Schalke 04-Sportlich |
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Moin, Jürgen!
[quote=RWE SG]
Seriös hin , falsche Behauptungen gegen den Vorstand her:
Geschoben wurde auf auf jeden Fall, Essen ist abgestiegen und [b]hat sich nicht mehr erholt[/b]. Und schreibe jetzt nicht, das sind sie selber Schuld.[/quote]
Doch! Genau DAS schreibe ich jetzt: Essen hat selber Schuld! Daß sich die Hafenbewohner "nicht mehr erholt haben", ist in ihrem eigenen permanenten Versagen begründet.
Es sind schon andere Vereine abgestiegen und haben es anschließend besser gemacht. Ich meine mich dunkel daran erinnern zu können, daß auch Schalke kurz vor dem Abstieg in die Regionalliga stand. Und heute...???
Ich kann mich genauso dunkel daran erinnern, daß Schalke und Essen gemeinsam in der ersten Liga spielten. Ist der endgültige Fall in die Bedeutungslosigkeit mit dem Abstieg 1977 etwa auch eine Folge des Bundesligaskandals???
Ist es irgendeinem anderen Verein zuzuschreiben, daß der RWE 1978 und 1980 jeweils in der Aufstiegsrelegation scheiterte???
Ja, klar!!! Alles die Schuld des FC Schalke...
[b]Welche Genugtuung überkommt mich da doch! Denn treffender hätte ich auch nicht formulieren können, daß der RWE offensichtlich nichts anderes ist als ein unmündiges Anhängsel am Rockzipfel seines großen Nachbarn, von dem zu jeder Zeit das eigene Wohl und Wehe abhing und nach deiner Lesart noch immer abhängt.
[/b]
Nein, ihr Essener Opferlämmer! Der Grund für eure chronische Erfolglosigkeit ist gerade dieser weinerliche Märtyrerpathos, der im Hafennebel bis heute spürbarer und nachhaltiger umherwabert als irgendein erkennbares Bemühen, endlich klug und weitsichtig zu agieren.
Eine Jahrzehnte währende Unfähigkeit am Handeln anderer festmachen zu wollen, offenbart ein so klägliches Armutszeugnis, wie es noch nicht einmal die zynischsten Kritiker dem RWE unterstellen könnten.
[b]Danke für diese Klarstellung aus deinem berufenen Munde![/b]
Übrigens, Jürgen: Was haben die folgenden Vereine gemeinsam?
Kickers Offenbach
1. FC Köln
Hertha BSC Berlin
Arminia Bielefeld
VfB Stuttgart
Eintracht Frankfurt
MSV Duisburg
Bayern München
TSV 1860 München
RW Oberhausen
Eintracht Braunscheig
FC Schalker 04
Werder Bremen ...
RICHTIG!!! Sie ALLE waren in den Bundesligaskandal verstrickt. Da bestehen nun wirklich keinerlei Zweifel mehr darüber, daß eure alleinige Schuldzuweisung an die Adresse des FC Schalke 04 andere Gründe haben muß, als ein klarer Blick für Realitäten.
Und wenn wir uns hier schon auf das billige Niveau eines lächerlichen Revanchismus begeben müssen, brauche ich im Gegensatz zu dir, dem RWE nichts Schlechtes zu wünschen oder dessen Versagen herbeizuhoffen.
DAS bekommt dieser professionell geführte Weltverein nämlich ganz alleine hin - auch ohne meine diesbezüglichen Wünsche!
Glück auf!
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[quote=RWE SG]
Hier nur noch mal zur Erinnerung:
Bei den vom DFB-„Chefankläger“ Hans Kindermann geführten Ermittlungen wurde festgestellt, dass unter anderem das Bundesligaspiel FC Schalke 04 - Arminia Bielefeld (17. April 1971, Endstand 0:1) [b]vom damaligen Schalker Vorstand und von Spielern „verkauft“ worden war.[/b][/quote]
Auch zu deiner Erinnerung: Das von dir verwendete Zitat ( "Wikipedia" ) war falsch, ist falsch und wird es in dieser Form auch immer bleiben.
Ich weiß nicht, ob dir auch als Nicht-Autor die Diskussionspage hinter den Artikelseiten auf Wikipedia zugänglich ist.
Falls nicht, dürfte dir der nachfolgende Text Auskunft über den wahren Sachverhalt geben, den ich über meinen Autorenzugang kopiert habe:
[b]
Dieser Artikel weist sowohl einen sachlichen Fehler, als auch eine irreführende bzw. unvollständig widergegebene Darstellung auf.
