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Nürnberg zieht in die nächste UEFA-Pokal-Runde ein
Größter internationaler Erfolg seit fast 45 Jahren

Nürnberg zieht in die nächste UEFA-Pokal-Runde ein
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Der 1. FC Nürnberg hat das Unmögliche möglich gemacht: In der Bundesliga muss der Pokalsieger auf einem Abstiegsplatz überwintern, im UEFA-Pokal zog er überraschend in die K.o.-Runde der letzten 32 Mannschaften ein. Durch ein 3:1 (1:1) nach einem 0:1-Rückstand in seinem "Endspiel" beim griechischen Pokalsieger AE Larissa setzte sich der "Club" als Zweiter der Gruppe A durch und darf damit den größten internationalen Erfolg seit fast 45 Jahren feiern.

Für die schöne Bescherung im Panthessaliko-Stadion von Volos rund 320 Kilometer nördlich von Athen sorgten Iwan Sajenko mit dem Ausgleichtreffer zum 1:1 (45.) sowie Marek Mintal (57.) und Angelos Charisteas (73.). Nach dem 1:0 für Larissa durch Jozef Kozlej (11.) waren die Franken jedoch zwischenzeitlich aus dem Rennen, darüber hinaus durften sie sich nach Mintals Führungstreffer bei Torhüter Jaromir Blazek bedanken, der mehrfach einen Ausgleich zum 2:2 verhinderte.

In der K.o.-Runde ab Februar 2008 (13./14. und 20./21.) trifft der "Club", dem der erste Auswärtssieg in einem internationalen Wettbewerb seit fast 20 Jahren gelang, als Gruppenzweiter auf eine in der Champions League ausgeschiedene Mannschaft und hat im Rückspiel Heimrecht. Die Auslosung findet am Freitag in Nyon/Schweiz statt (13.00 Uhr).

Beinahe aber wäre den Franken ihr erschreckend schwacher Start zum Verhängnis geworden. Statt wie angekündigt entschlossen zur Sache zu gehen und auf Sieg zu spielen, wirkten die Nürnberger wie gelähmt und gerieten prompt in Rückstand: Christos Kalantzis durfte ungehindert in der Strafraum eindringen, seinen verunglückten, von Andreas Wolf und Glauber aber abgefälschten Schuss verwandelte Kozlej, einst bei der SpVgg Greuther Fürth aktiv.

Dabei stand dem "Club" nur eine "B-Mannschaft" gegenüber. Weil Larissa nach drei Niederlagen bereits ausgeschieden war, trat der Tabellen-Zehnte der griechischen Superliga nicht in Bestbesetzung an. Trainer Georgios Donis verzichtete mit Blick auf das am Sonntag anstehende Spiel gegen Olympiakos Piräus auf sieben Stammspieler. Die "Reserve" des griechischen Pokalsiegers präsentierte sich jedoch zunächst viel entschlossener als die zögerlichen Gäste.

Erst nach 20 Minuten tauten die Nürnberger bei Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt langsam auf, störten Larissa früher und energischer. Doch erst kurz vor der Halbzeit taten sich Lücken in der Abwehr der Griechen auf. Sekunden vor dem Pausenpfiff nutzte der Russe Iwan Sajenko dann einen Fehler in der Abwehr von Larissa.

Offensichtlich beflügelt durch den Ausgleich ging der "Club" nach dem Wiederanpfiff wesentlich entschlossener und zielstrebiger zu Werke - und wurde auch umgehend belohnt: Nach einer Hereingabe von Sajenko traf Mintal volley ins Tor. Danach allerdings begann das große Zittern. Der neunmalige deutsche Meister wackelte plötzlich wieder in der Abwehr, Torhüter Blazek reagierte mehrmals glänzend, ehe Charisteas nach einem Befreiungsschlag von Michael Beauchamp für die Entscheidung sorgte.

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