser, als wenn ich es in "Royal Blue" gesetzt hätte... :wink: Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
[quote=RWE-Nate]Hallo zusammen, könnt Ihr Schalker mir mal Eure Meinung zu Thomas Kläsener sagen ? Ist wohl unsere erste offizielle Neuverpflichtung. Danke für eine Antwort ! Rot-Weisse Grüsse[/quote] Hi, Nate! Mit Thomas Kläsener bekommt ihr einen IV, der vor allem unbedingtes Engagement und eine erstklassige, professionelle Einstellung mitbringt. Was ihr von Thomas Kläsener erwarten dürft, ist absolute Zweitligatauglichkeit. Er ist zwar nicht der Schnellste und zeigt hier und da auch Schwächen im Spielverständnis, aber das ist wohl eher auf mangelnde Spielpraxis zurückzuführen, die ihm auf Schalke nie wirklich ermöglicht wurde. Trotz seiner Größe ist sein Kopfballspiel allerdings noch verbesserungswürdig (Sind wir da etwa unterschiedlicher Meinung, Crispys??? :lol: ). Im Bedarfsfall kann Kläsener auch als RV eingesetzt werden. Als alleiniger, zentraler Spieler in einer Dreierkette eignet er sich jedoch eher weniger. Thomas Kläsener ist ein Kind des Ruhrpotts: Sein väterlicher Betrieb grenzt fast unmittelbar an das Schalker Vereinsgelände ("VW Kläsener" in GE-Erle). Er ist fußballerisch nie über die Grenzen des Reviers hinausgekommen, was für mich ganz und gar seinem bodenständigen Charakter entspricht und somit ins Bild eines Wechsels zum RWE passt. Ich freue mich fast ein bißchen für euch, wenn ihr diesen tollen Typen verpfichten könnt, weil Thomas Kläsener damit dem Ruhrpott erhalten bleibt. Wenn ihn sogar ein Jupp Heynckes gewogen und für gut befunden hat, kann er euch eigentlich nur weiterbringen. Geht gefälligst pfleglich mit ihm um!!! :wink: Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Moin, Happo! Ich komme mir selber schon fast wie ein Nestbeschmutzer vor, weil auch der Rojek für mich nun wirklich nicht zu dem Personenkreis der Schalker Führung gehört, dem ich "Weitblick" attestiere. Ich wollte mit seiner Stellungnahme auch nur aufzeigen, daß sich die Entscheidung gegen Assauer auf verschiedenen Ebenen vollzogen hat und sicherlich ein Fünkchen mehr Wahrheit hinter den dezenten Hinweisen auf seine Verfehlungen stecken mag, als die Öffentlichkeit vielleicht denkt. Mir persönlich war Rolf Rojek immer als Parteigänger von Assauer bekannt. Insofern muß es überraschen, wenn auch er gegen Assauer votierte. Die Erwähnung von Möllemann interpretiere ich allerdings so, daß Rojek damit nur zeigen wollte, wie wenig sich ein Vorsitzender des ARs vor Angriffen zu schützen vermag, auch wenn er gewissermaßen nur als Sprachrohr dieses Gremiums fungiert - egal wie er heißt. Was mich persönlich als Schalker aber momentan wirklich stört, sind die fast schon inflationären Stellungnahmen und Äußerungen, mit denen sich nun nach und nach jeder der Beteiligten zu Wort meldet. Der Sinn, der dahinter steht, dürfte klar sein: Die Assauer-Fraktion hat in zu erwartendem Maße emotional und heftig reagiert. Man sieht sich vor einer richtungsweisenden Saison stehen, die nach den Veröffentlichungen über die Finanzsituation des Vereins sicherlich bei einem sportlich nicht zufriedenstellenden Verlauf zu großen Problemen im Umfeld führen kann. Sollten sich dann die Fürsprecher Assauers weiterhin wortgewaltig Gehör verschaffen können, wäre das Scheitern der derzeitigen Führung vorprogrammiert, auch wenn ihnen