1.
Zitat: "(...) das vom Vorstand (...) "verkauft worden war. (...)"
Am Mittwoch, 4. Februar 1976, 9:55 Uhr, verlas Richter Pohl, Vorsitzender der siebten Strafkammer am Essener Landgericht das folgende Urteil: [u]"Die Angeklagten Siebert und Aldenhoven werden freigesprochen.[/u] Die Kosten des Verfahrens fallen der Staatskasse zur Last." Richter Pohl ließ offen, ob dies eine Stunde der Wahrheit war. "Die Kammer ist von der Unschuld der Angeklagten nicht überzeugt", erklärte er, "aber auch nicht von der Schuld."
Damit steht zumindest fest, daß [u]Mitgliedern des Schalker Vorstandes kein Meineid und somit auch keine Beteiligung an einer Spielmanipulation nachzuweisen war[/u]. Desgleichen entschied Jahre zuvor bereits auch der DFB. Er ließ am Rande des DFB-Bundestages 1972 in Berlin durch den Chefankläger Kindermann höchstselbst der Schalker Delegation mitteilen, daß "gegen die Herrschaften des Schalker Vorstandes" nichts vorläge.
2.
Zitat: "Dieser Schwur wurde als Meineid entlarvt."
Diese Aussage ist nicht bzw. nur eingeschränkt richtig. Die unstatthaften Ermittlungen des Staatsanwalts Dieckmann und die ungeklärten Ambitionen des Oberstaatsanwaltes Kny führten auf Grund des Hinweises, "aus sachfremden Gründen die Ermittlungen geführt und Hilfsdienste für DFB und Arminia Bielefeld geleistet" zu haben, zu einem Verfassungsgutachten im Auftrage der Verteidigung. Das Gutachten des Hamburger Professors Dr. von Münch und des Dortmunders Dr. Rauball kam zu dem Schluß, daß der Dieckmannschen Eidabnahme Verfassungswidrigkeit zu bescheinigen sei.
Wenn der Artikel also explizit von "entlarvten Meineiden" spricht, eine meiner Meinung nach negativ belegte Wertung (korrekt wäre: "durch Geständnis des Meineides überführt"), darf nicht unberücksichtigt bleiben, daß juristisch bis heute Unklarheit darüber herrscht, ob in diesem Zusammenhang überhaupt von Meineiden gesprochen werden darf, da diese unter unrechtmäßigen Bedingungen abgelegt wurden.
Für besondes brisant halte ich aber vor allem die von mir unter 1. kommentierte Aussage des Artikels. Hier sollte schnellstmöglich der Passus "vom Vorstand" ersatzlos gestrichen werden.
09.10.06 Elmo's Fire
Klaus Fischer [Bearbeiten]
"und Klaus Fischer (lebenslänglich, abgemildert zu einem Jahr)" Im Artikel Fischer steht 2 Jahre, Wer es weiß bitte klären. 84.62.150.20 22:36, 27. Mär. 2007 (CEST)
canella [Bearbeiten]
der artikel stellt canella in ein sehr positives licht und verschweigt seine tatsächliche verwicklung in den skandal. canella hatte bereits anfang mai kenntnis von den manipulationen und selbst eine zahlung an manglitz geleistet. der abstiegskampf wurde erst am letzten spieltag entschieden, es ist mehr als fraglich, ob das tonband auch dann aufgetaucht wäre, wenn offenbach der klassenerhalt gelungen wäre. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 87.180.101.98 (Diskussion • Beiträge) Scherben Fußball ist immer noch wichtig... 12:38, 2. Apr. 2007 (CEST))
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Bundesliga-Skandal“
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* Diese Seite wurde zuletzt am 2. April 2007 um 12:38 Uhr geändert.[/b]
Besonders ärgerlich ist die Tatsache, daß der Autor - übrigens ein bekennender BvB-Anhänger - trotz zahlreicher Aufforderungen noch keine entsprechende Änderung des Artikels vorgenommen hat.
Verbesserungsvorschläge werden kategorisch von ihm ignoriert. Daß dieser Autor inzwischen nicht mehr für Wikipedia Artikel schreiben darf, ist nur ein schwacher Trost.
Verwende doch bitte künftig Quellen, die seriös sind und auch entsprechend ihres Wahrheitsgehaltes einer Diskussion dienlich sein können!
