Ein wenig überraschend dürfte dann aber wohl doch sein, dass ausgerechnet Nerciwan Khalil Mohammad aktuell im Visier eines ausländischen Klubs steht. Wie RevierSport nämlich erfahren hat, ist der finnische Vertreter HJK Helsinki an einer Verpflichtung des 26-jährigen Mohammad interessiert.
Dabei kam Mohammad, der in den letzten Wochen an einer Knieverletzung laborierte, erst im letzten KFC-Spiel in Wehen (2:0) zu seinem Drittliga-Debüt für Uerdingen. Er wurde in der 84. Minute eingewechselt. Mit seiner Situation in Krefeld kann der Deutsch-Syrer nicht zufrieden sein. Er kommt einfach nicht zum Zug. Er wechselte im vergangenen Sommer vom SC Wiedenbrück zum KFC Uerdingen.
In der Sommervorbereitung hatte Mohammad, der im Nachwuchs des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach ausgebildet wurde, auch noch einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Vor allem in den Spielen gegen den holländischen Vertreter FC Groningen, wo Mohammad über die volle Distanz spielte, und in seinem 45-minütigen Einsatz gegen Bundesligist Mainz konnte er auf sich aufmerksam machen. In diesen Spielen waren nach Informationen unserer Redaktion auch Vertreter des HJK Helsinki, aktueller finnischer Tabellenführer, anwesend.
Die Finnen suchen einen spielstarken Sechser. Mohammad würde wohl perfekt in das Anforderungsprofil der Skandinavier passen. Sein Vertrag in Krefeld läuft noch bis zum Sommer 2020. Bleibt abzuwarten, ob Trainer Stefan Krämer seinen Reservisten in der Winterpause vorzeitig gehen lassen wird.
Sollte Mohammad in die finnische Hauptstadt Helsinki wechseln, würde er auch auf einen ehemaligen Profi des FC Schalke 04 treffen. Der Ghanaer Anthony Annan spielt seit Februar 2016 für HJK Helsinki und ist, wie Mohammad, im defensiven Mittelfeld zu Hause.