Die Chancen steigen umso mehr, nachdem sich in der Vorrunde bereits Bezirksliga-Spitzenreiter SV Zweckel überraschend verabschiedet hat und Westfalenligist Germania Gladbeck mit Sicht auf den Abstiegskampf lediglich eine bessere B-Elf ins Rennen schickt. “Ich fand überraschend, wie schwach sie sich in der Vorrunde präsentiert haben, bin mir aber sicher, dass sie sich noch steigern werden.“ Ganz andere Töne schlägt Preußen Gladbecks Coach Mike Groth an: „Wenn die Germania so auftritt wie in der Vorrunde gibt es fünf Favoriten auf den Titel, nur nicht sie. Ich kannte von dieser Truppe vielleicht einen Spieler. Das hatte, wenn es hoch kommt, Kreisliga-A-Niveau“ Für den SV Zweckel hat er ebenfalls wenig warme Worte übrig: „Man kann Ausscheiden, aber nicht so.“
Auch wenn Groth selber nicht glücklich mit der Terminierung ist, denkt er vor allem an die Zuschauer: „Eben jene Duelle, David gegen Goliath, machen doch den Reiz von solchen Turnieren aus. Wenn aber manche dies nicht für voll nehmen, ist das schlecht für die Brisanz. Dann verliert die Hallen-Stadtmeisterschaft ihren Stellenwert.“ Mit seinem eigenen Team tritt der Trainer nahezu in Bestbesetzung an, bis auf Ausnahmen, „die einfach noch ein bisschen hintendran sind.“ Auf einen Favoriten kann er sich indes nicht festlegen, ebenso wie Volker Dyba, der die Titelfrage sportlich sieht: „Letztendlich entscheidet die Tagesform. Wenn die besten fünf Akteure spielen, sind die Unterschiede auch nicht so groß. Möge der Beste gewinnen.“