Glück auf!
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Moin, totti!
[quote=totti1907]Erst waren es die Verletzten jetzt sind es die Schiris...sucht ja nicht die Fehler bei euch selbst.. [/quote]
Wenn man uns Schalker nun wirklich eines nicht vorwerfen kann, dann wäre es, die Leistung der Mannschaft schönreden zu wollen.
Schau' dir einfach die Beiträge an, die hier teilweise nach Niederlagen verfasst wurden, dann wirst du sehen, daß es bei "uns" nicht weniger kernig zur Sache geht als in "eurem" Hafenstraßenthread.
Wer schlecht spielt hat keinen Sieg verdient. Wenn man trotz guter Leistung verliert, ist es eben Pech, was zum Fußball dazugehört. Pfeifft ein Schiri Mist zusammen und entscheidet dadurch den Spielausgang, gehört das einfach in die Kategorie der Unwägbarkeiten, die auch und vielleicht sogar insbesondere den Reiz des Fußballs ausmachen.
Ich habe in meinem ersten Beitrag zu diesem Thema vielleicht etwas in meinen Bezeichnungen für den Herrn 20er danebengegriffen, aber dennoch bleibe ich dabei, daß seine Äußerungen grundsätzlich eine absolute Frechheit darstellen.
Das betrifft Schalke zwar als beteiligten Verein unmittelbar, sollte aber auch allen anderen Fußballanhängern zu denken geben.
[quote=totti1907]Ich glaube kaum das ein Platzverweis von Kahn zu einer besseren Leistung geführt hätte, so dass ihr mehr als 0 Punkte geholt hättet[/quote]
Wenn ein älterer Mensch z.B. bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt, wird wohl auch niemand den Vorgang damit entschuldigen können, daß er's ohnehin nicht mehr lange gemacht hätte...
Glück auf!
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[quote=RWE SG]
Mein kleiner, [u]ich gebe es auch gerne zu[/u]:O , recht [color=B]provokanter [/color]Hinweis zielte nicht auf etwaige Schiedsrichterentscheidungen (ob richtig oder falsch ) der jüngeren Zeit sondern mehr auf die etwas zürückliegende Vergangenheit
( Bundesligaaufstockung, Skandale und Skandälchen aus den Zeiten Glückaufkampfbahn und frühe Parkstadionzeit).[/quote]
Ach soooooooooooo................. :P
Was glaubst du wohl, liebster Jürgen, warum ich mein "Ich warte!!!" mit drei Ausrufezeichen versehen habe?
Stell' dir die Blamage für mich vor, du hättest hier tatsächlich mit Fakten aufwarten können... :P:P:P
Glück auf!
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Moin, Jürgen!
[quote=RWE SG]Fangt ihr Schalker bloss nicht an, Euch über merkwürdige Entscheidungen zu echauffieren.[/quote]
Es geht im Kern der Diskussion doch gar nicht darum, eine Schiedsrichterentscheidung anzuzweifeln. Wenn man damit anfangen wollte, verlören die neunzig Minuten, innerhalb derer sich ein Fußballspiel und alle damit verbundenen Schicksalsfragen entscheiden, ihren einzigartigen Reiz.
Es geht um die grundsätzliche Frage, welchen Spekulationen Tür und Tor geöffnet werden, wenn sich der Funktionär aller Funktionäre unangemessen, unsachlich und zudem eindeutig parteiisch zu einer bestimmten Schiedsrichterentscheidung äußert.
Es geht darum, daß die Verdienste eines einzelnen Fußballprofis in den Augen eines wichtigen Verbandsrepräsentanten Berücksichtigung finden sollen, wenngleich jeder deutsche Fußballverein für sich betrachtet dem deutschen Fußball in seiner Gesamtheit sicherlich mehr gegeben hat, als es Olli Kahn je durch seine persönlichen Leistungen hätte erreichen können.
Es geht darum, daß Schiedsrichter Fandel eine emotionale Befindlichkeit Olliver Kahns zur Grundlage seiner Entscheidung gemacht hat, ihn lediglich mit der Gelben Karte zu bestrafen, wenngleich eigentlich genau diese Reaktion des Spielers entsprechend zu würdigen gewesen wäre.
Wo hört Unsportlichkeit auf, und wo fangen Tätlichkeiten an? Welche Rolle spielen dabei emotionale Beweggründe der Beteiligten?
Wurde nicht auch Lincoln von Schneider provoziert...?
