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Buchholz ärgert den MSV

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Viktoria Buchholz
MSV Duisburg U23
Viktoria Buchholz MSV Duisburg U23 Foto: Lars Fröhlich
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Als Bezirksligist Viktoria Buchholz in seinem ersten Spiel des Freitags-Programms beim Fußball-Stadtpokal die favorisierte U 23 des MSV Duisburg hochverdient mit 3:0 abschoss, war auf den Gesichtern der Buchholzer ein breites Grinsen auszumachen.

Die Blicke der Verantwortlichen des Stadtsportbundes verfinsterten sich ein wenig. Denn ohne den MSV hätte bei der Endrunde, die am Samstag um 12.30 Uhr in der Halle an der Krefelder Straße beginnt, das Zugpferd gefehlt. Am Ende freuten sich dann doch alle: Neben Buchholz qualifizierten sich auch die Zebras dann doch noch für die Finalspiele.

Die MSV-Fans sorgten nicht nur für Stimmung in der Rheinhauser Halle, sie ließen beim Veranstalter auch die Kasse klingeln. Waren es beim Turnierauftakt am Donnerstag rund 500 Zuschauer gewesen, die die Spiele verfolgten, waren es am Freitag rund 300 Besucher mehr.

Neben der Viktoria und den Zebras, die in der Gruppe D Zweiter wurden, qualifizierten sich in der Parallelgruppe Landesligist Duisburger SV 1900 als Gruppensieger und Bezirksligist Hamborn 07 als Zweiter. Den Vergleich des besseren Gruppendritten gewann die TuS Mündelheim und ist damit ebenfalls noch im Rennen. Zufrieden war MSV-Trainer Manfred Wölpper mit der Leistung seines Teams nicht: „Wenn wir das Turnier gewinnen wollen, müssen wir uns um 50 Prozent steigern. Anstatt auf die Fehler der Gegner zu warten, haben wir selbst die Fehler gemacht.“

Wanheimerorter protestierten

Der fünffache Turniersieger Hamborn 07 erlaubte sich lediglich eine Niederlage gegen den DSV 1900. Cheftrainer Didi Schacht verfolgte das Geschehen von der Tribüne aus, während Armin Dimmel die Zügel an der Bande in der Hand hielt. Dimmel verspürte einen gewissen Druck, da viele Löwen-Fans in der Halle waren. „Wenn wir hier nicht weiterkommen, hängen die mich auf“, so Dimmel.

Wenig überraschend waren auch die Fußballer der DJK Wanheimerort in Rheinhausen präsent, ohne selbst am Ball zu sein. Es wird allmählich zu einer endlosen Geschichte. Im vergangenen Jahr boykottierten die Wanheimerorter aus Protest gegen ihren Verweis von der Platzanlage an der Düsseldorfer Straße kurzfristig das Turnier. Nunmehr schloss der Stadtsportbund die teilnahmeberechtigten Wanheimerorter vom Turnier aus.

Dagegen protestierten die DJKler mit Flugblättern. Sie vermuten eine Retourkutsche. „Wir, die Mannschaft, reagieren verärgert, da wir uns auf sportliche und faire Art qualifiziert haben“, heißt es in dem Flugblatt. Fachschaftsleiter Peter Thomas, der bei der DJK seit der Auseinandersetzung um die Platzanlage in der Kritik steht, reagierte gelassen auf die Aktion: „Immerhin sind sie da und zahlen Eintritt.“

Vom Ausschluss der DJK und vom Verzicht von Bezirksligist Meiderich 06/95 profitierten die Kreisliga-Kicker des SV Wanheim 1900, die somit ins Turnier rutschten. Daraus schlugen die Jungs vom Honnenpfad aber kein Kapital und schieden ohne Torerfolg aus. „Ja, wir schießen noch ein Tor. Nur nicht hier“, kommentierte Trainer Lothar Klöser den Auftritt seiner Mannschaft.

Besser verkaufte sich der SV Laar 21, der am Ende aber trotzdem die Segel streichen musste. Der B- Kreisligist lief mit der ältesten Mannschaft in Rheinhausen auf. Den Vogel schoss dabei Torwart Nino Quagliarella ab, er ist immerhin schon 45 Jahre alt. Der Mann mit dem Zopf spielte in der letzten Saison noch bei Duisburg 08 und stand im FVN-Pokal-Spiel gegen die Profis des MSV Duisburg (0:9) zwischen den Pfosten.

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