unmittelbar vielleicht gar nichts vorzuwerfen wäre. Dieser Gefahr will man vorbeugen und, wie ich finde, auch zu Recht. Nur hätte dies nicht auf - so muß es die Öffentlichkeit nämlich empfinden - zusammenhanglosen Ebenen geschehen dürfen, sondern konzertiert durch die Stimme des Präsidenten. Rehberg ist eine unstrittig angesehene Person: loyal, ehrlich und bar jeden Verdachts, aus persönlicher Eitelkeit zu handeln. Er war es, der Assauer in einem Gespräch unter vier Augen davon überzeugte, im eigenen Interesse, besser zurückzutreten. Ich als Schalker möchte von dem Präsidenten meines Vereins hören, wie sich die Dinge aus seiner Sicht darstellen. Das ist wohl nicht zuviel verlangt, oder??? Was Rolf Rojek zu sagen hat, interessiert mich nämlich - vorsichtig ausgedrückt - einen Sch***. Das war für mich lediglich ein Steinchen des Mosaiks, das ich mir langsam selber zusammenflicke... Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Moin, Schalker und Nichtschalker! Viele werden gemerkt haben, daß ich ganz persönlich in der Angelegenheit um Rudi Assauer sehr zwiespältig denke. Ich kann natürlich nicht für andere Schalke-Fans sprechen, aber es dürfte jeden, der neutral oder zumindest wertfrei an unserer momentanen Diskussion teilhat, interessieren, was sich tatsächlich im Hintergrund unseres Vereines abspielt. Aus diesem Grund habe ich die folgende Stellungnahme des SFCV-Vorsitzenden Rolf Rojek nicht nur verlinkt, sondern in dieses Posting kopiert. Ich glaube, dieser Beitrag zeigt, wie man in der Sache miteinander umzugehen hat, auch wenn es der Öffentlichkeit natürlich weitaus besser gefällt, mit plumpen Argwöhnungen und düsteren Prophezeiungen, ihrer eigenen Unwissenheit Ausdruck zu verleihen. Hier die Stellungnahme: Liebe Mitglieder, liebe Schalke-Fans. Es liegen einige turbulente Tage hinter mir. Für mich vielleicht die schwierigsten in meiner 22-jährigen Vorstandsarbeit im SFCV. Was aber nicht heißt, dass es immer ein ruhiger Job war. Beispiele: Assauer zurück auf Schalke, Berger Entlassung, die Möller Verpflichtung, die Krise durch Eichberg oder die Sache mit Helmut Kremers. Wie gesagt, es war nicht immer einfach, Vorsitzender des SFCV zu sein. Aber wir wollten doch endlich Verantwortung haben und wir haben sie bekommen. Wir haben die neue Satzung mit geändert. Wir, damit meine ich die Basis, sitzen doch in vielen S04 - Gremien. Im Aufsichtsrat, im Wahlausschuss, in der Satzungskommission (bei der Gelegenheit: Alle Gremienpositionen sind Ehrenämter. Weder ich noch die anderen Mitglieder bekommen irgendwelche Gelder oder Sachwerte direkt oder indirekt vom Verein oder einem Dritten!!!!). Und wenn man Verantwortung übertragen bekommt, dann muss man auch manchmal Entscheidungen fällen, die einem nicht leicht fallen. Es ist einfach bei Pokalerfolgen oder anderen freudigen Ereignissen dabei zu sein. Aber man darf in schwierigen Situationen nicht einfach seine Stimme enthalten und abwarten, wie sich die Sache entwickelt. Nein, man muss dann auch einen Arsch in der Hose haben und seiner Verantwortung gerecht werden. Und das war diese Woche so. Unser Manager ist am Mittwoch von seinem Amt zurückgetreten. Der Manager, der Mister Schalke war, der Manager, der vor 15 Jahren den SFCV gerettet hat, der Manager, den ich schon in seiner ersten Amtszeit kannte und dem ich persönlich viel verdanke. Dieser Manager ist Mittwoch