Vorab: Danke Hajo! Danke das du den Laden am Kaxxen gehalten hast. Weitere offizielle Lobhudeleien erspare ich mir aber. Deine Verdienste sind schon oft genannt und gelobt worden. Auch von mir. Ich glaube, du hast nach besten Wissen und Gewissen gehandelt. Aber. Zum Glück gibt es hier diesen zweiten Teil des Interviews. Denn nach dem ersten Teil habe ich mich gefragt, wo bleibt die Selbstkritik und Selbstreflexion. Immerhin wird hier die Personalie Basler genannt, die Hajo auf seine Kappe nimmt. Aber zusammenfassend liest es sich für mich so, das eigentlich keine Fehler gemacht wurden, es sowieso so gekommen wäre wie es gekommen ist, auch weil Oberhausen eine Stadt ist, die sinngemäß nicht mehr als ein Auf und Ab hergibt. Bäm. Also alles gottgegeben oder Pech? Das sehe ich anders. Mir gefällt auch nicht die flapsige Art, mit der unsere Vita der letzten Jahre wiedergegeben wird. Auch wenn es Hajos Art ist. Tatsache ist doch, das sportlich gesehen viele falsche Entscheidungen getroffen wurden, die dann wieder zu Abstiegen und andauernder Stagnation in Liga 4 geführt haben. Entscheidungen in Bezug auf Trainerpositionen und Spielerverpflichtungen. Luginger, Basler, Nuancen Theo, Zimbo, dauer letzte Patrone Terra, Nowak und der ewige Dauer Co Herr Langerbein. Auf der Schlüsselposition des Sportmanagers wurde viel herumexperimentiert und „ausgebildet“. Die Transferpolitik ließ häufig ein wirkliches Konzept vermissen. Auch wenn es natürlich Lichtblicke gab, und man kurz das Gefühl hatte, das es mal wieder bergauf geht, so hatte das dann nur kurz Bestand. Natürlich hat man mit den begrenzten Mitteln viel herausgeholt. Aber immer mehr schien das Mantra wir haben alles außer Kohle auch als eine Dauerausrede, das sportlich nicht mehr geht. Das eine kontinuierliche Weiterentwicklung unmöglich ist. Weil das halt bei RWO in Oberhausen so ist. Ein Konzept, Plan, Vision Fehlanzeige. Wenn ich dann solche Aussagen lese, man hätte die Kohle in Liga 2 nehmen und eher absteigen sollen, um in Liga 3 eine Euphorie zu entfachen, man wäre saniert gewesen, dann frage ich mich, warum man es nicht gemacht hat? Aber eigentlich befremden mich solche Aussagen. Auch die Abwesenheit bei der Aufstiegsfeier. Und was heißt, die Kohle wurde ausgegeben? Der Abstieg aus Liga 3 war auch unter den damaligen finanziellen Verhältnissen unnötig, weil sie eindeutig an den Trainerverpflichtungen festzumachen war. Und was heißt Euphorie in Liga 3 entfachen? Bis vor wenigen Jahren habe ich immer nur gelesen, Liga 3 ist scheixe und lohnt sich nicht. Aufstieg lohnt sich nicht. - Inzwischen haben wir Zuschauerrekorde in Liga 3. Die aktuelle Saison konterkariert aber eigentlich die letzten Jahre komplett. Sie zeigt, das man auch mit sehr begrenzten Mittel, vieles richtig machen kann, erfolgreich sein, Euphorie entfachen kann, weil endlich mal richtige, logische und überfällige Entscheidungen getroffen wurden. Dafür hat es lange, eigentlich zu lange gebraucht. Das hätten wir auch vorher auslösen können. Und als „Abfallprodukt“, oh Wunder, erhöht sich durch sportlichen Erfolg auch wieder die Wahrnehmung, Reichweite und Attraktivität unseres Vereins. Endlich sind da Menschen, die ein Ziel, Vision, Perspektive und anscheinend auch Fachkompetenz haben, auch wenn uns jahrelang eingeredet wurde, da geht nix. Die Henne, das Ei… Selbst Spieler verlängern und bleiben, weil sie gerne mit RWO….Achtung, ich spreche es aus, aufsteigen wollen! Und das muss doch auch das sportliche Ziel sein. Dieses Signal muss man senden! Und oh Wunder, selbst eine Fankneipe, die sich angeblich nicht lohnt, blüht auf und wird zu dem, was sie immer hätte sein sollen! Ein zentraler Treffpunkt. Man wird „eingeladen“. Ein Sinnbild. Ich bleibe dabei. Von mir aus zähle ich jetzt auch zu den Schlauschwätzern. Wir haben uns viele Jahre kleiner geredet, als wir sind. Das Glas war immer halbleer. Alles wurde immer belangloser. Nun wächst hier wieder etwas. Was nicht möglich schien. Auch ohne die große Kohle. Genau das muss man nun pflegen, damit es weiter gedeiht. Im Verein, im Fanbereich, in der Mannschaft, zwischen Fans und Mannschaft. Man sieht doch was passiert, wenn man das Gefühl hat, hier hat endlich etwas Hand und Fuß, hier haben alle Bock und es ist nicht alles ein Leidensweg. Das hätten wir eher haben können. Aber nun geht der Blick nach vorne. Alte Fehler dürfen sich nicht wiederholen.

