Michael Klatt und der MSV Duisburg beenden ihre Zusammenarbeit bereits wieder. Das gab der Drittligist am Donnerstagmittag bekannt. Der 51-Jährige hatte erst im Januar 2020 die Nachfolge von Peter Mohnhaupt als Geschäftsführer bei den Zebras angetreten.
„Die Auswirkungen durch Covid19 haben dazu geführt, dass wir unsere Ideen und Strategien, die wir gemeinsam zu Michael Klatts Start im Januar hatten, korrigieren mussten“, betont der MSV-Vorstandsvorsitzende Ingo Wald in der Stellungnahme des Vereins. Demnach hätte Klatt den Verein zwar "sicher durch die Corona-Krise geführt", doch der Verein konnte sich mit ihm nicht auf eine nachhaltige Strategie für die Zukunft verständigen.
Entscheidung sei liga-unabhängig gefallen
„Wir haben festgestellt, dass wir gerade – und das will ich betonen - in den Auswirkungen der Corona-Krise unterschiedliche Ansichten über die Strategie zum Erreichen der wirtschaftlichen Stabilität für den MSV haben“, sagt Michael Klatt. Seine Entscheidung sei unabhängig vom verpassten Aufstieg der Duisburger in die 2. Bundesliga gefallen, versichert der Betriebswirt. "Ich wünsche dem MSV, der mir in dieser Zeit mit seinen Menschen und der Region ans Herz gewachsen ist, dass er seinen guten Weg macht. Für das Engagement meiner Mitarbeiter und für die Unterstützung der Fans möchte ich mich bedanken."
Bis Mitte September, so heißt es in der Mitteilung des MSV, soll Klatt den MSV noch im operativen Geschäfts begleiten. Laut MSV-Präsident Wald befindet sich der Verein bereits in Gesprächen mit potentiellen Nachfolgern. „Die Entscheidung ist nicht heute gefallen, wir haben uns dazu vertrauensvoll ausgetauscht und auch über den Zeitpunkt der Veröffentlichung abgestimmt", betonte er.