Rot-Weiss Essen hat erst vor wenigen Tagen bekanntgegeben, [article=487620]dass die Verträge von sieben Spielern nicht verlängert werden[/article]. Einen Kontrakt bis zum Sommer 2021 besitzt Amara Conde an der Hafenstraße. Das heißt jedoch nicht, dass der zentrale Mittelfeldspieler auch in der kommenden Saison in Essen spielen wird.
"Natürlich hat man als Spieler immer den Wunsch, höchstmöglich zu spielen. Ich habe schon mal 2. Liga gespielt und klar würde ich mir wünschen, dass ich es nochmal in diese Region schaffe oder vielleicht sogar höher. Dennoch fühle ich mich hier bei RWE superwohl und wäre auch nicht traurig, noch länger bei Rot-Weiss spielen zu dürfen", [article=486213]sagte Conde noch jüngst im RevierSport-Interview[/article].
Klar: RWE würde ihn gerne behalten. Aber auch Essen hat eine Schmerzgrenze und weiß, dass man im kommenden Sommer Conde verkaufen könnte, um auch aufgrund der Corona-Krise finanziell besser dazustehen.
Markus Anfang kennt Conde noch aus gemeinsamen Kieler Zeiten
Wie RevierSport erfuhr, sind gleich mehrere Zweitligisten an dem 23-Jährigen interessiert. [article=466740]Schon im vergangenen Winter hatte ihn der SC Paderborn ins Visier genommen[/article]. Das Interesse ist nicht abgeschwächt. Immerhin kennt der neue SCP-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth den heutigen Essener Conde noch aus gemeinsamen Zeiten beim VfL Wolfsburg.
Neben Paderborn zeigen nach RS-Informationen auch der VfL Osnabrück, SV Darmstadt und Greuther Fürth großes Interesse an Amara Conde. Fürths Chefscout Sergio Pinto wurde noch vor der Corona-Krise oft im Stadion Essen gesichtet. In Darmstadt ist ab dem 1. Juli 2020 Markus Anfang Trainer. Anfang kennt Conde noch aus gemeinsamen Kieler Zeiten. Auch Darmstadts Sportdirektor Carsten Wehlmann kennt Conde noch aus seiner Zeit beim KSV Holstein Kiel.
"Wir haben kein offizielles Angebot für Amara Conde vorliegen. Klar ist, dass er im vergangenen Sommer zu uns gekommen ist, um irgendwann durch gute Leistungen auch den nächsten Schritt zu wagen. Er hat eine gute Serie gespielt. Das haben sicherlich auch andere Vereine bemerkt. Wir sind da aber sehr entspannt", sagt Essens Sportchef Jörn Nowak. Nowak weiß schließlich auch, dass Conde noch ein Jahr Vertrag in Essen besitzt.
Unter 100.000 Euro wird Rot-Weiss Essen Amara Conde nicht ziehen lassen
Heißt: Sollte ein Verein Amara Conde wirklich verpflichten wollen und mit diesem und seinem Berater in Verhandlungen treten, dann kommt auch RWE wieder ins Spiel. Denn ablösefrei wird Essen seinen vielleicht besten Spieler natürlich nicht abgeben.
Nach RevierSport-Informationen wird RWE bei einem Angebot unter 100.000 Euro erst gar keine Verhandlungen aufnehmen. Eine Ablösesumme im sechsstelligen Bereich kann sich wohl in Zeiten von Corona nur ein Zweit- oder Erstligist leisten.