Wir können Regionalligafußball im TV und in HD sehen. Das ist doch grundsätzlich schon einmal überragend. Natürlich war es nicht perfekt. Ich bin gespannt ob nun alles besser wird. Mehr als 10,- Euro darf so eine Übertragung dann aber auch nicht kosten. Sonst bin ich da raus. Grundsätzlich müssen die Vereine profitieren. Ich hoffe es geht nicht darum, das der Verband nun gierig wird. Gegen die Zweitvertretungen ist eigentlich 5,- Euro angemessen. Die Sorgen weder für Reichweite, noch für Zuschauer oder Attraktivität. Zuletzt modifiziert von goleo am 10.01.2025 - 22:37:23

Phil Sieben ist ein völlig anderer Spielertyp als Bonga. Bonga ist Stürmer, Sieben spielt alle zentralen Mittelfeld Positionen. Ich sehe seine Verpflichtung nicht als Vorgriff auf Bongas Abgang. Sieben wird auf jeden Fall eine Bereicherung sein. Er brachte bei seiner ersten Verpflichtung das mit, was uns zu diesem Zeitpunkt fehlte. Spielerische und technische Finesse. Hat seine Gegner schwindelig gespielt und Räume geschaffen, war weniger der Goalgetter. Ich hatte es auch schon gesagt. Er wäre schon erstrebenswert, Bonga zu halten. Und ja, dann muss man ggf. auch mal einen Taler darauflegen. Oder Becheraktion für Bonga. Becher für Bonga;-). Ernsthaft. Er hebt die Qualität in unserer Mannschaft schon deutlich an, behauptet super den Ball und steht immer für Torgefahr. Auf der anderen Seite, wäre es auch von ihm schlau zu bleiben. Seine vorherigen Stationen waren nicht von Erfolg gekrönt. Bei RWO kehrte der Erfolg zurück. Und Bonga, Bonga Gesänge hat er bestimmt auch noch nicht vorher gehört. Sollte er trotzdem gehen, …Lerche hält sich bei Uerdingen vereinslos fit…Es müsste auf jeden Fall ein, besser zwei Stürmer dann noch kommen. Hier sind wir sehr dünn besetzt.

Ganz starker, kollektiver Auftritt unserer Kleeblätter! Und das kurz nach Start ins Training. Sorry Cottrell, aber den darfst du auch mal machen. Kratzsch mit starken Paraden. Das Spiel macht Mut für die Rückrunde.