zurückgetreten! Wenn jetzt einige Fans erwarten, dass ich hier und heute nachtrete und schmutzige Wäsche wasche, der irrt sich gewaltig. Weder heute noch später werde ich über Rudi Assauer schlecht reden. Und nun kommt die berechtigte Frage, warum ich dann am Dienstag Abend gegen Rudi Assauer gestimmt habe. Nachdem der gesamte Aufsichtsrat die Zusammenarbeit mit Rudi Assauer analysiert hat, war ich 100%ig überzeugt, dass eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit unmöglich ist. Ich habe nicht aufgerechnet und zusammengezählt, was geschehen ist, sondern ich habe nach vorne geschaut und keine Zukunft gesehen. Dies war und dies ist auch noch heute meine Meinung. Weder ich noch die anderen Aufsichtratmitglieder haben sich die Entscheidung leicht gemacht. Jedes einzelne Aufsichtsratmitglied wird seine eigenen Beweggründe haben, warum sie sich so und nicht anders entschieden haben. Diese Personen kommen aus dem Sport, der Politik und der Wirtschaft und haben alle schon mehrmals in ihrem Leben bewiesen, dass sie verantwortungsvoll entscheiden. Ich finde es unfair, wie sie in manchen Foren beschimpft werden, zumal IHR sie gewählt habt! Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen, unter welchem Druck ich gestanden habe. Vom Herzen für Rudi, vom Verstand gegen Rudi. Ich war mir über die Außenwirkung und die Reaktion einiger Fans bewusst. Trotzdem musste ich so entscheiden. Drei Gründe waren dafür ausschlaggebend: 1. Ich liebe nicht Rudi Assauer, nicht Ebbe Sand, nicht Klaus Fischer. Ich verehre und achte sie, aber ich liebe seit 45 Jahren nur den FC Schalke 04. 2. Weil ich nicht der SFCV bin, sondern nur der Vorsitzende. Und meine Vorstandskollegen schickten mich mit einer 10 zu 2 Empfehlung gegen Rudi in diese Versammlung. 3. Weil ich trotz aller Achtung vor Rudi Assauer fest überzeugt war, dass es für die Zukunft des Vereins besser ist. Ich vertraue dem Vorstand und dem Aufsichtsrat. Natürlich kann diese Entscheidung falsch sein. Das werden wir aber dann erst später mal erfahren (ich hoffe natürlich nie). Aber sicher war, dass es so nicht weiter gehen konnte. Ich habe aber meine Entscheidung nach besten Wissen und Gewissen gefasst, und ich kann auch noch heute in den Spiegel sehen. Ihr könnt mir glauben, dass ich Rudi Assauer lieber anders auf Schalke verabschiedet hätte. Gleich am Mittwoch morgen bin ich dann direkt zu Rudi Assauer auf die Geschäftsstelle gegangen und habe ihm meine Beweggründe für meine Entscheidung erklärt. Ich wollte mich nicht entschuldigen, sondern nur um Verständnis bitten. Und ich glaube, Rudi hat mich verstanden. Trotzdem hätte ich an diesem Tag heulen können. Ich habe Verständnis, dass nicht jeder Fan die Entscheidung des Aufsichtsrates nachvollziehen kann. Aber ich bin entsetzt, wie einige Fans in den Foren mit dem Aufsichtsrat umgehen. Es geht dabei nicht um Kritik in der Sache, sondern es geht bei einigen nur um übelste und persönliche Beschimpfungen. Ich frage mich, was in solchen Köpfen vor sich geht, wenn sie solche Kommentare ins Netz setzen. Haben diese Menschen keine Streitkultur? Wo ist das Niveau dieser Leute? Ich denke aber, dass jeder normale Mensch diese Leute so einschätzt wie ihre Kommentare ausfallen. Und wenn man sich mal die Namen anschaut, dann fällt einem auf, dass es fast immer die gleichen sind, mit den gleichen Kommentaren zu allen