Fandel begab sich - vielleicht eher unbewußt - auf gefährliches Terrain, indem er nicht nur einfach regelkonform die Tat des Bayernspielers sanktionierte, sondern gleichzeitig in der Strafbemessung eine mögliche Motivation berücksichtigte. Wie konnte er das? Hat er Kahn befragt? Hat er Larsen befragt?
Nein! Fandel entschied, und er entschied falsch! Dies aber dann damit begründen zu wollen, er habe die Situation insgesamt bewertet, die zu Kahns Reaktion führte, war letztlich ein so schwerwiegender Fehler, daß sich sogar 20er berufen fühlte, als Moderator auf den Plan zu treten.
Weder Fandel noch 20er haben mit ihrem Handeln und ihren Äußerungen dazu beigetragen, die ohnehin schon scharf genug geführte Diskussion um Schiedsrichterleistungen zu beruhigen. Sie haben das Gegenteil dessen erreicht, was im Sinne des Fußballs gewesen wäre: unaufgeregte Objektivität demonstrieren.
[quote=RWE SG]Wenn es danach gehen würde, hättet ihr wahrscheinlich nichts mehr in den oberen Fußballligen zu suchen. Muss man nur ein wenig weiter zurück blicken.[/quote]
Tatsächlich??? Du wirst uns sicherlich an dieser Stelle belegen können, welche SCHIEDSRICHTERENTSCHEIDUNGEN es deiner Meinung nach genau gewesen sein sollen, die Schalke derart begünstigt haben, daß damit ungerechtfertigter Weise unser Verbleib "in den oberen Fußballligen" gesichert werden konnte.
Ich warte!!!
Glück auf!
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Schalke 04-Sportlich |
Moin, Forumsgemeinde!
Ich habe mich heute Morgen beim erneuten Durchlesen meines "nächtlichen Posts" fast schon selber ein wenig erschrocken...
Eigentlich liegt mir nichts ferner, als dubiosen Verschwörungstheorien das Wort reden zu wollen. Immer dann, wenn Schiedsrichter in der Kritik stehen, scheinen mir die Angriffe auf die Herren in Schwarz viel zu undifferenziert zu sein.
Oder vereinfacht ausgedrückt: Wir Fans lassen unsere Wut über eine vermeintliche Benachteiligung unserer geliebten Vereine nur allzu gerne an einem probaten Feindbild aus.
Dabei liegt es im Wesen des Schiedsrichters, bei JEDER seiner Entscheidung zumindest eine der beteiligten Mannschaften bestrafen zu müssen. Das gilt für den Einwurf, wenn zuvor der Ball die zulässigen Grenzen des Spielfeldes verlassen hat und der Ballbesitz - und damit der Vorteil - zur gegnerischen Mannschaft wechselt. Das gilt umso mehr, wenn aus Schiedsrichterentscheidungen Tore entstehen und dadurch Spielausgänge, ja sogar ganze Meisterschaften maßgeblich beeinflusst werden können.
Um was es mir also vorrangig ging, und diese Relativierung muß ich unbedingt vornehmen, ist die Tatsache, daß Deutschlands oberster Fußballfunktionär in einer strittigen Spielszene einseitig Partei für einen der Beteiligten nahm. Herr 20er hat sich dabei nicht auf dem Boden einer klaren Regelauslegung bewegt, was man dem gegenüber Herrn Fandel zweifelsfrei noch zugestehen muß, sondern sein persönliches Empfinden zum Ausdruck gebracht.
Diese Reaktion hätte man von Hoeness, Rummenigge und Co. erwarten dürfen, und niemand wäre deswegen irritiert gewesen. Vielleicht handelte Herr 20er sogar in bester Absicht. Vielleicht wollte er einfach in jovialer Väterlichkeit verhindern, daß im Falle einer erneuten Schalker Nicht-Meisterschaft ein "Geschmäckle" das diesjährige, außerordentlich spannende Meisterachaftsfinale trüben könnte.
Wenn in der Griechischen Mythologie der Göttervater Zeus seine Blitze vom Olymp schleuderte, durften sich die Sterblichen sicher sein, daß es stets den Richtigen unter ihnen traf.
Der Theo 20er hätte sich in diesem Sinne wohl besser nicht in die Niederungen einer populistischen Stellungnahme herabbegeben! Überparteilichkeit ist anders. Und genau das macht Angst - vor allem uns Schalkern...
