Der Aufreger des Tages passierte aber in der letzten Sekunde. Die DSV-Kicker stürmten nach vorne, es lief die letzte Minute der Verlängerung. Alles beim Stand von 2:3. Da flog ein Ball durch den Gästestrafraum und der Duisburger Deniz Hotoglu lieferte sich ein Laufduell mit dem TuS-Keeper. Hotoglu kam ein bisschen zu spät und taf ihn am Körper. Der Schiedsrichter zeigte ihm die Rote Karte und pfiff die Partie im Anschluss ab. "Da muss man mehr Fingerspitzengefühl zeigen," ärgerte sich DSV-Trainer Ralf Kessen. Wenige Sekunden vor dieser Szene hätte es auch Elfmeter geben können. "Doch ich will dem Schiedsrichter keinen Vorwurf machen," zeigte Kessen ein wenig Verständnis.
"Das war eine überflüssige Aktion"
Noch dazu flog während des Spiels ein Bengalo auf das Stadiongelände. Irgendein Passant hatte sich den "Scherz" erlaubt, und das brennende Geschoss von der angrenzenden Straße über den Zaun geworfen. Zum Glück landete der Bengalo in einem Gebüsch. "Das kokelte ein wenig, wir haben dann Wasser drübergekippt und dann war das Ding aus," schildert Kessen die Situation. "Ich habe für so etwas kein Verständnis. Absolut überflüssig," kommentierte er diese kurze Störung der Partie.
"Wir können Paroli bieten"
Ansonsten war Kessen sehr angetan von der Leistung seiner Mannschaft. "Wir haben gegen eine gestandene Oberligatruppe 120 Minuten richtig Gas gegeben. Wir konnten Paroli bieten und wir haben nicht nachgelassen," ist der Coach zufrieden mit seinen Jungs. Schwer im Magen liegt die Sperre für Deniz Hotoglu zum Saisonauftakt am Sonntag bei der SpVgg Sterkrade-Nord. Kessen erwartet ein Duell "auf Augenhöhe." Schließlich haben die Oberhausener im Pokal am Sonntag gegen die Sportfreunde Niederwenigern 117 Minuten in Unterzahl gespielt und sich am Ende im Elfmeterschießen durchgesetzt.