Am Mittwoch, 30. Dezember startet die Qualifikationsrunde der 37. Hallen-Stadtmeisterschaften in Mülheim. Nicht nur der Schweißgeruch der ehrwürdigen Ruhr-Pott-Kicker liegt noch in der Luft, auf dem Boden der Halle liegt dann auch noch der Kunstrasen des Turniers und so kommen die Amateurmannschaften in diesem Jahr in den Genuss auf Rasen und mit Bande zu kicken. Veranstalter Jochen Guß setzt große Hoffnungen in den neuen Belag. „Dieses Mal ist die Technik der Mannschaften gefragt. Die müssen gut vorbereitet sein um nicht unterzugehen.“
„Kunstrasen ist eine gute Sache“
Lob für den Untergrund gibt es vom Trainer des VfB Speldorf. „Ich kenne den Kunstrasen vom Traditionsturnier. Der ist immer top.“ Angst vor Verletzungen hat Dirk Wißel daher keine. Genausowenig wie die Gegner. „Der Kunstrasen ist eine gute Sache. Wer einmal auf einen Hallenboden geknallt ist, weiß das zu schätzen“, freut sich Jürgen Wehrenbrecht, Vorsitzender von Union Mülheim, über die neuen Gegebenheiten.
Etwas skeptischer ist Außenseiter SV Raadt. Der Trainer des einzigen für die Zwischenrunde gesetzten B-Ligisten glaubt, dass es in diesem Jahr mehr zur Sache gehen wird. „Durch die Bande werden die Zweikämpfe bestimmt härter sein“, befürchtet Mirco Berger.
Der Modus
Der Spielmodus ist fast identisch mit den letzten Jahren. Einzige Änderung: Die Spielzeit beträgt 1x15 Minuten (bisher 2x10 Minuten). Das Turnier beginnt, wie gewohnt, mit der Qualifikationsrunde. Die beiden besten Mannschaften kommen weiter. Die Zwischenrunde geht über zwei Tage. In den beiden Gruppen qualifizieren sich jeweils die drei Erstplatzierten für die Endrunde. Das Finale geht es dann über 2x10 Minuten.
Guß ist überzeugt, dass der VfB Speldorf als Favorit auf jeden Fall in die Endrunde kommt. Aber auch Union, Rot-Weiß und Croatia traut er viel zu. Speldorfers Trainer Wißel hält sich mit einer Prognose zurück. „Wir versuchen vernünftigen und attraktiven Fußball zu spielen.“ Er möchte seine Mannschaft nicht unnötig unter Druck setzen. „Es ist wichtig, dass wir ohne Verletzungen aus dem Turnier rausgehen.“ Für Außenseiter Raadt gibt es vor allem ein Ziel: „Wir wollen die anderen ein bisschen ärgern und hoffen, dass wir nicht Letzter werden,“
Am 9. Januar steht der Sieger fest. Guß hofft, dass bis dahin wieder über 4.000 Zuschauer in die Halle kommen.
Auf Seite zwei: Nachgefragt mit Veranstalter Jochen Guß