Glück auf der Gerechtigkeit und Fairness im Sport!
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Schalke 04-Sportlich |
Moin, Schalker!
Deutlicher als mit den Worten Zwanzigers wurde uns Fans noch nie zuvor von offizieller Verbandsseite aus bestätigt, daß es tatsächlich einen Bayern-Bonus gibt und dieser beschämende Rechtfertigungsversuch ganz offensichtlich nur verschleiern soll, was Herr Fandel bereits zugab: "Ich hätte auch Rot geben können. Die Wahl bestand zwischen Unsportlichkeit und Tätlichkeit. Ich habe mich für Unsportlichkeit und somit für Gelb entschieden..."
Ab sofort gilt, daß sich alle übrigen Vereine nunmehr grundsätzlich von den Bayern unter Mithilfe verabscheuungswürdigster Verbandsschergen übervorteilt sehen müssen.
Nun erscheint vieles in einem ganz anderen Licht. Zwanziger hat eine Lawine losgetreten, deren leises Anfangsgrollen erstmalig an jenem Tag im Mai 2001 zu vernehmen war, als Schiedsrichter Merk unter dem Jubel des damaligen DFB-Chefs Mayer-Vorfelder die Rückpassregelung in einem ihrer seltenen Fälle konsequent anwandte und dem Lieblingsverein der Verbandsapparatschiks in Verbindung mit einer ungerechtfertigt langen Nachspielzeit zum Titel verhalf.
Wir Schalker wissen in allerbester Erinnerung von ebenso fragwürdigen Entscheidungen zu berichten, die in außerordentlich hohem Maße Einfluss auf den damaligen Meisterschaftsverlauf nahmen: Der Schwalbenbetrug von Lautern, der Elfmeterbetrug von Köln und später der von Bochum sind zu einem einzigen, großen Synonym für die verbandsgesteuerte Titelvergabe geworden. Denn nun steht fest: Es ist erlaubt, was dem FC Bayern dient!
Wir Schalker haben nie ernsthaft geglaubt, daß uns Merks Entscheidung tatsächlich um den Titel gebracht hat. Wir Schalker waren auch bereit hinzunehmen, daß ohne die Entscheidungen in Lautern, Köln und Bochum die Meisterschaft schon lange vor Saisonende zu unseren Gunsten ausgegangen wäre. Wir Schalker haben mit unbändiger Wut im Bauch ertragen, wie sich der DFB-Chef und seine bajuvarischen Freunde nach ihrem gelungenem Coup siegestrunken in den Armen lagen.
Wir Schalker haderten lediglich mit dem Schicksal, denn wir waren felsenfest davon überzeugt, daß sich jeder Gedanke an Begünstigung oder gar Manipulation schlichtweg verbot.
Wir Schalker sind naive Volltrottel!!!
Die Wahrheit wurde uns erst jetzt von Theo Zwanziger brühwarm mitgeteilt. Und dieses entlarvte, korrupte System scheint wirklich phantastisch zu funktionieren. Oder können die zahlreichen Titel der Bayern etwa lügen...???
Vielleicht war Hoyzer doch nicht der vielbeschworene Einzelfall? Vielleicht ist man in Deutschland gar nicht so weit von den mafiösen Mechanismen entfernt, wie wir sie bislang nur in Italien beheimatet wähnten?
Wir würden zwar gerne glauben, daß der Fußball in Deutschland rein und unschuldig daherkommt, aber wer kann das noch glauben, wenn der zig-fache Wiederholungstäter Olliver Kahn vom wichtigsten deutschen Verbandsfunktionär auf Grund seiner angeblichen Verdienste um den deutschen Fußball in Schutz genommen wird?
Vermutlich wurde Herr Fandel nach Spielende intern noch besonders dafür belobigt, daß er sich gedankenschnell in Erinnerung rufen konnte, eine Gelbe Karte gegen Kahn verhängen zu müssen, um eine Tatsachenentscheidung zu schaffen. So etwas nennt man das perfekte Zusammenspiel aller beteiligten Kräfte.
Ich hoffe für mich selber, daß der Herr Zwanziger nicht mal rein zufällig Bekanntschaft mit einer meinen kleinen Überreaktionen machen muß...
... und anschließend werde ich ihm vorlügen, Bayern-Fan zu sein. Das müsste dann nach neuesten Erkenntnissen eigentlich vollkommen ausreichen, mir den Knast zu ersparen.
Angewiderte Grüße!
PS
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