Vor knapp 10000 Zuschauern hat Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen den Drittligisten MSV Duisburg am vergangenen Freitag (23. September) aus dem Niederrheinpokal gekegelt. Der Arbeitstag für die Beamten von der Polizei „verlief weitestgehend friedlich“, wie die Pressestelle der Polizei Oberhausen mitteilte.
Doch das sahen die Oberhausener Verantwortlichen etwas anders. "Liebe Duisburger, Wir verstehen euren Frust, aber..." leiteten die Kleeblätter am am Samstag (24. September), einen Tag nach dem Pokalspiel, einen Tweet ein, der Bilder von verwüsteten und zerstörten Toilettenanlagen zeigte.
Ich finde es unglaublich cool, dass er sich traut sich bei uns zu melden. Er hat den Mist gebaut und steht dazu. Wir haben alle mal Scheiße gebaut. Der eine gibt es dann zu, der andere nicht. Aber das nenne ich, wir alle hier, Eier zeigen. Respekt! Er hat wirklich Eier.
Hajo Sommers
Wenige Tage nach diesem Tweet vermeldete Rot-Weiß Oberhausen einen Erfolg. Ein Chaot des MSV Duisburg, der an den Verwüstungen der Toilettenanlagen beteiligt war, meldete sich beim MSV und dieser leitete den Täter an RWO weiter. "Ich finde es unglaublich cool, dass er sich traut sich bei uns zu melden. Er hat den Mist gebaut und steht dazu. Wir haben alle mal Scheiße gebaut. Der eine gibt es dann zu, der andere nicht. Aber das nenne ich, wir alle hier, Eier zeigen. Respekt! Er hat wirklich Eier", lobt RWO-Präsident Hajo Sommers den MSV-Chaoten gegenüber RevierSport.
Wie teuer es für den Täter, eventuell die Täter, wenn sich weitere Personen melden und stellen, wird, kann Sommers noch nicht beziffern: "Ich gehe von einer Schadenshöhe im kleinen vierstelligen Bereich aus. Aber die Schadenshöhe ist noch nicht klar. Wenn wir das wissen, dann werden wir uns mit dem Junge, der sich gemeldet hat, auf ein Bier zusammensetzen und alles besprechen."
Sommers betonte auch: "Der MSV Duisburg hatte sich schon vorher, am Montagmorgen, bei uns entschuldigt."