Die japanische Weltmeisterin von 2011 sollte eigentlich schon im Sommer an die Ardelhütte wechseln. Doch bei der WM in Kanada zog sie sich gleich im ersten Spiel einen Bruch des linken Sprunggelenks zu und fiel erst einmal aus. Verein und Spielerin blieben während ihrer Rehabilitation in Kontakt und Anfang der Woche kam sie nach Deutschland zurück. Es steht zwar noch eine Abschlussuntersuchung aus, doch die 33-jährige Offensivspielerin hat am Dienstag schon ihr erstes Training an der Ardelhütte absolviert.
Im Ruhrgebiet ist Ando keine Unbekannte. Von 2010 bis 2013 spielte sie für den FCR Duisburg, heute MSV Duisburg. Danach wechselte sie zum 1. FFC Frankfurt, mit dem sie in der letzten Saison Champions-League-Sieger wurde. Dazu gewann sie zweimal den DFB-Pokal (2010 mit Duisburg), unter anderem besiegte sie mit Frankfurt 2014 im Endspiel die SGS Essen. In ihren bisherigen 100 Bundesligaspielen schoss sie 35 Tore.
Essens Trainer Markus Högner freut sich sehr über den Transfer einer erfahrenen internationalen Spielerin. „Von ihrer Erfahrung können die jungen Spielerinnen noch einiges lernen. Wir können nun einen weiteren Schritt tun.“
Kozue Ando ist glücklich über die neue Herausfoderung bei der SGS: „Ich versuche meine Erfahrung in das Team einzubringen, das Beste für das Team zu geben und meinen Beitrag zu leisten, dass Essen möglichst weit nach oben kommt. Ich freue mich sehr, dass ich nach meiner Verletzung wieder in der Bundesliga spielen kann. Ich habe viele Freundschaften während meiner Zeit in Duisburg gewonnen und das Ruhrgebiet gefällt mir. So freue ich mich wieder hier zu sein."