Themen. Seltsam ist nur, dass sie noch nie die Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch genutzt haben, noch nie selbst die Verantwortung übernommen und sich immer nur im Hintergrund aufgehalten haben. Nachdem Rudi Assauer seinen Rücktritt bekannt gegeben hat, habe ich es für sinnvoll gehalten, dass der Aufsichtsratvorsitznde persönlich unsere Führungscrew (SFCV Vorstand und Bezirksleiter) über Einzelheiten dieser Entscheidung informiert. Deshalb trafen sich am Donnerstag unsere Leute mit Clemens Tönnies und Jupp Schnusenberg. Diese Versammlung war nicht geheim und schon recht nicht um Rudi Assauer zu schaden. Es war allen Beteiligten bewusst, dass die dort geführten Gespräche in die Bezirke weitergeleitet werden. Wie nun jeder Einzelne die Aussagen weiter gibt, wurde und wird nicht von mir oder von irgend einem Dritten vorgeschrieben. Nochmals, ich allein bin nicht der gesamte SFCV und daher auch nicht für einzelne Mitglieder verantwortlich. Ich möchte hier aber einmal eine Lanze für den S04 - Vorstand und Aufsichtsrat brechen. Ich bin der festen Meinung, dass alle Mitglieder ihr Bestes geben, um den Verein nach vorne zu bringen. Oft höre ich, dass angeblich einige Mitglieder persönliche Vorteile aus der Arbeit in den Gremien für sich erschleichen wollen. Dies kann ich nicht so bestätigen, bzw. feststellen. Natürlich hat jeder Einzelne unterschiedliche Auffassungen von seiner Aufgabe im Amt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Einzelner alle Gremienmitglieder täuschen kann. Und wenn, dann gibt es ja noch immer die Mitglieder, die einen wählen müssen oder nicht. Ein Wort noch zu Clemens Tönnies. Er ist der Sprecher in diesem Aufsichtsrat. Und weil er eben gute wie schlechte Botschaften überbringen muss, wird er von vielen zu unrecht beschimpft. Was soll das? Einer muss doch den Sprecher machen. Bitte denkt mal an J.W. Möllemann. Damals war er unser Sprecher und wurde persönlich für jede Entscheidung des Aufsichtsrates verantwortlich gemacht. Jetzt ist es eben Clemens Tönnies. Machen es sich hier nicht einige Fans zu einfach? Ich kann hier noch einmal bestätigen. Kein Aufsichtratmitglied, und schon recht nicht Clemens Tönnies, haben die Absicht einen Posten im Vorstand zu übernehmen!!! Ich habe am Samstag drei Bezirke besucht und mit den Fans diskutiert. Es ist immer fair und angenehm zugegangen, und ich habe sehr viel Verständnis bekommen, ohne das ich auch nur einmal irgendwo schmutzige Wäsche gewaschen habe. Ich habe überall aber die Angst um die finanzielle Zukunft des Vereins gespürt. Aber auch hier vertraue ich voll Jupp Schnusenberg, Peter Peters und dem Schalker Wirtschaftsrat. Ich sitze selbst im Aufsichtsrat, gebe aber unumwunden zu, dass ich mich mit Bilanzen nicht groß auskenne. Ich bin für die Belange der Fans im Rat verantwortlich. Und nach Aussagen vom DFB und UEFA ist unsere Fanarbeit vorbildlich. Aber alle Finanzexperten im Vorstand und Aufsichtsrat haben mein vollstes Vertrauen in ihren Entscheidungen. Damit aber auch unsere Fans und Mitglieder dieses Vertrauen bekommen sollen, werde ich mehre Veranstaltungen in der nächsten Zeit mit Mitgliedern des S04 Vorstandes und des Aufsichtsrates organisieren. Die Orte und Termine werden noch bekannt gegeben. Hier gilt besonders die Einladung an die besagten Personen aus dem Internet. Ich verspreche jedem die Möglichkeit der