Vor 19.000 Zuschauern im Estadio Reyno de Navarra erzielte Roberto Soldado per Kopf in der 55. Minute den Siegtreffer für die Gastgeber, die im Viertelfinale den Bundesligisten Bayer Leverkusen (1:0 und 3:0) ausgeschaltet hatten. Dabei war der Sieg für den Tabellen-14. der spanischen Primera Division, der sich nur noch über den UEFA-Cup für das internationale Geschäft in der kommenden Saison qualifizieren kann, durchaus verdient. Denn der FC Sevilla, bei dem der frühere deutsche Nationalspieler Andreas Hinkel erst in der 78. Minute eingewechselt wurde, kam überhaupt nicht zur Entfaltung. Bis auf eine Chance von Frederic Kanoute (12.) war von den Andalusiern nicht viel zu sehen. Dabei ist der Klub derzeit die Überraschungsmannschaft der Saison, sogar das Triple ist noch möglich. In der spanischen Meisterschaft liegt der Klub nur einen Zähler hinter Spitzenreiter FC Barcelona und im Pokal ist nach einem 3:0 im Hinspiel bei Deportivo La Coruna der Final-Einzug wohl nur noch Formsache.
Doch in Pamplona bestimmten eindeutig die Gastgeber das Geschehen. Bereits in der ersten Halbzeit vergaben Patxi Punal, Raul Garcia und Cesar Cruchaga gute Möglichkeiten. Im zweiten Durchgang machte es schließlich Soldado nach einem Freistoß von David Lopez besser. Nach einer Verletzung von Schiedsrichter Eric Bramhaar Mitte der zweiten Halbzeit musste der vierte Offizielle Pieter Vink (beide Niederlande) das Spiel zu Ende bringen.