Volker Döring, der beim DSV Franz Passek als Trainer vertrat, sieht die Dinge realistisch, ist aber trotzdem optimistisch: "Sicher gibt es bessere Teams als uns, aber bei so einem Turnier ist alles möglich." Und kramte gleich eine dazu passende Geschichte hervor: "2003 war ich noch Spieler beim Bezirksligisten DSV 1900. Und am Ende setzten wir uns im Finale gegen den favorisierten MSV durch."
Zufrieden mit der Leistung seiner Truppe war TuRa-Co-Trainer Timmo Sonje: "Meine Mannschaft hat gut gespielt. Das geht hoffentlich so weiter." Unisono einig waren sich aber beide Übungsleiter bei der Bewertung des bisher gebotenen fußballerischen Niveaus bei dieser Veranstaltung: "Da ist noch Luft nach oben."
Wenn man von einer kleinen Überraschung sprechen kann, dann beim Weiterkommen des TSV Bruckhausen. In der A-Liga ohnehin obenauf und auf Bezirksligakurs, ließen die von Hasan Yildirim gecoachten Kicker den klassenhöheren 1. FC Dersimspor hinter sich und haben Samstag noch mindestens drei Partien zu absolvieren. Auch wenn man sich im Verein selbstbewusst gibt, so gilt man als Kreisligist doch als Underdog, was ja bekanntlich kein Nachteil sein muss. TSV-Urgestein Adem Gümüs jedenfalls strahlte nach der erfolgreich bestandenen Hauptrunde: "Es wäre ja nicht schlecht, wenn wir das Turnier jetzt auch gewinnen würden. Dann hätte der Pokal nicht so einen weiten Weg."
Glücklich war auch Ilyas Basol, Trainer des türkischen Nachbarn FSV Duisburg. Sein Team konnte hinter dem Duisburger SV 1900 Rang zwei in der Gruppe B ergattern.
Enttäuschend, aber nicht ganz überraschend war das Abschneiden vom Bezirksligisten Preußen Duisburg. Wenigstens gelang dem Bezirksligisten am Ende noch ein Sieg, so dass man sich noch einigermaßen aus der Affäre zog. "Wir waren hier, um ein wenig Spaß zu haben", erklärte Preußen-Coach Oliver Bähr abschließend und ergänzte: "Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Rückrunde, wo der Abstiegskampf schon spannend genug ist. Wir stehen im Vergleich zu anderen Teams hier auch noch nicht so gut im Saft. Da war nicht mehr drin."
Als einziges Team ohne Punktgewinn schied die DJK Vierlinden in der Gruppe A aus.
Insgesamt fanden sich 400 Zuschauer in der Rhein-Ruhr-Halle ein. Auch da besteht wie beim sportlichen Niveau noch Steigerungspotenzial.
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