Stattdessen wurde das Turnier in diesem Jahr auch für weitere Mannschaften aus dem Kreis geöffnet. Unter anderem spielten mit Preußen und SuS Schwarz-Blau auch zwei Klubs aus Gladbeck mit. Wie und warum aus der Stadt- nun eine Kreishallenmeisterschaft wurde, erklärt der Kreisvorsitzende Christian Fischer im RevierSport-Interview:
Christian Fischer, im Vergleich zum Vorjahr hat sich bei den Gelsenkirchener SparkassenMasters ein bisschen was verändert. Über welche Neuerungen muss man nun bescheid wissen? Insgesamt haben wir die Hallenstadtmeisterschaft offener gestaltet und erweitert. Sprich: Wir haben die Erstmannschaften der Gladbecker Teams herzlich eingeladen, mit dabei zu sein. Das haben auch viele angenommen. Bei den Damen und den Altherren ist dies ja schon seit Längerem so. Dadurch wird das Turnier zu einer richtigen Kreismeisterschaft und bleibt nicht auf eine einzelne Stadt begrenzt. Darin besteht die wesentliche Veränderung bei den SparkassenMasters 2020.
Mehr teilnehmende Mannschaften bedeutet höchstwahrscheinlich ja auch etwas mehr organisatorischen Aufwand als zuvor. Absolut. Mehr Mannschaften bedeutet mehr Aufwand und weitere Tage, an denen in der Halle gespielt wird. In diesem Jahr sind wir bei neun Spieltagen gelandet, an denen vor allem die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer eine ganze Menge machen. Dazu kommt die Bewirtung, die in diesem Jahr von Blau-Weiß Gelsenkirchen übernommen wurde - ein Einsatz, wofür der Kreis sehr dankbar ist. Das Schöne an allem ist: Man kann sehen, dass es sehr gut funktioniert.
Insgesamt richteten sich die Gelsenkirchener SparkassenMasters nun also städteübergreifend an die Vereine der Region. Welchen Stellenwert hat das Turnier Ihrer Meinung nach für Ihren Kreis? Aus unserer Sicht hat das Turnier einen ganz großen Stellenwert. Im Sommer veranstalten wir die Feldstadtmeisterschaft - den "Volksbank Ruhr Mitte-Cup" - und im Winter eben die Hallenstadtmeisterschaften. Für uns sind das die beiden Leuchtturm-Projekte, die vor allen anderen Turnieren vorweg gehen. Diese beiden haben eine Strahlkraft und dadurch erhoffen wir uns natürlich, dass die Fußballfamilie erkennt, wie wichtig dieser vereinsgebundene Mannschaftssport ist. Gleichzeitig wünschen wir uns, dass die Gesellschaften dieser beiden Städte sehen, dass es eben nur durch diesen vereinsgebundenen Mannschaftssport geht. Wir wollen, dass die Leute sagen: Guck mal, da ist ein tolles Event, da gehen wir hin. Im alltäglichen Leben reden wir immer über Probleme wie Integration und Gewalt und fragen uns, was wir mit unseren Kindern und Jugendlichen machen sollen. Und hier - auf dem Platz - zeigen wir, wie viel Spaß das ganze eigentlich macht und dass es funktioniert.