PeleusSohn Zuletzt aktiv: 13. August 2013 - 16:01 Mitglied seit: 28. September 2004 Wohnort: Essen
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=kaesekrokette] [size=XL][b]Warnung![/b][/size] Schadenfreude und Häme ist nicht angesagt und wird von der Moderation sofort gelöscht [/quote] Seit wann? Eine "Lex Essen" nach Bedarf??? PS
Schalke 04-Sportlich
Moin, Andreas! Du beurteilst die Schalker Lage genau so, wie man sie aus der Distanz betrachten muß: gutes Endergebnis, wenig Anlass zur Kritik. Nur über zwei Dinge kann ich bei aller Versöhnlichkeit ob der erreichten CL-Quali nicht hinwegsehen: 1. die Art und Weise der Slomka-Entlassung 2. die Einkaufspolitik. Die Frage, die sich mir stellt, ist nicht, ob man mehr hätte erreichen können, sondern warum es die Schalker Verantwortlichen ganz offensichtlich nicht realisiert haben, daß mit dieser Kaderzusammenstellung von vornherein nicht mehr zu erreichen war. Diese Tatsache hätte zwingend kommuniziert werden müssen. Denn ohne den von außen an Trainer und Mannschaft herangetragenen Erfolgsdruck wäre Slomka vielleicht auch noch im kommenden Spieljahr in den Genuß solcher "echten" Verstärkungen gekommen, mit denen Rutten nun möglicherweise dessen Erbe antreten darf. Der dritte Tabellenplatz schönt die Gesamtsituation nicht nur in unangemessener Form, sondern verhindert auch eine absolut notwendige Bestandsaufnahme bezüglich der Kompetenzen einzelner Entscheidungsträger. Das bereitet mir große Sorge! PS
Schalke 04-Sportlich
Moin! [quote=alles_wird_gut] Rutten ist auf jeden Fall besser als der sich als Clown aufführende Büskens.[/quote] Ich weiß nicht, ob Büskens wirklich als "Clown" bezeichnet werden sollte. Seine Trainererfolge mit der Zweitvertretung sind ansehnlich. Von Mike Büskens darf man zudem annehmen, daß er es auch nicht an einer aufrichtigen Identifikation vermissen lässt. Für einen Erstligatrainer mag das auf Dauer sicherlich zu wenig sein. Aber als Interimslösung und nun in der Rolle des neuen Co-Trainers war und ist er eine durchaus geeignete Lösung. PS
Schalke 04-Sportlich
Moin, crispys! Ich stehe immer noch unter dem Einfluss der - meiner Meinung nach - alles andere als sinnvoll verlaufenen Trainerdiskussion mit der sich daran anschließenden Entlassung Slomkas. Es lässt sich rückblickend nicht mehr feststellen, ob der dritte Platz nicht auch mit Slomka hätte erreicht werden können. Aber angesichts der Fehler, die Müller schon im Rahmen seiner in diesem Jahr vollkommen desaströsen Transferpolitik begangen hat, hege ich große Zweifel, daß ausgerechnet dieser "minderbemittelte" Entscheidungsträger mit seinen Perspektivplanungen richtig liegen soll. Was lässt uns also darauf hoffen, Müller habe mit Rutten nun endlich den Heilsbringer aus dem Hut gezaubert? Der Reihe nach: Daß man zu einem bestimmten Zeitpunkt im Vorfeld der gerade abgelaufenen Saison zu der Überzeugung gelangt war, Lincoln aus den bekannten Gründen verkaufen zu müssen, ist noch tendenziell nachvollziehbar. Daß aber nicht für einen entsprechenden Ersatz im offensiven Mittelfeld gesorgt wurde, kommt einer riesigen Unterlassungsünde gleich. In der Folge durften wir Schalker uns über mehr oder weniger unansehnliche Grottenkicks ärgern, die während der gesamten Saison zur einzigen Konstanten wurden. Ob Slomka nun mit 4-4-2 oder 4-3-3 spielen ließ, konnte nichts an der kreativen Armut