persönlichen Kontaktaufnahme mit einem Gremienmitglied. Nehmt bitte diese Einladung an, oder lasst die unwürdige Motzerei im Netz sein. Ausdrücklich betone ich hier noch einmal, dass dies keine Anti-Assauer-Kampange sein soll. Es soll nur um das Wichtigste gehen, die Zukunft des FC Schalke 04. Zum Schluss kann ich nur sagen, dass ich nicht weiß, was unsere Entscheidung für Auswirkungen hat. Ich selbst bin jedoch zuversichtlich. Sollte aber die Mehrheit unserer Mitglieder eine andere Meinung haben, dann können sie mir diese auf unserer JHV mitteilen. Dieses aber bitte in offener und direkter Form und nicht hinterhältig und versteckt in irgendwelchen Foren. Wir haben auch dieses Jahr wieder Neuwahlen. Eine Riesenchance für alle, die Verantwortung übernehmen wollen. Aber bitte denkt immer dran: Verantwortung zu tragen und Entscheidungen zu treffen ist nicht nur reines Vergnügen. Das habe ich in 22 Amtsjahren immer wieder erlebt. Für alle, die mich in dieser Sache noch einmal persönlich sprechen möchten, stelle ich mich gerne, so wie ich es immer gemacht habe. Rudi Assauer hat seinen Platz in der Geschichte des Vereins sicher. Ich wünsche ihm für die Zukunft alles, alles Gute. Möge er schon bald sehen, dass der Verein von ihm gelernt hat und einen erfolgeichen Weg geht. Das hat er verdient, das hat aber erst recht der Verein verdient. Spieler, Vorstände, Trainer und Manager kommen und gehen, aber wir Fans sind immer dabei. Mit blau-weißen Grüßen Rolf Rojek
Schalke 04-Sportlich
Hi, Ronaldo! Wer wen und was auf Schalke kontrolliert, ist relativ einfach dargestellt: Die Mitglieder wählen den AR, der AR bestellt und entlässt den Vorstand, der Vorstand vollzieht unter Kontrolle des AR das operative Geschäft. Soweit die Theorie. Ich weiß, daß das deine Frage, bzw. deinen Einwurf nicht hinreichend beantwortet, aber diesbezüglich liegt die Wahrheit vermutlich wieder einmal in einer Grauzone. Als Assauer zu seiner zweiten Amtszeit auf Schalke antrat, hatten sich die alten Mechanismen leider noch als voll "funktionstüchtig" erwiesen: Siebert, Hüsch, Fenne, Eichberg, Bernd Tönnies, Helmut Kremers mit Rolf Rüssmann in der Hinterhand und sogar der schlichte Charly Neumann waren die Protagonisten einer Chaoszeit, der Assauer dann mit Weitsicht und ungeachtet aller traditionellen Erbhöfe ein Ende bereitete. Es war sein Plan, die Mitglieder ihrer Omnipotenz zu berauben, damit die stets zum Medienspektakel ausufernden Jahreshauptversammlungen nicht weiterhin eine instabile Grundlage für den Handlungsspielraum von Präsidenten, Managern und Vorständen bilden konnten. Planungssicherheit war zu jenen Zeiten auf Schalke nämlich noch ein Fremdwort. Helmut Kremers posaunte ins Mikrophon, zu seiner Zeit habe man sich für die Spiele gegen Lüdenscheider noch nicht einmal ausziehen müssen, um darob vom tumben Vereinsvolk frenetisch bejubelt und inthronisiert zu werden, anschließend Rudi Assauer seines Amtes zu entheben und Tags darauf bereits selber wieder zurückzutreten. Assauer blieb auf Schalke, und der Rest ist Geschichte: Die neue Konstruktion der Vereinsführung wurde zum Vorreiter für alle anderen Bundesligavereine, die nur zu gerne das Pilotprojekt Schalke kopierten und sich der neuen, ungeahnten Möglichkeiten bedienten. Assauers zweiter Schritt war das fast aussichtslose Unterfangen, Schalke zu entschulden. Der Kohlenpottmacho drehte