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Niederrheinpokal
Rot für Uerdingen-Trainer, RWE dreht Rückstand und steht im Halbfinale

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Niederrheinpokal: Rot für Uerdingen-Trainer, RWE dreht Rückstand und steht im Halbfinale
Foto: RS

Rot-Weiss Essen heißt der letzte Halbfinal-Teilnehmer im Niederrheinpokal. Allerdings musste RWE beim KFC Uerdingen Schwerstarbeit verrichten.

Der Rahmen war vorgegeben. Erstmals seit der Sanierung vor fast sechs Jahren durfte die Krefelder Grotenburg knapp 10.000 Besucher zulassen. Pünktlich zum Niederrheinpokal-Viertelfinale des Niederrhein-Oberligisten KFC Uerdingen gegen den Drittligisten Rot-Weiss Essen.

Nachdem der KFC im laufenden Wettbewerb bereits den MSV Duisburg ausschalten konnte, reichte es gegen RWE vor 8205 Zuschauern zwar zu einer Führung, am Ende setzte sich RWE allerdings knapp mit 3:1 (0:1) durch.

Mit Blick auf das 1:3 gegen Unterhaching hatte RWE-Coach Christoph Dabrowski seine Elf auf fünf Positionen verändert. Für Jakob Golz stand Felix Wienand im Tor. Zudem spielten Sascha Voelcke, Vinko Sapina, Leonardo Vonić und Nils Kaiser für Torben Müsel, Isaiah Young, Cedric Harenbrock und Ron Berlinski.

Die veränderte Startelf lief ganz schnell einem Rückstand hinterher. Denn die Partie ging für den Underdog los wie gemalt. Mit dem ersten Schuss ging der Fünftligist gleich in Führung. Dimitrios Touratzidis traf für den KFC nach einem schönen Pass von Pascale Talarski.

RWE hatte in der ersten Hälfte zwar gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, aber wenige zwingende Möglichkeiten. Eine vergab Vonic, auf der anderen Seite hatte Alexander Lipinski noch eine Chance, auf 2:0 zu erhöhen.

In der Pause wechselte Dabrowski zweimal aus, stelle auf Dreierkette um und seine Mannschaft erhöhte den Druck. Thomas Eisfeld hatte so auch direkt die Gelegenheit zum Ausgleich, doch er vergab (50.).

So spielten der KFC Uerdingen und Rot-Weiss Essen

KFC Uerdingen: Gomoluch - Härtel, Blum, Päffgen - Schlösser, Abel (78. Kenia), Lipinski (70. Klein), Odenthal (77. Simoes Ribeiro) - Talarski (62. Rizzo), Touratzidis (53. Weber), Yanagisawa

RWE: Wienand - Wiegel (46. Doumbouya), Kourouma, Rios-Alonso, Voelcke - Eisfeld (78. Rother), Sapina (62. Müsel) - Obuz, Kaiser (46. Harenbrock), Brumme - Vonic (72. Berlinski)

Tore: 1:0 Touratzidis (13.), 1:1 Brumme (55.), 1:2 Harenbrock (75.), 1:3 Doumbouya (90.)

Zuschauer: 8205

Rote Karte: Kenia (88.)

Schiedsrichter: Alexander Schuh

Nach 55 Minuten war es dann so weit: RWE-Kapitän Sapina bediente Lucas Brumme, der aus 25 Metern zum 1:1 traf, auch wenn KFC-Keeper Marvin Gomoluch da nicht ganz so glücklich aussah.

Fünf Minuten später fast der nächste Schock für RWE nach einem Konter. Doch in Überzahl vergab der eingewechselte Pascal Weber das 2:1 gegen den stark reagierenden RWE-Keeper Wienand.

Jetzt war der Drittligist wieder am Drücker. Aber nach einem starken Zuspiel von Harenbrock war es erneut Eisfeld, der die Chance nicht nutzen konnte. Und dann traf Vonic die Latte (72.), das 2:1 für die Essener lag in der Luft.

Drei Minuten später belohnte Harenbrock RWE für seine Bemühungen mit der Führung. Über Marvin Obuz und Voelcke landete der Ball bei Harenbrock, der zum 2:1 einköpfte. RWE wollte mehr, vergab aber weitere Hochkaräter in Form von Eisfeld und Doumbouya.

Das rächte sich aber nicht mehr, auch deshalb nicht, weil RWE die letzten Minuten in Überzahl spielte. KFC-Interimstrainer Levan Kenia hatte sich selber eingewechselt und in Minute 88 Gelb-Rot gesehen. Die Überzahl nutzte RWE und erzielte durch Doumbouya den 3:1-Endstand.

Im Halbfinale wartet auf RWE nun die Partie gegen den Oberliga-Zweiten Ratingen 04/19. Im zweiten Halbfinale treffen die SF Baumberg (Oberliga Niederrhein) auf Rot-Weiß Oberhausen (Regionalliga).

Weiter geht es für den KFC Uerdingen in der Oberliga Niederrhein am Sonntag (10. März, 15 Uhr) gegen den 1. FC Kleve. RWE spielt am Sonntag (16:30 Uhr) beim SC Verl.

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