Damit habe ich gerechnet. Dominik war frustriert. Ich hatte mich mehrmals mit ihm unterhalten. Er hat so gut wie gar nicht gespielt. So wie Böhm und Thissen.- Ich bleibe dabei. Demut, Durchhalten, Geduld, alles richtig. Aber wir sind mit der Prämisse angetreten mit jungen, talentierten Spielern eine Mannschaft zu formen, sie weiterzuentwickeln, neue Wege zu gehen. Unter diesem Aspekt wurden diese Spieler auch zu uns gelockt. Aber am Ende spielten doch wieder nur hauptsächlich viele etablierte Spieler. Es wurden sogar noch mit solchen aufgestockt. Glody, Bonga, Niemeyer. Am Ende spielte doch sehr häufig immer dieselbe Stammelf mit erfahrenen Spielern. Klaß, Fassnacht, Öztürk, Glody, Niemeyer, Stoppel, Bonga. Ergänzt mit Yalcin, Donkor, Kesim, Gueye, Berisha, Schlax. Alles ok. Aber es wurden ja Signale gesendet. Und als junger Spieler kann man sich nur weiterentwickeln, wenn man spielt. Donkor ist das beste Beispiel. Ich glaube noch eine Terrasaison und er wäre auch weggewesen.- Wir haben einen sehr dünnen Kader, hatten einige Verletzte und am Ende gingen einige auf dem Zahnfleisch. Immer unter dem Aspekt, Weiterentwicklung und nicht Aufstieg. Dafür wurde in meinen Augen zu wenig rotiert und stattdessen teilweise positionsfremd mit denselben Spielern hin und hergeschoben. Vor allem in der Verteidigung. Ich bleibe dabei. Das hätte man besser und motivierender machen können. Vielleicht spielen auch Prämien und Verträge eine Rolle. Aber das weiß ich nicht. Warum wir im z.B. im letzten Spiel gegen Gladbach II quasi mit der Startelf komplett durchgespielt haben, habe ich in Bezug auf Weiterentwicklung des gesamten Kaders nicht verstanden. Der Erfolg gibt Sebastian Gunkel natürlich recht. Niemeyer und Ezekwem hingegen sind Spieler, die mich noch nicht überzeugt haben. Beide hatten jetzt schon viel Zeit sich zu präsentieren. An ihnen hält man fest. Niemeyer halte ich für überbewertet. Auch häufig krank oder verletzt. Ezekwem fand ich von der Körpersprache und vom Einsatz her diese Saison und auch häufig davor einen Totalausfall. Auch wenn er seine Tore hin und wieder gemacht hat. In der Innenverteidigung hatte er zuletzt noch einige gute Momente. Als er bei uns auf dieser Position begann: Katastrophe. - Aber vielleicht habe ich bei ihm zu wenig Geduld und der Verein sieht mehr Potential, was bisher noch nicht sichtbar war.- Fakt ist, jetzt muss man nachlegen. Insgesamt bin ich mit diesen drei Abgängen nicht d’accord. Ich persönlich habe bei diesen Spielern bei ihren wenn auch kurzen Einsätzen Potenzial gesehen und hätte mir mehr Einsatzzeit für sie gewünscht. Und beiderseits mehr Geduld. Auch sehe ich, das viele Mannschaften das Wechsel- und Rotationspotenzial besser und umfangreicher ausnutzen. Das sollten wir auch tun und hier nicht in alte Muster verfallen. Am Ende geht es auch darum Konkurrenzkampf, aber auch die Zufriedenheit im gesamten Team hochzuhalten. Den Abgängen wurde ja tadelloses Verhalten assistiert. Damit man mich nicht falsch versteht. Unser Trainerteam und Sportliche Leitung machen gerade ganz viel, ganz richtig, was in den letzten Jahren komplett falsch lief. Aber gerade deswegen bin ich sensibilisiert und schaue weiter kritisch hin, ohne mich vom positiv überraschenden Saisonverlauf direkt den Blick auf alles vernebeln zu lassen. Phil Sieben zurückzuholen fände ich eine gute Option. Ich fand ihn technisch sehr stark am Ball.

Und genau deswegen widerstrebt mir das Herr Uhlig bei uns Vorstandschef werden soll. Ich möchte keinen RWO Präsi, dessen Herz bei RWE ist. Hajo und er können gerne befreundet bleiben. Und ich erwarte, das man mir bei der Mitgliederversammlung Alternativen präsentiert. Dem Argument, es gibt keinen anderen oder besseren stelle ich die Frage entgegen, hat man sich ernsthaft um Alternativen gekümmert!? Alles scheint schon hinter den Kulissen in Stein gemeißelt zu sein. Gefällt mir nicht!

