In der Landesliga steht für den BSV am Sonntag erst das Nachholspiel beim SV Hilbeck an, bevor es dann zwei Tage später nach Münster geht. Eine Ansetzung, die Kalpakidis ärgert.
"Das ist einfach schlechte Organisation"
"Natürlich ist das für den Verein und die Mannschaft das Spiel des Jahres, aber es ist schade, dass es keine Bevorzugung für die kleineren Vereine gibt", moniert der Grieche. "Das Spiel gegen Münster - das für den ganzen Klub eigentlich ein Geschenk ist - kann aus Sicherheitsgründen nicht bei uns zu Hause ausgetragen werden. Stattdessen müssen wir unter der Woche nach Münster reisen und das, nachdem wir zwei Tage zuvor noch gegen Hilbeck ran müssen. Das ist einfach eine schlechte Organisation."
Wenn es nach Kalpakidis ginge, hätte man "das Spiel genauso gut für Mittwoch ansetzen können, Münster spielt ja schließlich auch erst am Samstag wieder. Das ist ungerecht und unfair." Außerdem dürfe man "nicht vergessen, was so ein Heimspiel gegen Preußen Münster für Einnahmen generieren würde."
In Bezug auf die Situation in der Landesliga-Meisterschaft kann Kalpakidis dem Pokalspiel aber auch etwas Postitives abgewinnen: "Wenn man sich gut verkauft, kann das einen riesigen Schub für die Liga geben und vielleicht ist dann sogar der zweite Platz noch drin. Wir haben auf jeden Fall viel Potenzial in der Truppe", sagt Kalpakidis und schiebt lachend hinterher: "Im Pokal-Halbfinale warten wir dann auf die Sportfreunde Lotte."
Für Kalpakidis verlief die dreimonatige Winterpause und die Vorbereitung auf den Pokal-Knaller gegen Preußen Münster nicht optimal. "Wir haben einige Verletzte und dazu kommen noch berufliche und krankheitsbedingte Ausfälle. Es war sicher keine perfekte Vorbereitung und wir sind noch nicht bei 100 Prozent. Allerdings kann man gerade in so einem Spiel alles aus sich heraus holen", glaubt Kalpakidis. Auch Preußen Münster hat zuletzt nicht immer überzeugen können und holte aus den letzten drei Ligaspielen nur einen Punkt.
Der Landesligist, der in der Meisterschaft momentan auf dem fünften Tabellenplatz steht, hat durch Siege gegen die Oberligisten ASC 09 Dortmund (2:1) und SuS Stadtlohn (1:0) das Viertelfinale erreicht. Mit dem SC Preußen Münster wartet dort ein Gegner, der in der 3. Liga um den Aufstieg mitspielt und damit eine ungleich größere Hürde darstellt.
„Für uns als Mannschaft und auch für den Verein ist das selbstverständlich ein absolutes Highlight-Spiel, das fast schon DFB-Pokal-Charakter hat. Bei uns herrscht natürlich eine große Vorfreude auf das Duell. Münster steckt momentan mitten im Aufstiegsrennen, es ist daher gut möglich, dass wir da gegen einen zukünftigen Zweitligisten spielen", sagt Kalpakidis weiter. Deshalb hat es für den Trainer zunächst Vorrang, dass sich die Spieler „so gut wie möglich verkaufen und das Spiel so lange es geht offen gestalten."