ändern, mit der sich die Knappen von Spiel zu Spiel stolperten. Auch sämtliche personelle Optionen waren alsbald ausgereizt, weil sich schlicht und ergreifend zeigte, daß die noch von Lincoln bisweilen so genial ausgefüllte zentrale Rolle des Spielgestalter von niemand anderem eingenommen und auch durch alternativ probierte Systemwechsel nicht aufgefangen werden konnte. Neben dieser Betrachtung müssen auch die Neuzugänge besonders kritisch hinterfragt werden. Westermann und Jones haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten durchweg gute Leistungen gezeigt, aber dennoch nicht mehr geleistet, als durch Verletzung und Abgänge entstandene Lücken zu füllen. Rakitic ist (noch) überfordert, und über den Total-Flop Grossmüller hängen wir lieber das Mäntelchen des Schweigens... Ähnlich verheerend muß das Urteil zu den im Winter verpflichteten Spielern ausfallen. Daß Ze Roberto dauerverletzt ist, kann kein Grund sein, die Nutzlosigkeit dieses Transfers zu ignorieren. Auch Streit und Sanchez haben außer weniger guter Ansätze nicht den Nachweis erbringen können, echte Verstärkungen zu sein. Warum dann letztlich unter dem Vorwand einer spielerischen Stagnation ausgerechnet der Trainer entlassen werden musste, der angesichts dieser Transferpannen noch das Optimum aus dem überbewerteten Schalker Kader herausgeholt hat, wird sich unserem "Super-Manager" wohl nur ganz alleine erschließen - mir jedenfalls nicht und schon gar nicht, wenn Büskens/Mulder keinen Deut mehr an spielerischer Leistung mit der Mannschaft vollbringen konnten, als genau jenes Niveau zu pflegen, das Slomka zum Verhängnis wurde. Für mich bleibt also das ernüchternde Fazit, daß der Schalker Kader schlichtweg nicht mehr hergibt. Ernüchternd vor allen Dingen deshalb, weil der kluge Herr Müller weiter wurschteln darf und sich niemand aus Vorstand und AR veranlasst sieht, dessen dilettantischem Treiben ein Ende zu setzen! Mit Slomka wären wir vielleicht ebenso Dritter geworden. Aber mit einer anderen Einkaufspolitik eines anderen Managers hätte am Ende doch zumindest nicht der schale Beigeschmack bleiben müssen, in dieser Saison mehr geflucht als sich gefreut zu haben. PS p.s.: Die 20 Euronen hängen schon bei mir an der Pinwand. ;)
Schalke 04-Sportlich
[quote=Ronaldo] [b]Auf die Aufstellung habe ich schon seit 2 Tagen gewartet!![/b][/quote] Das ist eben der feine Unterschied. Wäre es der RWE an gleicher Stelle gewesen, hätten wir keine 2 Tage darauf zu warten brauchen... PS
Schalke 04-Sportlich
Moin! Zur Kenntnisnahme für diejenigen, die geglaubt hatten, daß Schalke einen ähnlichen Weg wie der BvB werde gehen müssen... [size=L][b]Forbes-Liste: Schalke 04 zum zweiten Mal in den Top Ten[/b][/size] Die Knappen haben sich unter den wertvollsten Clubs der Welt etabliert. Zum zweiten Mal in Folge belegt der FC Schalke 04 in der Liste des US-Wirtschaftsmagazins Forbes einen Platz in den Top Ten. Als Zehnter wird der Verein mit einem Wert von 302 Millionen Euro geführt. Champions-League-Finalist Manchester United führt das jährlich veröffentlichte Ranking mit 1,15 Milliarden Euro zum vierten Mal in Folge an. In die Berechnung des Wertes flossen laut Forbes Umsatz, Rentabilität [b]und Schuldenstand [/b]ein. Die Forbes-Liste der wertvollsten Clubs der Welt: 1. Manchester United 1,15 Milliarden Euro 2. Real Madrid 826 Millionen 3. FC Arsenal 772 4. FC Liverpool 675 5. Bayern München 590 6. AC Mailand 513 7. FC Barcelona 504 8. FC Chelsea 491 9. Juventus Turin 328 10. Schalke 04 302 PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
