RevierSport sprach mit dem 30-jährigen neuen Viktoria-Trainer, der zuletzt als Assistent beim norwegischen Erstligisten IF Stabaek arbeitete.
Tomasz Kaczmarek, wie ist Ihr erster Eindruck von der Mannschaft? Das ist ein sehr gutes Team. Ich habe bereits vor Weihnachten mit dem Mannschaftsrat gesprochen. Zum Trainingsauftakt hat dann Franz Wunderlich das Wort ergriffen und mich nochmal kurz vorgestellt.
Sie sind 30 Jahre alt. Im Kader stehen Spieler, die älter als Sie sind. Gibt es da eventuell ein Problem? Nein. Ich habe schon sehr jung mit der Trainertätigkeit angefangen und war fast immer jünger als meine Spieler. Ich kenne das, das ist kein Problem. Jeder wird mich nach der Arbeit beurteilen und nicht nach dem Alter.
Haben Sie die Mannschaft schon im Vorfeld beobachtet? Ich habe das Team in den letzten drei Spielen gesehen. Da war die norwegische Liga beendet und ich habe meinen Urlaub in Köln verbracht. Wenn ich hier war, habe ich mir immer gerne die Viktoria angeschaut.
Heißt das, dass Sie schon vorher mit der Viktoria in Kontakt standen? Nein! Das möchte ich an dieser Stelle betonen: es gab keinen Kontakt zwischen mir und der Viktoria, als Herr Wollitz noch Trainer war. Ich war im Urlaub und habe mir die Spiele angeschaut - nicht weniger, nicht mehr.
Welche Spiel-Philosophie verfolgen Sie? Der Viktoria-Kader ist so zusammengestellt, dass ein Trainer viele Möglichkeiten besitzt. Ich habe verschiedene Ideen wie man angreift. Diese werden wir versuchen zu realisieren, um auch vor allem gegen tiefstehende Gegner zu Chancen und Torerfolgen zu kommen. Ich verfolge keine bestimmte Philosophie, ebenso habe ich auch kein Vorbild als Trainer.
Werden Sie in der Rückrunde noch einmal einen Angriff auf die Spitze unternehmen? Das wären jetzt unrealistische Aussagen. Da Mannschaft war zuletzt verunsichert. Wir müssen wieder Lockerheit reinbekommen und von Spiel zu Spiel schauen. Unser Ziel ist es eine gute Rückrunde zu absolvieren.