Westfalenpokal

Trotz Torwart-Tor – Schalke kassiert überraschende Final-Niederlage

1150 Zuschauer pilgerten an Christi Himmelfahrt zum Parkstadion, um die U19 des FC Schalke 04 zum Westfalenpokal-Sieg zu peitschen - vergeblich. Gegen den SC Paderborn verlor S04 zuhause überraschend mit 1:2 (0:1).

Doch zunächst der Reihe nach: Durch einen 3:0-Derbyerfolg über den Westdeutschen Meister Borussia Dortmund in der Vorwoche qualifizierte sich Schalke 04 für das Finale des Westfalenpokals. Der SC Paderborn sicherte sich gegen den VfL Bochum (2:1) das Ticket für das Endspiel im Parkstadion gegen den Favoriten aus Gelsenkirchen.

Nach sechs Minuten folgte direkt die kalte Dusche für Schalke. Paderborn profitierte von einem Abwehrfehler in der Defensive der Knappen und Joel Vega Zambrano war der Nutznießer - und musste den Ball nur noch aus kurzer Distanz ins Tor einschieben. Die Truppe von Trainer-Ikone Norbert Elgert zeigte sich aber nicht geschockt und konnte sich im ersten Durchgang mehrere hochkarätige Möglichkeiten erarbeiten.

Doch weder Kelsey Meisel, noch Yannick Tonye oder Top-Torjäger Keke Topp schafften es, das Leder im Gehäuse des SCP unterzubringen. So bat Schiedsrichter Jörn Schäfer mit einer überraschenden Gäste-Führung zum Pausentee.

Nach dem Seitenwechsel machte die Elgert-Elf zwar weiterhin Druck, hatte aber Probleme, sich gegen die kompakte Defensive der Paderborner durchzusetzen. Das sollte sich rächen. In der 64. Minute erhöhte der SCP durch einen direkt verwandelten Freistoß von Medin Kojic auf 2:0.

Dieser Treffer zog bei Schalke etwas den Stecker, zumindest bis zur 88. Minute: Torwart Luca Podlech ging bei einer Ecke mit nach vorne und köpfte tatsächlich zum 1:2-Anschlusstreffer ein. Ein Bilderbuchkopfball des Keepers. Zu einem Comeback sollte das Torwart-Tor allerdings nicht mehr reichen

Die jungen Knappen versuchten alles und investierten viel, waren an diesem Donnerstag aber schlicht nicht zielstrebig genug. Damit ist der SC Paderborn der nicht unverdiente U19-Westfalenpokal-Sieger 2023.