@ mötley Dein Beitrag liest sich seicht und angenehm. An erörterungsfähigen Argumenten, warum der RWE faktisch eine kommunale Mithilfe beanspruchen darf, ist jedoch nichts zu erfahren. Der Zusammenhang zwischen der Stadt Essen als Weltkulturhauptstadt und sich möglicherweise daran anknüpfenden Bezuschussungen zur "Verschönerung" der Unterhaltungsbranche des regionalen Fußballs ist nicht von mir konstruiert worden. Trotz des offensichtlich stark ausgeprägten Wunsches nach einem ungestörten geistigen Inzest in diesem Thread ("Was haben Fans anderer Vereine hier zu suchen?" ) sollte es dennoch nicht unmöglich sein, die Urheber bestimmter Positionen etwas gezielter auszumachen, anstatt sich in blindem Übereifer auf diejenigen zu stürzen, die diese Gedanken lediglich aufgegriffen und zur erweiterten Diskussion gestellt haben. Was sich - wie gesagt - seicht liest, entpuppt sich bei näherem Hinschauen allerdings als naive Bestandsaufnahme. Als im Zuge der WM '74 bundesweit die neuen Stadien geplant und gebaut wurden, waren die öffentlichen Kassen noch prall gefüllt. Zudem wäre damals kein Fußballverein in der Lage gewesen, ein Stadionprojekt in Eigenregie auf die Beine zu stellen, da "Sponsoring" oder "Privatfernsehen", heute die tragenden Säulen des Profifußballs, erst Jahre später als ökonomische Faktoren aus der Taufe gehoben wurden. Eigenleistung der Vereine war nicht gefordert und konnte auch gar nicht erbracht werden, weil dieses Trägermodell der Gegenwart erst sehr viel später entwickelt wurde. Daraus also im Falle des RWE ein aktuelles Anrecht auf ähnliche Vergünstigungen ableiten zu wollen, ist vollkommen absurd, weil anachronistisch. Auch der "1-EURO-Tausch" des alten Parktstadions ist kein Argument [b]für[/b] sondern eher [b]gegen[/b] eine kommunale Beteiligung der Stadt Essen am Umbau des GMS. Wenn sich die Stadt Gelsenkirchen aus finanziellen Gründen nicht mehr in der Lage sah, den Aufwand für den Unterhalt des Parkstadions erbringen zu können, ist es für alle weiteren Betrachtungen unerheblich, ob der Nachfolgebesitzer aus dieser übernommenen Verantwortung eine Neubemessung des Wertes generiert. Letztlich hat sich die Stadt Gelsenkirchen damit aus einer Engpasssituation befreien können, deren Konsequenzen nun schlimmstenfalls - und dann in vollem Umfang - zu Lasten des Vereins FC Schalke 04 gehen. Von einem Geschenk oder gar einem gnadenvollen Almosen der Stadt an den Verein kann keine Rede sein. Der Verein hat der Stadt die Sorge um ein Millionengrab genommen und sich keinesfalls eine vordergründige Begünstigung erschlichen. Aber wenn dieser Vergleich schon unsinnigerweise als Argument herangezogen wird, sollte man den Gedanken einfach weiterspinnen: Die Stadt Essen verkauft dem RWE das Gelände rund um das GMS mit allen sich darauf befindlichen Werten für 1 EURO und überlässt es künftig dem Verein, damit tun und lassen zu können, was den Visionären an der Hafenstrasse so alles in den Sinn kommt... Als notorischer "[i]provocateur[/i]" verweise ich in diesem Zusammenhang dann noch gerne auf die zu erwartende "[i]balance des capitaux à court terme[/i]". Schließlich darf man nicht darauf hoffen, daß ausgerechnet diejenigen die Kunst der