[article=510946]Nur zwei Tage zuvor[/article] war die Leihe von Schalkes Offensiv-Talent Ahmed Kutucu zum niederländischen Erstligisten Heracles Almelo bekannt geworden. Doch die Umstellung auf einen neuen Verein und eine neue Liga schien für den türkischen Nationalspieler reine Formsache zu sein.
Beim 1:0-Heimerfolg über den SC Heerenveen war Kutucu maßgeblich an der Entstehung des Siegtreffers beteiligt. Als erster Einwechselspieler für seine Farben war der 20-Jährige in der 62. Minute von Trainer Frank Wormuth in die Partie geworfen worden. Kutucu lieferte hierbei ein aufmerksames Debüt ab und verlieh seinem neuen Team Auftrieb in der Schluss-Offensive.
Kutucu bereitet Siegtor vor
In der 88. Minute erlief der Angreifer einen missglückten Rückpass aus dem Heerenveener Mittelfeld auf die Viererkette und konnte sich über die linke Seite per Solo-Lauf durchtanken. Im Sechzehner angekommen bediente er den mitgelaufenen Sturm-Kollegen Delano Burgzorg, der einen Gegenspieler umkurvte und erfolgreich zum umjubelten Endstand abschloss.
Dass Kutucu bei seinem ersten Auftritt für Heracles Almelo auf diese Art und Weise Einfluss nahm, sichert für die Niederländer in der Eredivisie einen ungefährdeten Mittelfeldplatz. Der Abstand zu der Abstiegszone konnte auf zehn Zähler vergrößert werden. Für seinen gelungenen Aufgalopp im Trikot von Heracles hätte sich Kutucu kurz vor Abpfiff auch noch selbst belohnen können. In aussichtsreicher Position schloss die Schalker-Leihgabe jedoch zu ungenau ab.
Auch Schalke-Stürmer Mark Uth empfahl Kutucu Almelo
"Ich habe nur Positives über den Verein gehört", begründete der gebürtige Gelsenkirchener seine Entscheidung für Almelo nach der Partie im Gespräch mit den Medien. Hierbei habe laut Kutucus eigener Aussage auch sein vorheriger Mitspieler beim FC Schalke 04, Mark Uth, in den höchsten Tönen vom Verein gesprochen. Von 2013 bis 2014 spielte Uth selbst für Heracles.
Kutucu selbst hofft, in den kommenden Wochen "durch Zielstrebigkeit, Schnelligkeit und gefährlichen Abschluss" wichtig für seinen neuen Klub zu werden. Bis zum Ende der laufenden Saison ist der Stürmer vorerst in die Niederlande ausgeliehen.
Die kommenden Tage wolle Kutucu auch damit verbringen, sich an die niederländischen Gegebenheiten auf dem Feld zu gewöhnen. "Die Umstellung von Rasen auf Kunstrasen braucht ein bisschen Zeit, da wäre ein Start von Anfang an zu risikoreich gewesen", begründete er seinen Einsatz von der Bank.