an allen Ecken und Kanten an der Sparschraube. Aber das alleine konnte nicht reichen, die Zukunft des Vereins zu sichern. Ohne jegliche Hilfe einer bankrotten Kommune hätte das alte Parkstadion den Verein nicht aus dem Schuldensumpf entkommen lassen. Bereits 1995, also zwei Jahre nach seinem Amtsantritt, war allen Beteiligten klar, daß das Parkstadion durch eine vereinseigene Arena ersetzt werden mußte, die den neuen Anforderungen einer neuen Fußballgesellschaft mit neuen Einnahmequellen und neuen Investitionsmöglichkeiten für Dritte gerecht werden konnte. Das Ergebnis ist bekannt: Man baute die Donnerhalle auf Pump und plagt sich seitdem mit der Gratwanderung zwischen Tilgung und dem ständigen Versuch, auch sportliche Erfolge zu erreichen. Assauer darf sich als Initiator des modernen Schalke betrachten. Er war es, der den Verein strukturell umbaute, und vermutlich ist auch genau diese Tatsache der Grund, warum er bis dato jeden AR allenfalls als Erfüllungsgehilfen seiner eigenen Pläne ansah. Die Situation auf Schalke bedarf aber mehr als eines Orchesterdirigenten, der telegen den Taktstock schwingt, ein gutes Verhältnis zu seiner Ersten Geige pflegt und darauf achtet, daß das Publikum an den richtigen Stellen klatscht... Wenn man aber nun kritisiert, der Zampano hätte früher in seine Schranken verwiesen werden müssen, mißachtete dies die Bedeutung von Assauer für Schalke. Welche Person des AR wäre wohl nicht mit dem Versuch gescheitet, Assauer zu entmachten??? Gerade dessen ständige Initiativen, sich über den AR hinwegzusetzen, haben die Situation zu den jüngsten Ereignissen eskalieren lassen. Man sollte dem AR also nicht vorwerfen, er habe seine Aufsichtspflicht verletzt, sondern in höchstem Maße zu Gute halten, bis zum Letzen den Respekt vor der Person Rudi Assauer gewahrt zu haben. Was vielleicht schon länger nicht mehr funktionierte, hat nun sein Ende gefunden. Ich mißbillige alle populistischen Bestrebungen, die einer differenzierten Sichtweise entbehren. - Die finanzielle Situation hat sich durch die FOCUS-Veröffentlichungen in keinster Weise verändert oder gar dramatisiert - das gilt in positiver, wie negativer Hinsicht. - Rudi Assauer mag sympathischer als Tönnies sein, aber sein Handeln hat Schalke geschadet und somit folgerichtig auch zu seinem Rücktritt geführt. - Die Kontrollgremien, allen voran der AR, haben ihrer Aufsichtspflicht genügt und ihre Funktionsfähigkeit unter Beweis gestellt. Es gibt keinen bösen Clemens Tönnies oder einen lieben Rudi Assauer. Es gibt keinen objektiven Anhaltspunkt, daß Schalke an der jüngeren Vergangenheit zerbrechen könnte. Es gibt aber einen Vorstand, der die Situation des Vereins stets ungeschönt dargestellt hat. Nur wer bis dato böswillig oder ignorant diese Tatsache übersehen wollte, kann nun von einer Apokalypse faseln. Es gibt keinen Kollaps, weder finanziell, noch sportlich. Es gibt aber die moderne Medienlandschaft, die ihre Konsumenten mit Schlagzeilen versorgen muß. Auf Schalke liegt zweifellos vieles im Argen. Der Verein hat seine Probleme - aber nach dem Rücktritt Assauers immerhin schon eines weniger... Glück auf!
