Neben B-Ligist TuS Helene - RevierSport berichtete - gehören die Kreisliga-A-Vertreter SV Borbeck (RS berichtete ebenfalls) und Bader SV zu den großen Überraschungen der 28. Essener Hallenstadtmeisterschaft.
Welch eine große Leistung die "Atlas Löwen" vollbracht haben, zeigt ein Blick auf die Vereinshistorie. Der Bader SV steht das erste Mal seit seiner Vereinsgründung 1991 unter den besten 16 Essener Hallenmannschaften.
"Die Spieler sind motiviert und voller Vorfreude auf das finale Wochenende. Für uns steht aber der Spaß im Vordergrund und natürlich dass wir den Verein gut verkaufen", sagt Imad Lagmouchi, Vorstandsvorsitzender des Tabellenvierten der Kreisliga A.
Bisher haben sich "die Marokkaner" sehr gut verkauft. Trainer Jamal Fechtali zeigte sich allen voran mit den Winterzugängen zufrieden - und den Fans. "Wahnsinn, wie die Leute uns unterstützen. Ich würde behaupten, dass wir das lauteste Fanlager haben. Mal schauen, was mit der Unterstützung noch geht", sagt der ehemalige Landesligaspieler und heutige Bader-Coach.
Fechtali schöpft auch großen Optimismus aus der erfolgreichen Hallen-Runde und blickt zuversichtlich auf eine erfolgreiche Rückrunde in der Kreisliga A. Sieben Punkte liegt der Bader SV aktuell hinter Tabellenführer Fatihspor Essen. "Wir sind mental stark und haben das nötige Selbstbewusstsein. Die Rückrunde ist lang. Wir haben allemal die Chance da oben noch einmal anzugreifen. Das wollen wir auch tun", betont Fechtali.
Die Bader-Brust könnte noch breiter werden, wenn sich die Fechtali-Schützlinge am Samstag in ihrer Vierer-Gruppe mit dem Oberligisten Adler Union Frintrop sowie den Landesligisten Sportfreunde Niederwenigern und VfB Frohnhausen durchsetzen und in die finale Endrunde am Sonntag einziehen sollten. "Wir haben ja jetzt aus Sicht des Bader SV schon Historisches geleistet. Alles, was jetzt kommt, ist ein Bonus. Aber, klar: Wir wollen weiter einen guten und attraktiven Ball spielen und dann schauen wir mal, was am Samstag noch geht. Ich hoffe auf eine volle Halle und lautstarke Unterstützung für unsere "Löwen"", sagt Trainer Fechtali.