Vor dem Spiel des SC Preußen Münster gegen Energie Cottbus (3:0) wurde ein 72-jähriger Mann, der nach dem Einatmen der giftigen Gase kollabierte, schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Wie die "Westfälischen Nachrichten" berichten, entzündeten Preußen-Ultras vor dem Spiel zahlreiche Rauchtöpfe. Der dichte Qualm zog über das ganze Stadion. Das Spiel musste mit Verspätung angepfiffen werden.
"Dieser extreme Rauchtopfeinsatz ist kein Ausdruck von Fankultur. Das ist ein massiver Angriff auf die Gesundheit von Hunderten von friedlichen Fußballfans. Wir werden alles daran setzen, die Täter zu ermitteln und Strafverfahren einzuleiten", sagte der Einsatzleiter der Polizei Thomas Hennemann gegenüber den "Westfälischen Nachrichten".
Vor der Begegnung hatte die Polizei Münster die Bereichsbetretungsverbote nicht verlängert und damit ein Zeichen in Richtung der Ultras gesetzt. "Diese Zurückhaltung der Polizei haben einige Ultras offensichtlich völlig missverstanden", erklärte Hennemann.