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"Unsere Haltung steht"
Deutsche Nationalspieler protestieren bei Teamfoto

Deutsche Nationalspieler protestieren bei Teamfoto
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Vor dem WM-Auftakt gegen Japan hat die deutsche Nationalmannschaft ein Zeichen gegen die FIFA gesetzt. Die Spieler hielten sich beim Teamfoto den Mund zu.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat vor ihrem WM-Auftaktspiel gegen Japan ein starkes Zeichen gegen den Weltverband FIFA und dessen Verbotspolitik gesetzt. Unmittelbar vor dem Abpfiff im Khalifa International Stadium von Ar-Rayyan stellte sich die deutsche Startelf zum Teamfoto auf - alle hielten sich dabei demonstrativ den Mund zu.

Im Weltbild war die Aktion nur von der Seite zu sehen. Auf dem Twitter-Account des DFB-Teams wurde ein Foto von der Aktion gepostet, das mit den Worten "Auch ohne Binde. Unsere Haltung steht" versehen ist.

Deutschland - Japan: Hier geht es zum Liveticker

"Wir wollten mit unserer Kapitänsbinde ein Zeichen setzen für Werte, die wir in der Nationalmannschaft leben: Vielfalt und gegenseitiger Respekt. Gemeinsam mit anderen Nationen laut sein", hieß es in dem zugehörigen Beitrag.

Und weiter: "Es geht dabei nicht um eine politische Botschaft: Menschenrechte sind nicht verhandelbar. Das sollte selbstverständlich sein. Ist es aber leider immer noch nicht. Deshalb ist uns diese Botschaft so wichtig. Uns die Binde zu verbieten, ist wie den Mund zu verbieten."

Vorausgegangen war eine tagelange Diskussion um die One-Love-Binde. Die FIFA hatte den europäischen Nationen, deren Kapitäne die bunte Armbinde tragen wollten, mit Sanktionen gedroht. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB), Bundestrainer Hansi Flick und die Politik reagierten empört.


Dass die deutsche Nationalmannschaft dennoch ein Zeichen setzen wird, hatte Mittelfeldmann Leon Goretzka, der gegen Japan zunächst auf der Bank sitzt, bereits angekündigt. "Symbolbilder sind bei dieser WM sicherlich noch wichtiger als bei der vergangenen EM. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir diese Zeichen hier in Katar sehen werden", sagte er im WAZ-Interview.

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