Da Konkurrent SC Sand in Potsdam auch ein Unentschieden holte, sind die Duisburgerinnen am letzten Spieltag auf die Schützenhilfe von Bayern Leverkusen angewiesen. Im Falle eines eigenen Sieges gegen den Herforder SV muss Sand gegen den Werksklub verlieren, damit die Zebras auch in der nächsten Saison weiterhin erstklassig spielen. Eine Kiste Bier haben die Duisburgerinnen zwar nicht zum Nachbarn nach Leverkusen geschickt, Inka Grings ist trotzdem optimistisch, dass die Bayer-Frauen alles für einen Sieg tun werden. "Thomas (Obliers, Anm.d.Red.) hat eine tolle junge Mannschaft. Ich schätze ihn und seine Arbeit sehr. Leverkusen will sich auch vernünftig aus der Saison verabschieden, darum bin ich zuversichtlich, dass die nichts abschenken werden."
Bis dahin ist aber noch eine Woche Zeit. Erst am Sonntag, 10. Mai, empfangen die Duisburgerinnen den Tabellenletzten. (Anstoß 14 Uhr). Bis dahin gibt es im Training noch genug zu tun. Schließlich müssen die Zebra-Frauen am letzten Spieltag ihre Hausaufgaben erledigen, um noch eine Chance auf den Klassenverbleib zu haben. Langsam aber sicher sieht es danach aus, dass die bedrückte Stimmung, die nach dem 1:1 in Jena herrschte, wieder der Euphorie und dem Optimisimus für das Saisonfinale weicht. "Die Mädels mussten das erst einmal verarbeiten. Schließlich lastete eine Menege Druck auf ihnen."
Der wird am nächsten Wochenende nicht weniger sein. Und trotzdem geht Grings davon aus, dass ihre Mannschaft mit einem positiven Gefühl in das Spiel gehen wird. "Man sieht, dass die Mannschaft unbedingt will." Vernünftig wollen sie und ihr Team sich verabschieden, erklärt die Trainerin. Ob von der Saison oder auch von der Liga, "das steht in den Sternen". Sollte es mit dem Klassenerhalt nicht klappen, dann ist auf jeden Fall eines sicher: "Den haben wir nicht am letzten Spieltag versäumt."