Regionalliga

Warum sich SGW-Trainer Toku auf Aachen freut

Den Samstagnachmittag widmete Farat Toku der Regionalliga-Partie zwischen Borussia Dortmund II und Viktoria Köln. Der Trainer der SG Wattenscheid 09 sah dabei unter anderem seinen ehemaligen Schützling Joseph Boyamba, der jetzt für die U23 des Bundesligisten stürmt. Er verpasste so allerdings die Show von Daniel Keita-Ruel. Der frühere Wattenscheider schoss zum Zweitliga-Auftakt zwei Tore für Greuther Fürth.

Selbstverständlich freue er sich für ihn, erklärte Toku im Gespräch mit dieser Zeitung, „aber wir haben ja fast bei jedem Verein ehemalige Spieler von uns.“ So auch bei Alemannia Aachen, wo die Nullneuner heute (20.15 Uhr) antreten.

Der Sender Sport 1 überträgt das Wiedersehen der Toku-Elf mit dem in die Kaiserstadt abgewanderten Standard-Spezialisten Manuel Glowacz, der nach überstandenem Armbruch wieder zur Verfügung steht, live. Damit nicht genug der Aufmerksamkeit: Rund 6000 Zuschauer erwartet der ehemalige Bundesligist im Tivoli-Stadion. „Uns macht diese Kulisse großen Spaß“, betont Farat Toku. Und offenbar nicht nur die Kulisse. Der 38-Jährige hat gegen die Elf von Fuat Kilic eine makellose Bilanz.

Alle sechs Partien, in denen der A-Lizenzinhaber an der Seitenlinie stand, entschieden die Schwarz-Weißen für sich. Dringender denn je hofft Toku, der dieser – und sämtlichen anderen – Statistiken keinerlei Bedeutung beimisst, auf einen Erfolg. Nicht nur, weil seine Mannschaft zum Auftakt eine 0:1-Niederlage gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach einstecken musste. Nach einer weiteren Niederlage wäre Wattenscheid für knapp drei Wochen punktlos zum Zuschauen verdammt. Denn die eigentlich anstehenden Spiele gegen den BVB II und Viktoria Köln wurden, wie berichtet, zum Ärger der SG 09 verlegt. Ein Testspiel ist in dieser Zeit wohl nicht zu vereinbaren. „Alle Mannschaften, die dafür infrage kommen würden, sind ja mit der Liga beschäftigt“, sagt Toku.

Obst-Einsatz ist fraglich

Wer bei dem Auswärtsspiel auf dem Tivoli von Beginn an in der Startaufstellung stehen wird, ließ Toku am Sonntag noch offen. Klar ist, dass der SGW-Trainer nahezu auf den gesamten Kader zurückgreifen kann. Steve Tunga, der beim Saisonstart noch verletzt auf der Tribüne saß, wird nach auskurierter Zerrung wieder zum Kader gehören.

Hinter dem Einsatz von Jeffrey Obst steht hingegen ein Fragezeichen. Der Rechtsverteidiger hatte in der vergangenen Woche Knieprobleme und konnte nicht mittrainieren.

Bezüglich der ausstehenden Personalien gibt es nur bedingt Neuigkeiten. Immerhin liegt die Akte von Cellou Diallo, auf dessen Verpflichtung Farat Toku hofft, bei der Bochumer Ausländerbehörde. Das ist immerhin ein Teilerfolg. An der Situation des möglichen Rückkehrers Güngör Kaya hat sich noch nichts verändert. Dominik Hamers