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Glückwunsch zum Aufstieg!!! Wenn in der kommenden Saison die Klasse gehalten werden kann, kommt bestimmt auch das neue Stadion. Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Hi, Ronaldo! Warum sollte einem Ex-Angestellten des Vereins auf der JHV die Plattform zu einer Generalabrechnung geboten werden??? Ginge es nach mir, bekäme Assauer keine Redeerlaubnis! Hier noch der ins Schalke-Forum gestellte Beitrag eines Teilnehmers (namentlich ein Mitglied des Dachverbandes) an der Gesprächsrunde in Rheda. (...) Zitat aus dem SFCV Forum: "Mahlzeit Schalker, habe gerade noch mit Rolf Rojek telefoniert. Über das Wochenende will er eine Stellungnahme ausarbeiten, die dann veröffentlicht wird. Zu den Verfehlungen des RA: 1. Hat er eigenmächtig Verträge verlängert, die nicht verlängert werden sollten. 2. Hat er ebenfalls eigenmächtig höhere Gagen mit Spielern vereinbart, deren Verträge auslaufen sollten. 3. Hat er Entscheidungen getroffen, die nicht in seinen Kompetenzbereich fielen. 4. Hat er mehrfach Versprechen und Absprachen mit dem Vorstand und Aufsichtsrat gebrochen, bzw. sich nicht an deren Weisungen gehalten. 5. Hat er im Veltinsrausch mehrfach einzelne Spieler runtergemacht 6. und das war sein Genickbruch: hat er sich bei einer internen Mannschaftsfeier am letzten Samstag dermassen veltinsseelig danebenbenommen, dass die Feier anschl. beendet wurde. Die Focusgeschichte war nur ein kleiner Stein im Mosaik. Bevor ihr über mich herfallt: ich habe mich vorher erkundigt, ob ich das so wiedergeben darf. (...) Ich sage noch einmal, daß Assauer letzenendes nicht mehr länger für den Verein tragbar war. Sollte er wirklich die Absicht hegen, sich der Emotionen vereinzelter Anhänger auf der JHV zu bedienen und diese für sich zu instrumentalisieren, wäre der Mann mir künftig keine Silbe mehr wert! Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Hi, RWO-Oldie! Du führst viele Dinge an, die ich ähnlich sehe, aber in einigen Punkten vermag ich nun wirklich keine besondere Brisanz zu erkennen: 1. Ob wir ein Trainer-Problem haben, wird sich zeigen müssen und ist auch nicht in Zusammenhang mit den aktuellen Geschehnissen zu bringen. Ginge Slomka, käme ein anderer. Darin sehe ich überhaupt kein Problem. 2. Andi Müller lenkt die sportlichen Geschicke des Vereins nicht erst seit gestern. Wenn ich mich richtig erinnere, ist auch ein Klaus Allofs in seine Rolle hineingewachsen und präsentiert sich heute nach anfänglichen Schwierigkeiten als perfekte Besetzung. 3. Delura und Hanke - weil du diese beiden explizit nanntest - waren Jünglinge, die meinten, sich nicht über Leistung, sondern mit einer großen Klappe ins Gespräch bringen zu müssen. Selbst im schwächer besetzten Hannoveraner Kader konnte sich Delura nicht durchsetzen, während es ein Rafinha auf Anhieb geschafft hat, sich in die Herzen der Fans zu spielen. Soviel zum Thema Identifikation. Man kann in solchen Zeiten sicherlich die Summe aller erwähnswerten und unter normalen Umständen auch nicht erwähnenswerten Vorkommnisse bemühen, um ein bestimmtes Bild von Schalke zu zeichnen. Ich kann mich darum darauf beschränken, daß meine Sichtweise zwar die Probleme des Vereins sehr realistisch erfaßt, ich aber zu keiner Sekunde bereit bin, aktuell ein Horroszenario zu zeichnen. Wenn sich die Zukunft entgegen meinen optimistischen und positiven Erwartungen irgendwann allerdings doch anders darstellen sollte, geriete ich spätestens dann sicherlich in einen ziemlichen Erklärungsnotstand... :lol: Glück auf!
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