Schließlich reisen am Samstag, 24. Januar, die Traditionsteams der Bundesliga-“Kollegen“ aus Bielefeld, Hannover, Leverkusen und Mönchengladbach zur Rundsporthalle. Quasi als Derby-“Sahnehäubchen“ obendrauf komplettieren die „Oldies“ von Rot-Weiss Essen das Teilnehmerfeld. Alle Teams haben ihre Koryphäen im Gepäck, gleich zwei des VfL Bochum standen den Journalisten am Dienstagvormittag in den Räumen des Sponsors Autohaus Wicke Rede und Antwort.

Immer gut drauf: "Katze" Zumdick und "Ata" Lameck (RS-Foto: Redemann).
Für Turnierhauptsponsor Uwe Gehrmann, Centerleiter vom Autohaus Wicke, steht fest, dass der neue Turniersieger am Samstag auch der alte ist: "An Dariusz Wosz und Co. führt kein Weg vorbei."
„Wieso - der Rücken ist doch in Ordnung“ scherzte Michael Lamack, als er auf seine Gesundheit angesprochen wurde und den besorgten Pressemann darauf hinwies, dass er zwar ein paar Probleme mit der Hüfte gehabt habe, die aber überwunden seien. Dem VfL-Rekordspieler war die Vorfreude auf den „Budenzauber“ anzumerken: „Wir wollen eine ordentliche Leistung abrufen“, bekräftigte „Ata“ und ergänzte: „Die Zuschauer kommen ja auch wegen vieler Spieler, die sie lange nicht gesehen haben. Da ist mittlerweile der größte Stammtisch in Bochum.“
Und gab damit quasi die perfekte Vorlage für seinen Nebenmann Ralf Zumdick. Der langjährige Schlussmann des VfL kehrte zur Freude der Veranstalter zu den Bochumern zurück und taugt als Sympathieträger auch als Turnier-“Zugpferd“. „Ich freue mich mal wieder spielen zu können“, grinste „Katze“ und bekannte sich zu seinen Gefühlen: „Ich war ja viel unterwegs, aber meine sportliche Heimat ist der VfL. Hier im Revier bin ich sesshaft.“

Die Gesichter des Otto-Wüst-Pokal (RS-Foto: Redemann).
Genau wie Lameck und Zumdick muss auch der ebenfalls vertretene Michael „Ratschi“ Rzehaczek mit der Favoritenbürde zurecht kommen, schließlich genießen die Bochumer „Oldies“ nach ihrem Titel-Hattrick großen Respekt. Das Bochumer Team muss allerdings eine kleine Scharte auswetzen: Am vergangenen Samstag schnappte Rot-Weiß Oberhausen der Truppe um Dirk Eitzert und Co. den Titel als „NRW Traditions Master“ weg. Ausgerechnet Bayer Leverkusen, die auch beim Otto-Wüst-Pokal mitmischen, fügte der VfL-Traditionself die erste Niederlage seit langem zu.
„Es ist schon fast so, dass die anderen gar nicht mehr antreten wollen“, flachste jedoch Harry Fechner, der als Vorsitzender der VfL-Alte-Herren-Abteilung für die Organisation des Otto-Wüst-Pokals zuständig ist. „Mit dem Verlauf im letzten Jahr sind wir sehr zufrieden, die Rundsporthalle platzte aus allen Nähten. Das soll auch diesmal so sein. Bei Bier und Bratwurst und Kaffee und Kuchen kommt man als Fan gar nicht drumherum, mit den Aktiven in Kontakt zu geraten. Das macht die besondere Atmosphäre aus“, erklärte Fechner.
Die können alle Interessierten am Samstag ab 13.30 Uhr erleben. Der Ticketpreis beträgt 5 Euro, für Jugendliche die Hälfte. Frauen und Kinder unter 14 Jahre haben sogar freien Eintritt. Alle Karten gelten auch für das Testspiel der Profis gegen MSK Zilina, das gleich nebenan im rewirpowerSTADION stattfindet.
Turnierplan 35. Otto-Wüst-Wanderpokal:
13:30 Vorstellung der Mannschaften
13:50 Rot-Weiss Essen – Bayer Leverkusen 14:10 Bor. Mönchengladbach – VfL Bochum 1848 14:30 Hannover 96 – Arminia Bielefeld 14:50 Bayer Leverkusen - Bor. Mönchengladbach
Pause
15:50 Arminia Bielefeld – Bor. Mönchengladbach 16:10 Rot-Weiss Essen – Hannover 96 16:30 Bayer Leverkusen – VfL Bochum 1848
Einlagespiel
17:30 Bor. Mönchengladbach – Hannover 96 17:50 Arminia Bielefeld – Rot-Weiss Essen 18:10 Hannover 96 – VfL Bochum 1848 18:30 Bayer Leverkusen – Arminia Bielefeld
Pause
19:00 Rot-Weiss Essen – Bor. Mönchengladbach 19:20 Hannover 96 – Bayer Leverkusen 19:40 Arminia Bielefeld – VfL Bochum 1848