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Türkei: Halil Altintop träumt vom Finale gegen Italien
"Und vorher hauen wir die Deutschen raus!"

Türkei: Halil Altintop träumt vom Finale gegen Italien
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Nach dem 1:0-Sieg über die Slowakei steht für die türkische Nationalmannschaft heute in Bochum gegen Uruguay (20.30 Uhr) die zweite Etappe auf ihrer dreiteiligen Testspielserie in NRW an. Während Hamit Altintop nach siebenwöchiger Pause wegen eines Mittelfußbruchs vor seinem Comeback steht und sich mit einem Kurzeinsatz für einen Platz im Kader des WM-Dritten von 2002 empfehlen will, ist dessen Bruder Halil längst gesetzt.

Erstmals seit sechs Jahren hat sich die Türkei wieder für ein großes Turnier qualifiziert. "Daher ist die Vorfreude auf die EM nicht nur bei uns Spielern, sondern natürlich auch den Fans riesengroß", weiß der Schalker.

Als die Türkei bei der WM 2002 erst im Halbfinale vom späteren Weltmeister Brasilien gestoppt wurde, da träumten die Zwillinge noch vor dem Fernseher davon, selbst einmal für das Team unterm Halbmond um einen Titel spielen zu dürfen. "Wir jungen Türken, die in Deutschland geboren sind, also neben Hamit und mir auch Yildiray Bastürk, der ja aus Wanne kommt, haben damals schon ein bisschen dahin geschielt, ob wir auch mal so weit kommen würden", gibt Halil heute, sechs Jahre später, zu.

Klar, dass die Türken nach so langer Abstinenz vom Weltfußball heiß darauf sind, sich zu beweisen. Zumal nach der Gruppeneinteilung für die Euro die skandalösen Ereignisse beim entscheidenden Qualifikationsspiel zur WM 2006 am 17. November 2005 in Istanbul gegen die Schweiz natürlich sofort in Erinnerung gerufen wurden. "Das war nach der Auslosung ein großes Thema, aber inzwischen ist das abgehakt. Wir wissen, dass wir uns nicht noch einmal so präsentieren dürfen", nickt Halil. Er und Hamit waren seinerzeit die wenigen vernünftigen Spieler des schlechten Verlierers, die Altintops schützten den Eidgenossen Raphael Wicky auf dem Weg in die Kabine vor schlimmeren Auswüchsen ihrer ausgerasteten Teamkollegen.

Am 11. Juni kommt es in Basel zum Wiedersehen mit den Schweizern. Vier Tage zuvor treffen die Türken nach dem Eröffnungsspiel zwischen dem EM-Gastgeber und Tschechien auf Portugal. "Das Spiel wird schon zeigen, wohin der Weg für uns geht", weiß Halil, wie wichtig es sein wird, gut ins Turnier zu starten. "Ich denke, dass wir für eine Überraschung gut sein können, obwohl wir eine schwere Gruppe haben", überlegt der 25-Jährige, um dann die eigenen Möglichkeiten weiter zu spinnen: "Tschechien und wir kommen weiter. Im Halbfinale hauen wir die Deutschen raus und im Endspiel fordern wir dann Italien heraus!"

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