Nur einmal gelang den Königsblauen allerdings der Sieg, als sie im Jahr 2009 gegenüber dem VfL Bochum triumphierten.
Teamkapitän Matthias Herget ist realistisch genug, um zu wissen, dass ein erneuter Sieg unterm Hallendach nicht wirklich realistisch ist. „Bochum und Gladbach sind die Favoriten“, weiß der Ex-Nationalspieler um die Stärke der beiden Finalisten von 2011. „Allein von der Altersstruktur können wir da nicht ganz mithalten.“
Für die Schalker geht es in erster Linie darum, den schwachen letzten Auftritt vergessen zu machen. Am 2. Januar dieses Jahres holten „Schlippinho“ und Co. in ihrer Gruppe gegen Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen und dem MSV Duisburg nur einen mickrigen Punkt und schieden bereits in der Vorrunde aus. „Das Halbfinale ist unser Ziel“, kündigt Herget nun an.
Allerdings müssen sich die Schalker in diesem Winter einem ungewöhnlichen Stresstest unterziehen. Innerhalb von 14 Tagen sind sie bei gleich vier Hallenkicks gefordert. Nach den Turnieren in Dortmund, Bonn und Oldenburg bildet das traditionsreiche NRW-Masters am 7. Januar 2012 den Abschluss des Schalker Budenzaubers.
Dabei dürfen sich die Zuschauer in der Mülheimer RWE-Sporthalle auf das Schalker Comeback des Jahres freuen. Kein geringerer als der frühere „Flankengott“ Rüdiger Abramczik läuft nach der Beendigung seines Trainer-Exkurses bei Liepajas Metalurgs in Lettland zum ersten Mal für seinen Klub auf.
Mit ihm, Peter Sendscheid und Martin Max verfügt der FC Schalke vor allem im Angriff über geballte Profierfahrung. Dahinter zaubert Günter Schlipper und hinten sorgt neben Herget auch Thomas Kruse vor Keeper Christof Osigus für Ordnung.
Mit dieser Aufstellung dürfte beim NRW-Masters ein Platz unter den ersten Vieren locker drin sein. Es sei denn, die Schalker verausgaben sich bei den drei vorherigen Turnieren zu sehr...