Bilanzrechnung über Nacht erlernt haben, unter deren Kopfkissen eine Viertelmilliarde EURO Schulden schlummert. Aber vielleicht überrascht uns die Stadt Essen nach dem Abfluss öffentlicher Millionen ins neue RWE-Stadion beim nächsten Haushaltsengpass mit ganz neuen Varianten. Ich wollte nämlich schon immer mal eine Veranstaltung im "Döbbe-Saalbau" oder eine Aufführung im "Medion-Theater" besuchen. Es ist ja auch wirklich eine unfassbare Schande, daß diesen Einrichtungen sooo viel Geld zufließt, während ein sooo viel wichtigerer Kulturträger wie der RWE ein Schattendasein fristen muß...!!! PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=Ronaldo] "Fussball und die ihn begleitenden Erscheinungen sind reine Neben- sächlichkeiten".[/quote] Für jemanden, der sich auf geographische Distanz zu "seiner" Stadt begeben hat, mag das vielleicht nicht zutreffen. Für die hier lebenden Einwohner einer Stadt, die mit [b]227,8 Millionen Euro[/b](!!!) verschuldet ist, besitzt die Sicherung sozial notwendigerer Interessen vermutlich einen ganz anderen Stellenwert. PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin, Sesselfurzer! Ich stimme absolut mit dir darin überein, daß der Ruhrgebietsfußball über ganze Dekaden hinweg von einem finanziellen Ungleichgewicht durch öffentliche Bevorzugung geprägt war. Nur leider hat seitdem eine ökonomische Entwicklung eingesetzt, die die Vereine mehr und mehr in der Eigenverantwortung sieht. Die öffentlichen Haushalte lassen außerhalb notwendiger Investitionen in die regionale Infrastruktur kaum noch Spielraum für Zuwendungen außerhalb des Allgemeininteresses. Man sollte auch innerhalb der Essener Anhängerschaft einfach akzeptieren, daß der RWE in Zeiten wie diesen nicht das Maß aller wichtigen Dinge ist. Müsste auch nur ein einziger Euro zur Realisierung des Essener Stadionprojektes im Etat der Stadt "umgeschichtet" werden, käme dies einem Affront gegenüber den Bedürfnissen der Allgemeinheit gleich. (Wieviele Einwohner hat Essen, und wieviele Anhänger hat der RWE???) Der RWE ist vielleicht nicht dafür verantwortlich zu machen, daß sein sportlicher Niedergang in die Phase einer sich dramatisch verändernden Finanzsituation fiel. Aber die Stadt Essen wäre gegenwärtig sehr wohl dafür in die Verantwortung zu nehmen, falls sich aus einer Unterstützung des Stadionneubaus an anderer Stelle Engpässe ergeben sollten. Wenn allerdings gewährleistet wäre, daß genau dieser Fall nicht eintritt, dann soll die Kommune um des lieben Friedens Willen meinethalben diese Entwicklungshilfemaßnahme leisten. Aber auch nur dann! Ich bin nämlich zu allererst immer noch Bürger dieser Stadt. Fußball und die ihn begleitenden Erscheinungen sind eine reine Nebensächlichkeit! PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=cantona08]Ich denke, dass die Fans von RWE ein Anrecht haben, weil sie in der Masse und zeitlich sehr treu sind.[/quote] Ich denke, daß der RWE lange genug das Anrecht hatte, sich jederzeit für die Nutzung öffentlicher Gelder [b]durch eigene Leistung [/b]zu qualifizieren. Chance leider vertan! Sich noch im größten sportlichen Mißerfolg zurückzulehnen und auf die Gnade steuerfinanzierter Almosen zu hoffen, kann neben einem allenfalls imaginären Anrecht nun wirklich nicht der Anspruch eines soooo traditionsreichen Vereins sein, oder...??? PS
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