VfB Annen - WSV Bochum 06 10:11 n. E. (1:3, 3:3; 6:6)
Der A-Kreisligist VfB Annen hatte am Mittwochabend den Landesligisten WSV Bochum zu Gast. Und die Zuschauer in Witten-Annen konnten sich über viele Tore freuen: Die Partie endete mit 10:11 nach Elfmeterschießen.
WSV-Coach Thomas Gerner (RS-Foto: Neumann).
Der Landesligist erwischte den besseren Start und markierte das 1:0 durch Martin Brzezinski (17.). Doch dann kam Annen: Murat Bicer (25.), Hakan Maras (34.) und Celil Kirdar (44.) sorgten für einen 3:1-Pausenstand. „Ich wusste schon vorher, dass es eine schwere Partie wird, denn Annen hat in der Offensive ein paar schnelle Leute drin“, sagte WSV-Trainer Thomas Gerner. Die Warnung schien bei seiner Elf, zumindest in der ersten Halbzeit, nicht angekommen zu sein.
Kurz nach Wiederanpfiff verkürzte der WSV durch Martin Brzezinski (54.) auf 3:2, bevor die Annener nach einer gelb-roten Karte für Markus Sohlenkamp (59.) auf einmal nur noch zu Zehnt waren. Kurz vor Ende der Partie, als wohl schon der ein oder andere Wittener Fan von der dritten Pokalrunde träumte, schaffte der WSV den Ausgleich. Gregor Ostrzolek traf per Foulelfmeter (82.).
Es ging in die Verlängerung. Annen legte durch Treffer von Patrik Pogledic (95.) und Celil Kirdar (102.. FE) vor, der WSV zog mit dem 5:4 (Ostrzolek, 105., FE) nach, ehe Annen auf 6:4 erhöhte (Remo Ackermann, 109.). Wieder kamen die Bochumer zurück und schafften nach Treffern von Tobias Schmitz (115.) und Christian Breitag in der allerletzten Minute der Verlängerung noch den viel umjubelten Ausgleich.
Im Elfmeterschießen behielt dann der Landesligist die Nerven und konnte nicht nur alle fünf Versuche im Tor unterbringen, sondern Tormann Manuel Mühlenkamp konnte den letzten Versuch von Annen auch noch halten. Damit stand der Favorit als Sieger fest. „Wir haben uns auskontern lassen und dann in der Verlängerung zurück geschlagen“, fasste WSV-Coach Thomas Gerner zusammen. Willi Horbach, Manager des WSV, kommentierte das Duell so: "Mein Puls hat alle Rekorde aufgestellt. Es war ein Krimi der glücklich für aus ausging."
Trotz des Ausscheidens war VfB-Coach Jens Vogt auch am Morgen danach noch ganz begeistert von der Leistung seiner Elf: „Das war ein spektakuläres Spiel.“ Schon im vergangenen Jahr trafen die befreundeten Vereine im Kreispokal aufeinander. „Beim letzten Mal haben wir in der 119. Minute noch ein Gegentor bekommen. Im nächsten Jahr sind sie fällig“, witzelte Vogt.
RW Stiepel - SV Herbede 0:4 (0:3)
Als "kurze Lehrstunde in Effektivität" empfand der A-Ligist RW Stiepel das Duell mit dem SV Herbede. Denn obwohl sich der Underdog zu Beginn mächtig ins Zeug leugte, war der Favorit vor dem Tor ohne Erbarmen. Nach nur 17 Minuten hatte der Westfalenligist den Gastgeber schon dreimal eiskalt erwischt - Dustin Wurst (8.), Daniel Paul (9.) und Markus Scherff (17.) hatten für den Gast getroffen. Kurz nach Wiederanpfiff machte Marvin Rathmann alles klar.
Jörg Silberbach (RS-Foto: mmb).
"Wir haben unsere ersten frühen Chancen natürlich sehr konsequent genutzt. Das war natürlich erstmal eine Pflichtaufgabe, aber so ein Erfolgserlebnis schadet nicht, die Leistung war sehr ordentlich", wusste SVH-Coach Jörg Silberbach zu berichten, der selbst auch über die volle Spielzeit ging.
Erkenntnisse für die schwierige nächste Meisterschaftsaufgabe beim TuS Erndtebrück dürfe man in so einem Spiel zwar nicht erwarten, den "zweiten Anzug" schickte Silberbach deshalb aber nicht ins Rennen: "Nein, das haben wir ganz bewusst nicht gemacht. Lediglich die angeschlagenen Daniel Beckmann und Daniel Hain haben wir geschont."
AC Hattingen - TuS Stockum 1:5 (0:1)
Erwartungsgemäß konnte der Favorit aus Witten die Partie beim neugegründeten ACH mit 5:1 gewinnen. Doch so deutlich, wie sich das Ergebnis liest, war das Spiel, nach Meinung von AC-Geschäftsführer Ömer Sari nicht: „Vor allem in der ersten Halbzeit habe ich keinen Unterschied von fünf Spielklassen gesehen.“
Mit einem 0:1-Rückstand (Tim Bäcker, 25.) ging es aus Sicht von AC Hattingen in die Pause. „Es hätte durchaus auch 3:1 für uns stehen können, denn wir hatten drei Hundertprozentige“, fand Sari.
Im zweiten Durchgang lief es für den Landesligisten dann besser. Dominik Teske (55.), erneut Tim Bäcker (60.) und Kai Drathen (75.) erhöhten auf 4:0, ehe Hattingen durch Deniz Taglar (77.) zum 4:1 traf. Doch den Schlusspunkt setzte Stockum mit dem 5:1 durch Christoph Reker (82.). „Das war ein standesgemäßer Sieg und mehr nicht", fasste TuS-Coach Thomas Drathen die Erfüllung der Pflichtaufgabe knapp zusammen.
Alle Partien der 2. Runde:
DJK Teut. Ehrenfeld - SG Wattenscheid 09 0:11 VfB Annen - WSV Bochum 10:11 n. E. RW Stiepel - SV Herbede 0:4 AC Hattingen 10 - TuS Stockum 1:5
Donnerstag, 16. September, 19 Uhr: SuS Wilhelmshöhe - DJK TuS Hordel TuS Kaltehardt - SW Wattenscheid 08 (19.30 Uhr) Dienstag, 21. September, 19 Uhr: BV Hiltrop - DJK Arminia Bochum (18 Uhr) DJK RW Markania Bochum - TuS Querenburg SC Post Altenbochum - FC Vorwärts Kornharpen 2009 Polizei SV Bochum - TuS Hattingen CSV SF Bochum-Linden - FC Neuruhrort FC Höntrop 80 - TuS Heven 09/67 (19.30 Uhr) Mittwoch, 22. September, 19 Uhr: DJK Rasensport Weitmar - Hedefspor Hattingen Türk. SV Witten - SC Union BO-Bergen SF Altenbochum - VfB Günnigfeld (19.30 Uhr) Donnerstag, 23. September, 19 Uhr: FSV Witten - Conc. Wiemelhausen SV Langendreer 04 - SV Höntrop SV Germania Bochum-West - SC Weitmar 45 FC Bochum - SG Hill Hattingen SV Phönix Bochum - Amac Spor Dahlhausen SV Bommern 05 - SW Eppendorf (19.30 Uhr) FSV Sevinghausen - RW Leithe (19.30 Uhr)
Freilose: BW Grümebaum, DJK Adler Riemke, DJK Hiltrop-Bergen, DJK Ruhrtal Witten, SG Welper, SV BW Weitmar 09, SV Steinkuhl, SV Teutonia Riemke, SpVgg Gerthe, SpVgg Witten 92/30