Die Ausgliederung der Profiabteilung in die VfL Bochum GmbH & Co. KGaA ist vollzogen, doch bis ein Gesellschafter Anteile übernimmt und damit Geld in den Verein pumpt, wird es noch dauern. Ilja Kaenzig, der Sprecher der Geschäftsführung, setzt auf Sorgfalt und Zeit. „Wir haben großen Respekt vor dieser gewichtigen Entscheidung. Tempo steht nicht an erster Stelle“, sagt er.
Ein neuer Partner bedeute auch nicht zwangsläufig „die schnelle Lösung, um aufzusteigen“, dämpft er von seinen Vorgängern durchaus geschürte Erwartungen (Tenor: Mehr Geld = Aufstieg). Eine deutliche Etat-Erhöhung ist aktuell also nicht in Sicht. Ein zukünftiger Investor könnte sich zum Beispiel auch an Infrastrukturmaßnahmen beteiligen, nicht jeder Euro müsse dann in den Profietat fließen, so Kaenzig.
Das Ziel steht: Der VfL will sich sportlich und wirtschaftlich in den Top 25 Deutschlands etablieren. Ein Vorhaben, das die Bundesliga-Zugehörigkeit einschließt. Auf diesem Weg sollen alle, insbesondere die Fans, mitgenommen werden.
Autor: Ralf Ritter