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"Zweite Garde" soll Bayer auf Rang eins führen
"Der Akku ist leer"

"Zweite Garde" soll Bayer auf Rang eins führen
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Zum letzten Gruppenspiel im UEFA-Pokal beim FC Zürich tritt Bundesligist Bayer Leverkusen heute Abend (20.45 Uhr/live im DSF) zwar nicht in Bestbesetzung an, ein Sieg soll aber trotzdem her. "Mit der zweiten Mannschaft auf den ersten Platz" - so lautet die Marschroute der Werkself für das Duell gegen den Schweizer Meister. "Wir wollen unsere Situation verbessern und möglichst den zweiten und dritten Platz vermeiden", erklärte Leverkusens Coach Michael Skibbe und hofft trotz der angespannten Personallage auf drei Punkte.

Mit sechs Punkten liegt Bayer hinter Spartak Moskau (7) und Zürich (6) auf dem dritten Platz in Gruppe E - ein Sieg und Schützenhilfe aus Toulouse gegen die Russen müsste schon her, um das anvisierte Ziel noch zu erreichen. Ansonsten droht in der K.o.-Runde ein Duell gegen einen der starken Gruppensieger oder einen von sieben Champions-League-"Absteiger".

Die Voraussetzungen sind indes keineswegs rosig. Torhüter Rene Adler (Kapselverletzung), Nationalspieler Bernd Schneider (Wadenverletzung), der Chilene Arturo Vidal (Bänderriss) fallen verletzt aus, Sergej Barbarez (ebenfalls Wade) ist angeschlagen und Kapitän Carsten Ramelow ist gesperrt. "Der Akku ist leer", sagt Skibbe vor dem 47. und letzten Pflichtspiel im Jahr 2007. So sollen auch die Abwehrspieler Manuel Friedrich, Karim Haggui und Gonzalo Castro eine Pause erhalten. "Viele Spieler brennen darauf, sich zu beweisen. Nun haben sie in einem wichtigen Spiel die Möglichkeit dazu", ergänzt Skibbe und spricht damit insbesondere die nachrückenden Reservisten Benedikt Fernandez, Lukas Sinkiewicz, Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Vratislav Gresko und Ricardo Faty an.

Ob unter diesen Voraussetzungen erstmals nach 18 Auswärtspartien im Europacup wieder ein Sieg herausspringt, erscheint aber mehr als fraglich. Am 1. Oktober 2002 hatte Bayer in der Partie beim israelischen Vertreter Maccabi Haifa (2:0) letztmals in der Fremde gewonnen. Es ist an der Zeit, dass sich das ändert, meint jedenfalls Sportchef Rudi Völler: "Wir wollen einen positiven Jahresabschluss." Zumal es für den Bundesliga-Vierten beim Hinrundenabschluss in Bremen eine 2:5-Niederlage setzte. Für Zürich verlief die Generalprobe ähnlich enttäuschend. Am Wochenende schied der elfmalige Meister im Pokal gegen Außenseiter FC Thun (1:2) aus und in der Liga liegt der Traditionsklub nur auf dem zweiten Platz mit schon sechs Punkten Rückstand auf den FC Basel.

In der Partie gegen Leverkusen dürften dabei zwei Akteure im Blickpunkt stehen. Der Brasilianer Raffael (12 Tore in 15 Spielen) steht vor einem Wechsel zu Hertha BSC Berlin und auf den Tunesier Yassine Chikhaoui machen zahlreiche Spitzenklubs in Europa Jagd, insbesondere auch Bayern München und Leverkusen.

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