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18:30 |
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Oftmals sind sich die Trainer nach einem Spiel in ihrer Analyse auf der Pressekonferenz einig. Wenn nicht, dann gibt es meistens nur kleine Meinungsverschiedenheiten. Anders war dies nach dem Pokalspiel des KFC Uerdingen gegen Rot-Weiß Oberhausen.
Während RWO-Coach Peter Kunkel seine Mannschaft über die 120 Minuten besser gesehen hatte und am Ende ein "verdientes Weiterkommen" bilanzierte, worauf er im Uerdinger Presseraum Pfiffe erntete, hatte sein Gegenüber van der Luer ein ganz anderes Spiel gesehen.
"Ich habe RWO noch am Samstag gegen Bochum persönlich unter die Lupe genommen und wusste, was uns erwartet", begann der KFC-Trainer seine Analyse und lederte los: "Der Gegner hat auf gut Glück den Ball durch die Gegend geschossen und wir haben versucht Fußball zu spielen, was uns ausmacht und unsere Stärke ist. Wir haben gut angefangen. Leider ging dann ein langer, hoher Ball des Gegners rein." Während Kunkel über diese Analyse des ehemaligen Aacheners nur müde lächeln konnte und ungläubig mit dem Kopf schüttelte, was der Holländer von sich gab, legte van der Luer noch einen drauf: "An diese Spielart müssen wir uns in der nächsten Saison in der Regionalliga gewöhnen. Dass wir an diesem Tag ausgeschieden sind, ist nicht schlimm. Denn unser Ziel war es, in diesem Jahr aufzusteigen und das haben wir geschafft. Im Pokal sind wir nun raus. Aber Oberhausen braucht das Geld auch mehr als wir."
Kunkel wollte sich nach der offiziellen Pressekonferenz auf einen Seitenhieb gegen van der Luer nicht einlassen und sagte nur: "Wenn ich bei einer Pressekonferenz ausgepfiffen werde, dann muss ich mehr sehr gut überlegen, ob ich beim nächsten Mal hier überhaupt diesen Raum betrete. Was soll ich zu van der Luers Ausführungen sagen? Jeder muss selbst wissen, was er macht und sagt. Ich kann nur so viel sagen, dass er mir nicht mal gratuliert hat."
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