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Westfalen-Pokal: Landesligist sorgt für Sensation gegen SC Verl
Mannschaft träumt jetzt vom HSV

Westfalen-Pokal: Landesligist sorgt für Sensation gegen SC Verl
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"Das ist der größte Erfolg in 100 Jahren Fußball in Kaan-Marienborn", jubelt der 1. Vorsitzender des 1. FC Kaan-Marienborn, Wolfgang Leipold, über den Sensationssieg gegen den Regionalligisten SC Verl im Viertelfinale des Pokals auf Verbandsebene. Völlig überraschend schaltete der Landesligist am Mittwochabend den haushohen Favoriten im Elfmeterschießen aus.

"Die Chancen für ein Weiterkommen lagen meiner Meinung nach bei 1,8 Prozent", schmunzelt der Funktionär nach den Pokal-Coup. "Wir haben alle Urlaub genommen und richtig gefeiert. Wir mussten sogar noch einige Kisten Bier nachordern, weil die Verler schon zehn Minuten nach Spielschluss das Vereinsheim geschlossen haben. Das ist alles eine ganz große Kiste", ist der Jubel in Kaan-Marienborn immer noch ungebrochen.

Der Aufsteiger in die Landesliga spielt zu Hause auf einem Kunstrasenplatz. "Der ist von der gleichen Art wie der in Verl. Wir spielen auf Kunstrasen einen viel besseren Fußball", erklärt Leipold, wie der Pokaltriumph zustande kommen konnte. Der Favorit konnte zwar in der 57. Minute durch Jeton Arifi in Führung gehen, in der 77. Minute fiel jedoch der Ausgleich durch ein Eigentor von Andreas Saur.

Koch wurde zum Held des Abends

Nach 120 Minuten stand es 1:1 und so musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Hier war der Käner Torhüter Andreas Koch der überragende und spielentscheidene Mann, er hielt drei Elfmeter.

Der Verein, der 2007 aus dem TuS Kaan-Marienborn hervorging, schaltet im Kreispokal schon höherklassige Vereine aus und setzte dies auch im Verbandspokal fort. Nach Westfalenligist SpVg Brakel zog nun der vierte der aktuellen Regionalliga West im Duell gegen den Landesligisten den Kürzeren.

Die Mannschaft träumt vom DFB-Pokal und dem HSV

"Verl hat die Einnahmen aus dem DFB-Pokal schon fest eingeplant, die sind bitter enttäuscht. Für uns ist es schon jetzt eine Einmaligkeit."

Aber der Traum könnte noch weiter gehen. Auch wenn im Halbfinale das Aus gegen Westfalia Herne oder SF Lotte droht, könnten die beiden Verlierer der Halbfinals einen weiteren DFB-Pokal-Starter ausspielen. "Aber nur im Falle eines Aufstiegs des SC Paderborn in die zweite Liga", betont Leipold. "Gegen Herne oder Lotte, leider auswärts und auf Naturrasen, sehe ich unsere Chancen bei 0,8 Prozent."

Aber was ist schon ein Prozentpunkt Differenz in der Voraussage? Vielleicht geht das Pokalmärchen ja weiter. "Die Mannschaft träumt natürlich schon vom DFB-Pokal. Dort wünschen wir uns dann den Hamburger SV."

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