Der Ex-Profi wurde nach einer Stunde für den verletzungsbedingt ausgeschiedenen Keeper Niclas Schmidt, eingewechselt. Aber das tat am Ende wenig zur Sache. Gegen den klassentieferen FC 96 Recklinghausen stolperte der NRW-Ligist und muss nun zuschauen, wenn der FC 96 – wohl gegen den SV Schermbeck – um den Einzug ins Finale kämpft.
„Ich bin angefressen bis zum geht nicht mehr. Die Mannschaft hat das Trainer-Team böse im Stich gelassen. Hier mussten wir anders auftreten“, lautete das Fazit von Hüls‘ Boss Horst Darmstädter, den besonders wurmte, dass „die Spieler, die hinten dran sind, eine total enttäuschende Leistung geboten haben. So etwas macht mich fuchsteufelswild.“ Schließlich ist der Zug zum Westfalenpokal in der nächsten Saison für die Marler jetzt abgefahren.
Von der kalten Dusche in der Anfangsphase des Spiels hatte sich die Elf von Olaf Thon nicht mehr richtig erholt. Nach einem Doppelschlag durch Gökhan Timürlenk (4.) und Marijo Pavlovic, der fünf Minuten später per Foulelfmeter traf, lag die Sensation am Badeweiher schon in der Luft. „Wir sind gut aus den Startlöchern gekommen und der Sieg geht absolut in Ordnung“, bilanzierte 96-Co Kai Moszyk. „Die Mannschaft hat tollen Charakter bewiesen“, befand er weiter – schließlich kreist über dem Hohenhorst Gerüchten zufolge wieder einmal der Pleitegeier.
Die Hausherren rannten nach dem frühen Rückstand noch 80 Minuten lang gegen den Rückstand an, mehr als der Anschlusstreffer durch Timur Karagülmez, der ebenfalls vom Punkt vollstreckte (19.) war jedoch nicht drin. Im Gegenteil: Der eingewechselte Sven Jesih macht mit dem 3:1 nach einem Konter in der 90. Minute endgültig den Deckel zugunsten der grün-gelben Gäste drauf.