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Bremen hofft in Vigo auf Frings
Deutschen Bildschirme bleiben dunkel

Bremen hofft in Vigo auf Frings
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Torsten Frings ist heute (20.45 Uhr) der Hoffnungsträger, wenn Werder Bremen zum Achtelfinal-Hinspiel des UEFA-Pokals bei Celta Vigo im Nordwesten Spaniens antritt. Der Nationalspieler scheint rechtzeitig fit zu werden.

Das Unternehmen UEFA-Pokal geht für Werder Bremen heute Abend in die nächste Runde. Allerdings bleiben die daheimgebliebenen Fans außen vor, denn das Achtelfinal-Hinspiel (20.45 Uhr) bei Celta Vigo ist nur im spanischen Fernsehen original zu sehen, die deutschen Bildschirme bleiben beim Werder-Spiel dunkel. Geschätzte eine Million Euro für die Übertragungsrechte waren den deutschen Sendern zuviel, nun bleibt den Fans nur der Hörfunk (Radio Bremen), der 90 Minuten original überträgt. Für Werder-Trainer Thomas Schaaf war allerdings viel wichtiger, dass der an Schmerzen in der hinteren Oberschenkelmuskulatur laboriende Frings mit an Bord des Sonderfluges OS 9763 war. "Es ist zuletzt von Tag zu Tag besser geworden, wir müssen einfach abwarten", sagte der Coach, für den eine Schonung von Frings im Hinblick auf den Bundesliga-Knüller am Sonntag bei Rekordmeister Bayern München kein Thema ist: "Wenn er für Vigo fit ist, wird er spielen."

Der 30-Jährige hatte noch zu Wochenbeginn in Bremen auf das Mannschaftstraining verzichten müssen, soll jedoch am Mittwochabend bei der abschließenden Übungseinheit in der spanischen Hafenstadt wieder mit von der Partie sein. Nach einer langwierigen Sprunggelenkverletzung und einer daraus resultierenden Pause von mehreren Monaten gehörte auch Ex-Nationalspieler Patrick Owomoyela erstmals wieder zum 18er-Kader. Schaaf erwartet von den Spaniern eine "kompakte Leistung von körperlich starken Spielern, die wenig zulassen." Das Bayern-Spiel werde man erfolgreich aus den Köpfen verbannen können: "Schließlich ist unsere Aufgabe in Vigo ein Achtelfinale in einem europäischen Wettbewerb."

Torhüter Tim Wiese, dessen Glanzparaden bei der 1:3-Niederlage in der Zwischenrunde bei Ajax Amsterdam den Hanseaten das Weiterkommen nach dem 3:0-Hinspielsieg gesichert hatten, ist jedenfalls davon überzeugt, die Krise der vergangenen Wochen gemeistert zu haben. "Da sind wir durch, da bin ich guter Dinge", sagte der Keeper der Kreiszeitung Syke, um optimistisch hinzuzufügen: "Wir haben das Zeug dazu, den UEFA-Pokal zu gewinnen, warum sollen wir daran nicht glauben." Zumindest im Hinspiel dürften die Gastgeber allerdings kaum leichter zu bezwingen sein als die Bremer Vorrundengegner in der Champions League, denn im heimischen Estadio de Balaidos sind die Galicier seit 1998 (!) auf internationalem Parkett ungeschlagen. 17 von 21 Spielen wurden in der 31.500 Zuschauer fassenden Arena gewonnen. Folgerichtig empfängt man den Bundesliga-Zweiten voller Optimismus. Coach Fernando Vazquez: "Wir rechnen uns gute Chancen auf das Viertelfinale aus."

Im Alltagsgeschäft der Primera Division läuft es für Vigo allerdings weit weniger gut. Als Tabellen-17. ist der dreimalige spanische Pokalfinalist in akuter Abstiegsgefahr. Daran konnten auch die zehn Treffer, die der frühere Wolfsburger Torjäger Fernando Baiano erzielte, nichts ändern. Auf der linken Außenbahn verteidigt bei den Spaniern der Ex-Leverkusener Diego Placente.

An Warnungen jedenfalls vor der Stärke der Spanier mangelt es nicht. "Wenn man Celta Raum zum Kontern gibt, ist die Mannschaft immer für eine Überraschung gut", erklärte Frank Rijkaard, Coach vom Champions League-Gewinner FC Barcelona und auch sein Trainerkollege Friedhelm Funkel, der mit Eintracht Frankfurt in der Zwischenrunde des UEFA-Cups in Vigo antreten musste (1:1), zeigte sich seinerzeit beeindruckt: "Vigos Tempo ist enorm hoch und die Zweikämpfe werden sehr aggressiv geführt."

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