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Apres-Ski-Desaster und überragende Oldies

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Halle Essen Süd-Ost: Die Werdener Oldies begeistern
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Mit den Sportfreunden Niederwenigern kam am Sonntag im Süd-Osten ein Mitfavorit auf den Titel gewaltig ins Straucheln. Schuld war offenbar ein exzessiver Urlaub.

Es war nichts für schwache Nerven, was den Zuschauern im Werdener Löwental am Sonntag in der Fünfer-Gruppe mit den beiden Landesligisten ESC Rellinghausen und Sportfreunde Niederwenigern sowie den Kreisligisten SG Werden 80, Sportfreunde 07 und dem ESV Frillendorf geboten wurde. Denn seiner Favoritenrolle konnte nur das Team vom Krausen Bäumchen gerecht werden. Das Team von Trainer Karl Weiß marschierte mit zehn Punkten aus vier Spielen und 21 Toren souverän in die nächste Runde.


Für den Ligarivalen aus Hattingen drohte die erste Runde hingegen zu einem Debakel zu werden. Die Sportfreunde lieferten eine enttäuschende Vorstellung ab und gewannen nicht ein einziges Spiel. Im letzten und entscheidenden Gruppenspiel gegen die Sportfreunde 07 kamen die Gelb-Schwarzen, die jedoch parallel an den Hattinger Stadtmeisterschaften teilnahmen und somit nicht in Bestbesetzung antraten, erst drei Sekunden vor dem Abpfiff zum Ausgleich, der letztlich das schmeichelhafte Weiterkommen auf dem vierten Rang sicherte.

"Ich habe fast sämtliche Haare verloren. Einen solchen Nervenkitzel hätte ich nicht erwartet", sagte Niederwenigerns Coach Dietmar Klinger. Der DFB-Pokalsieger aus dem Jahr 1985 versuchte das schwache Abschneiden jedoch zu relativieren. "Es ist nicht einfach, gleichzeitig an zwei Turnieren teilzunehmen. Zudem hatten wir das Problem, dass einige unserer Jungs erst in der Nacht zuvor aus dem Ski-Urlaub zurückgekommen sind. Offenbar wurde da zu intensiv beim Apres-Ski gefeiert", sinnierte Klinger.

"Vor fünf Jahren hätten wir die weggehauen"

Grund zum Feiern hatte das Team der SG Werden 80 vor allem nach ihrem grandiosen Auftritt unter dem Hallendach. Auch wenn der B-Ligist seit Beginn der Saison mit zahlreichen namhaften Routiniers wie Dennis Peter, Marc Nern oder Christian Koch gespickt ist, kann der zweite Rang in dieser Gruppe als bärenstarke Leistung bezeichnet werden. Die Oldie-Truppe, die laut Trainer Andre Bausch einen Altersdurchschnitt von 32 Jahren vorweisen kann, musste sich nur dem ESC Rellinghausen knapp mit 0:2 geschlagen geben. SG-Spieler Patrick Dehn war sich unmittelbar nach dem Spiel sicher, dass es einzig und allein am Alter lag. "Vor fünf Jahren hätten wir die weggehauen."

Für einen Paukenschlag hat der SV Leithe bereits vor Beginn des Turniers gesorgt. Dem abstiegsbedrohten A-Kreisligisten gelang es, Offensivspieler Cedrik Kolbe in den Essener Osten zu locken. Der 20-Jährige spielte vor knapp zwei Jahren für Rot-Weiß Oberhausen in der A-Jugend-Bundesliga. Zuletzt war Kolbe für den Landesligisten ESC Rellinghausen aktiv. Sein Können stellte er im Löwental eindrucksvoll unter Beweis. Der gebürtige Essener schoss seine Mannschaft gegen die Ligarivalen ESG 99/06, SpVgg Steele 03/09 und RSC Essen nahezu im Alleingang zum Gruppensieg. "Ich bin natürlich heilfroh, dass wir ihn verpflichten konnten. Mit seiner Klasse kann er den Unterschied ausmachen", freute sich Leithes Trainer Richard Ruthenkolk.

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