Bevor der BVB am Montag mit dem DFB-Pokalspiel bei der SpVgg Greuther Fürth (20.45 Uhr/ARD und Sky) in die Saison startet, sind viele Plätze in der Startelf schon vergeben: Im Tor hat sich Roman Bürki (27) gegen Neuzugang Marwin Hitz (30) durchgesetzt. Im Abwehrzentrum bleibt Ömer Toprak (29) das Nachsehen gegenüber Abdou Diallo (22) und Manuel Akanji (23). Marcel Schmelzer (30) wird links verteidigen, der Lukasz Piszczek (33) rechts. Achraf Hakimi (19), für zwei Jahre von Real Madrid ausgeliehen, bleibt zunächst Ersatzmann, Raphael Guerreiro (24) ist eher im zentralen Mittelfeld eingeplant.
Und dort wird es kompliziert. Maximal drei Plätzen stehen elf Profis gegenüber. Die Neuzugänge Axel Witsel (29) und Thomas Delaney (26) sind erst einmal gesetzt – wenngleich Witsel nach längerem WM-Urlaub noch keine Option für Fürth ist. Um die Rolle des offensiven Impulsgebers konkurrieren Mario Götze (26), Mahmoud Dahoud (22) und auch Shinji Kagawa (29). „Wir haben große Konkurrenz im Mittelfeld“, sagt Delaney. „Schwer zu sagen, wer spielt.“ Zumal da ja noch Julian Weigl (22) ist. Auch für ihn kommt das Spiel in Fürth nach überstandenen Adduktorenbeschwerden zu früh. Und dann? Für seine Position vor der Abwehr wurde Witsel geholt, Weigl droht ein Platz auf der Bank.
Eine Personalie mit Frustpotenzial. Weigl liebäugelte im Sommer mit einem Wechsel, die BVB-Bosse lehnten ab – nur ein absurd hohes Angebot könnte das ändern. Sie sehen Weigl als künftigen Führungsspieler. In der Gegenwart aber muss der um seinen Platz kämpfen.
Autor: Sebastian Weßling