Ich weiß nicht, wo du hier immer ein Meckern siehst. Ich bin kritisch. Mehr nicht. Kritisch auch in Hinblick auf unseren eigenen Verein und darauf, was viele Jahre nicht gut gelaufen ist. Rückenwind bedeutet für mich auch nicht, das einer daherkommt und nun der große Zahlendreher und Zampano ist oder RWO mit Geld zuscheixt. Rückenwind bedeutet für mich, das man ein glückliches Händchen bei vielen sportlichen Entscheidungen bewiesen hat. Endlich. Beim Trainerteam, beim sportlichen Leiter, bei der Kaderzusammenstellung. Es wird wieder guter Fußball gespielt, die Zuschauer kommen wieder gerne ins Stadion. Man wird mehr wahrgenommen. Das ist die Grundvoraussetzung für alles andere. Gleichzeitig muss Vieles im Drumherum, im Umfeld besser werden. Professioneller werden. Wenn ich höre es muss größer werden, zucke ich zusammen. Ich brauche kein zweites RWE. RWO tickt anders. Du musst deine DNA bewahren. Das unterscheidet uns auch. Du machst aus Freiburg keinen FCB. Freiburg ist mir sympathisch, aber höchstprofessionell und erfolgreich, nachhaltig. FCB ist mir nicht sympathisch. Die Kunst muss sein aus unserer Mitte und DNA heraus sich weiterzuentwickeln, ohne genau das über Bord zu werfen. Unser Verein funktioniert sehr stark aus der Basis heraus. Schmeißt du das alles über Bord, bist du irgendwann belanglos und einer von vielen. Erfolg ja, will ich auch, aber nicht um jeden Preis.

@Red Whitesnake Ich glaube die wenigsten oder ich spreche jetzt einfach mal für mich, haben etwas persönlich gegen Herrn Uhlig. Ich kenne ihn auch nicht persönlich. Es geht um ein Gefühl. Und es geht darum, das es gerade läuft bei RWO und man in meinen Augen, wieder einmal, Stichwort Nowak, ohne Not eine „sensible Position“ mit einer diskutablen Personalie besetzen möchte. Aber darüber wird die Mitgliederversammlung entscheiden. So etwas kann nicht an uns vorbeigefummelt werden. Auf der anderen Seite ist sein Wirken auch nicht unbedingt von totalen Erfolgen geprägt. Und am Ende stellt sich auch die Frage, passt er zu uns. Passt er menschlich zu uns? Ein RWE Fan, Präsi bei RWO. Für mich bleibt es schräg. Es fühlt sich nicht richtig an. Und frischen Wind braucht gerade RWE nicht RWO. Wir haben gerade Rückenwind. Der Weg sich im Vorstand zu professionalisieren, ist auf jeden Fall richtig.

Zum Thema. 5 EUR für diesen unentschuldbaren Versprecher sind zu wenig. Dafür wurde unser Stadionsprecher gefeuert. Also keine Ausnahmen bitte. Unabhängig von Expertise, Charakter und Pipapo. Für mich persönlich bleibt diese Personalwahl, auch in Hinblick auf Jörn Nowak, grenzwertig. Ich kann hier leider nicht rein sachlich bleiben. Fußball ist auch ganz viel Emotion. Ein RWE Fan als RWO Präsi…ist und bleibt für mich schräg.

…und diese „Romantik“, oder ich nenne es, Ideale, werde ich mir nicht nehmen und zerreden lassen. Nur weil so ist, wie es ist. Nämlich scheixe. Diese ganze Geldgeilerei geht mir inzwischen so was von gegen den Strich. Nichts gegen solide wirtschaften und Geld verdienen. Aber dieses unendliche Ausquetschen kotzt mich an. Siehe auch wieder einmal WM Vergabe, Fernsehverträge, Verbände , Berater, Fall Moukoko oder das wenn einer, der gerade eine halbe Saison gut spielt, einen Pinn im Kopp bekommt. Vielleicht braucht es irgendwann einer alternativen Liga…