Ärger um Kevin Großkreutz. Der ehemalige Profi von Borussia Dortmund ist einem Bericht der Ruhr Nachrichten zufolge bei der Hallenstadtmeisterschaft des Innenraums verwiesen worden. Grund dafür soll eine unpassende Bemerkung des Weltmeisters von 2014 während eines Wortgefechts mit Schiedsrichter Timo Gansloweit gewesen sein.
„Fühlst du dich jetzt cool?“, soll Großkreutz den Unparteiischen im ersten Gruppenspiel, das sein Verein, der VfL Kemminghausen, mit 1:3 gegen den SV Westrich (Kreisliga B) verlor, gefragt haben. Zuvor habe Gansloweit den Spieler des Drittligisten KFC Uerdingen ermahnt. Die Bemerkung des 30-Jährigen habe ihn zur Aussprache des Innenraumverbots veranlasst: „Das muss ich mir nicht gefallen lassen“, erklärte er gegenüber den Ruhr Nachrichten.
Großkreutz fühlt sich ungerecht behandelt
Gansloweit gehört zu den ranghöchsten Schiedsrichtern im Dortmunder Raum. Während er in der Feldsaison in der Oberliga und der A-Junioren-Bundesliga pfeift, nahm er beim Turnier in der Halle Nord die Rolle eines dritten Offiziellen wahr. Er sollte zwischen den Trainerbänken für Ruhe sorgen. Aus diesem Grund stand er in unmittelbarer Nähe des streitbaren Profis, der als Verantwortlicher auf der VfL-Bank saß.
Großkreutz selbst gab gegenüber dem Medium an, dass er sich ungerecht behandelt gefühlt habe. „Bereits beim ersten Reinrufen bin ich ermahnt worden“, beschwerte sich Großkreutz, der versicherte, mit Ausnahme der zitierten Frage nichts weiter gesagt zu haben.
Großkreutz und Gansloweit haben eine gemeinsame Vorgeschichte. Bereits im Dezember soll es zwischen dem Unparteiischen und dem Ex-Nationalspieler geknallt haben. Beim Derby zwischen Kemminghausen und dem SV Brackel 06, das der SV mit 4:0 gewann, soll Großkreutz ein Innenraumverbot erhalten haben.
Großkreutz, der seit Beginn dieser Saison für den aufstrebenden KFC spielt, ist seit Oktober des vergangenen Jahres Co-Trainer in Kemminghausen. Er unterstützt dort seinen Freund Reza Hassani. (dh)