Interimskapitän Alexander Scheelen, der zunächst den auf der Bank sitzenden Benjamin Weigelt als Spielführer vertrat, bemängelte die Platzverhältnisse in Gierath und sprach im Anschluss an das Spiel von einem schwierig zu spielenden Gegner, war aber trotz des engen Ergebnisses nicht gänzlich unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.
Alexander Scheelen, Pflichtaufgabe erfüllt. Dennoch war es nicht so einfach für euch hier in Gierath zu gewinnen. Woran hat es gelegen? Wir haben uns definitiv sehr schwer getan. Das lag auf der einen Seite daran, dass wir ein paar Jungs in der Mannschaft hatten, die nicht so viel Spielpraxis haben, auf der anderen Seite war der Bezirksligist sehr aggressiv und hat uns keine Räume gegeben. Gegen unterklassige Gegner ist das aber immer so, damit muss man zurecht kommen. Natürlich haben wir hier unter sehr schwierigen Bedingungen gespielt. Der Kunstrasen war nicht der allerbeste und die Flutlichtanlage hat uns ebenfalls zu schaffen gemacht. Zwischendurch habe ich nicht mal den Ball gesehen. Morgen fragt keiner mehr, wie wir weitergekommen sind. Das "Wie" ist im Pokal egal.
Ein Wort zum SV Gierath. Die Jungs haben gekämpft und euch einiges abverlangt. Haben die überhaupt wie ein Bezirksligist gespielt? Nein, das war definitiv nicht einfach. Die haben sich natürlich mit Mann und Maus in den eigenen Strafraum gestellt und alles rausgehauen, was sie haben. Die Lücke zu finden, war nicht ganz so einfach. Hinzu kommt ein wahnsinniger Torwart, der richtig stark gehalten hat. Das man dann gegen einen Bezirksligisten nach einem Standard auch mal ein Gegentor kassieren kann, hat man hier gesehen.Trotzdem denke ich, dass wir verdient gewonnen haben. Man kann den Jungs von Gierath aber ein riesen Kompliment machen.
Ihr habt nun eine kleine Achterbahnfahrt hinter euch. 7:1 gegen Siegen gewonnen, 5:0 in Wattenscheid verloren und nach 2:0-Rückstand noch ein 2:2 gegen Mönchengladbach II geholt. Wie holt ihr euch die fehlende Konstanz zurück? Wenn man auf die nächsten Spiele schaut, dann müssen wir jetzt einfach mal eine Serie starten. Auf dem Papier sind die kommenden Gegner vielleicht nicht ganz so weit oben anzusiedeln, aber jeder Gegner in der Liga ist schwer zu spielen. Wir möchten gegen gegen Sprockhövel auf jeden Fall nachlegen, um den Punkt aus Gladbach zu vergolden. In der Woche danach kommt Wiedenbrück, wo wir genau so gute Chancen haben zu gewinnen. Wir fahren zu jedem Gegner, um drei Punkte zu holen - das muss unser Anspruch sein.